[Bild 1. Aaron's Zimmer/ Bild 2. Noah]
Wir unterhielten uns einige Stunden. Großteils sprach ich aber mit Amanda. Sie fragte mich viel über Amerika und hörte interessiert zu. Logan hielt sich eher im Hintergrund oder sprach mit Louis.
Später brachte Logan mich zu meinem Zimmer. Er schien echt nett zu sein aber wir hatten kaum etwas gemeinsam. Weshalb ich auch nicht wusste über was wir hätten reden können. Also liefen wir schweigend nebeneinander her.
Logan öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Ich staunte, es war riesig! Genau gegenüber von mir stand ein Kingsize Bett, rechts daneben war ein großes Fenster, links neben dem Bett stand ein grauer Nachttisch, das Laminat war auch grau. Außerdem waren da noch zwei weitere Türen im Zimmer.
"Die linke Tür führt zu deinem Bad und die rechte zu deinem Schrank. Deine Koffer müssten schon drin stehen." Er machte eine kurze Pause. "Wenn du etwas brauchst mein Zimmer ist gleich neben an, das von Louis den Flur runter. Frühstück gibt es um zehn, um neun wirst du von unserem Hausmädchen geweckt. Bis morgen, Kleiner." Er wuschelte mir durchs Haar und ging dann in sein Zimmer.
Ich sah mich noch etwas im Zimmer um. Es war wirklich sehr schön. Ich ging zu - oder besser gesagt in meinen Schrank. Meine Koffer standen schon dort. Ich zog mir schnell eine Boxer und ein Shirt aus einem der Koffer, ich zog mich um und legte mich ins Bett. Duschen würde ich morgen.
Ich dachte etwas über die letzten zwei Tage nach. Gestern saß ich noch alleine in Amerika auf meinem Bett und heute war ich der Adoptivsohn von einem Millionär? Das ist doch schon fast zu schön um wahr zu sein!
Langsam aber sicher driftete ich in einen tiefen aber unruhigen Schlaf ab.
Traum:
Damals war ich 5 Jahre alt. Gerade war ich in die Schule gekommen. Alle Kinder waren mit ihren Eltern bei der Einschulung gewesen, und ich? Ich war mit Noah da. Noah war damals einer meiner Betreuer. Mittlerweile arbeitete er aber nicht mehr im dem Heim.
Bis zu diesem Tag machte es mir eigentlich nichts aus keine Eltern zu haben, immerhin kannte ich es nicht anders. Trotzdem war seitdem ich all die Kinder so mit ihren Eltern sah die Frage da, wo meine denn waren.
Ein paar Wochen nach der Einschulung suchte ich Noah, den ich dann auch in seinem Zimmer fand. Ich setzte mich an seine Bettkante und schwieg.
"Alles klar, Partner?" fragte er und setzte sich neben mich.
"Warum hab ich keine Mommy und keinen Daddy?" platzte es aus mir heraus.
"Aaron... ich glaub nicht dass du das schon verstehst."
"Aber ich wills wissen!" sagte ich, nachdem ich mich auf seinen schoß gesetzt hatte.
"Nun gut.. Deine Mommy ist nach deiner Geburt.. Naja deine Mommy ist jetzt ein Engel und dein Daddy.. der wollte nicht ohne sie sein.. Er ist jetzt auch ein Engel. Du brauchst aber nicht traurig sein, die zwei sind jetzt deine Schutzengel." Erklärte er.
"Und was ist wenn ich auch ein Engel sein möchte?" fragte ich traurig.
"Daran denkst du gar nicht erst! Immer wenn du das wieder denkst kommst du zu mir, verstanden?"
Und genau das machte ich auch. Immer wenn es mir nicht gut ging, ich traurig war oder ich jemanden zum reden brauchte ging ich zu ihm. Er tröstete mich, passte auf mich auf und gab mir halt. Wir hatten nach kurzer Zeit ein sehr inniges Verhältnis. Er war der einzige der mich wollte und liebte, das wusste ich! Er war in all den Jahren mein einziger und bester Freund, auch wenn das befremdlich wirken mag, da er 15 Jahre älter als ich war. Als er vor 2 Jahren weg zog war ich traurig aber ich weinte kein einziges mal, da ich es versprochen hatte.
"Nicht weinen. Das bleibt unser kleines Geheimnis." Das sagte er immer und ich hielt mich dran.Traum Ende.
Das Kapitel ist etwas kurz, tut mir leid.
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My new Brother [boyxboy]
Teen FictionIn dieser Geschichte geht es um den 14 jährigen Aaron. Er ist sehr schüchtern und zurückhaltend. Nach vielen Jahren in den er im einem Waisenheim lebt, wurde er adoptiert. In seinem neuen zuhause erlebt er viel aufregende Dinge, lernt nette Leute ke...