⋆꙳❅ 𝟣𝟧.𝟣𝟤. 𝐶ℎ𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝟣𝟤

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Voller Vorfreude wippst du von einem Bein aufs andere

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Voller Vorfreude wippst du von einem Bein aufs andere. Wartest sehnsüchtig darauf, Hanma wieder zu sehen um den Tag mit ihm zu verbringen. In deinem Kopf hast du dir schon verschiedene Szenarien ausgemalt, bist in einer Wunschwelt getrieben die dich schwerelos macht.

Zwei offizielle Dates habt ihr in den letzten Wochen gemeinsam verbracht. Auch wenn dich die Zeit dazwischen wie ein ungeduldiges Reh springen lässt, waren das die einzigen Momente in denen du ihn gesehen hast. Gespürt hast du seine Anwesenheit jedoch unentwegt, sobald du einen Schritt aus dem Apartmentkomplex gesetzt hast und selbst zuhause scheinen sich Blicke durch deine Vorhänge zu bohren.

Deine Alarmglocken weigern sich weiterhin zu funktionieren, und so schwelgst du in den adrenalingeladenen Momenten, als du glaubst ihn entdecken zu können wenn ein Schatten folgt. Alles fühlt sich aufregend und neu an, lässt dich die Tristheit vergessen, die deine Tage ansonsten eingenommen hat.

Langsam fallen Schneeflocken vom Himmel. Glitzern vor dem vorbeirauschenden Verkehr und streicheln dein unruhiges Gemüt auf sanfte Weise. Der Winter hat stets etwas anziehendes, schönes. Und vor allem jetzt kurz vor Weihnachten kannst du nichts anderes sehen als Glückseligkeit um dich herum.

Dann erscheint er. Läuft lässig um die Ecke mit den Händen in den Hosentaschen vergraben. Auf die Entfernung siehst du die dicken Linien der Tattoowierung nicht, aber du weißt sie sind da. Alles an ihm schreit nach Gefahr, unterstrichen von der Lederjacke und den angespannten Gesichtszügen weichen Passanten hektisch um von ihm wegzukommen.

Deine Augen weiten sich aufgeregt. »Shu~«, begrüßt du ihn mit einem Lächeln und winkst, was dir im nächsten Moment unsagbar peinlich vorkommt. Schnell senkst du die Hand und verschränkst sie mit der anderen um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Der Portier hüstelt amüsiert, als kann er deine Gedanken lesen.

»Hey Prinzessin«, fest gleitet Hanmas Hand in deinen Nacken, drückt zu bevor seine Lippen über deine Stirn wehen wie eine heiße Sommerbrise im tiefsten Winter. Nebeneinander lauft ihr durch die Straßen. Du fragst nicht nach eurem Ziel, denn Antworten hast und wirst du nie aus ihm hervorlocken können.

»Du siehst umwerfend aus«, wieder küsst er deine Schläfe flüchtig, lässt danach den Arm um deine Hüften liegen. »Ich frag mich immer wie es sein kann, dass jemand so hübsches keinen Freund hat«, sagt er gedankenverloren und fügt hinzu »Dann seh ich wie du deine Schenkel bei jeder Gefahr zusammenpresst und weiß, dass dir nie jemand gerecht werden könnte außer ich.«

Dein Gesicht wird Tomatenrot bei seiner unverblümten Aussage. Du willst es abstreiten, ihn einen Lügner nennen, doch damit belügst du nur dich selbst. Und er weiß es so genau, wie du es tust. »Du bist ein Spinner«, presst du dennoch hervor und lauschst seinem kehligen Grollen, das dir bis in die Knochen zieht.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahrt ihr durch die Stadt. Es ist komisch, so von Fremden eingequetscht zu werden. Obwohl Hanma dich bestmöglich abschirmt, den Arm nach oben an den Griff hält, ist es dir zu eng. Unterschiedliche Gerüche reizen deine Nase. Deodorant, übermäßiges Parfüm und Körperausscheidungen in jeglicher Form. Du schluckst. Das Gesicht fest gegen seine Brust gedrückt um alles andere bestmöglich auszublenden bevor du dich mitten auf den Boden übergibst.

⋆꙳❅ 𝗖𝗵𝗿𝗶𝘀𝘁𝗺𝗮𝘀 𝗖𝗼𝘂𝗻𝘁𝗱𝗼𝘄𝗻 ❅꙳⋆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt