Überarbeitet am 29.07.2015---------------
Ich wachte schweißgebadet und mit einer Gänsehaut am ganzen Körper auf. Es dauerte einige Minuten, bis ich registrierte, dass ich in meinem Bett in Hogwarts lag und diese schreckliche Nacht nur ein Traum gewesen war. Wer auch immer dieser Fremde war, meinen Traum hatte er nicht überlebt. Ich schaltete meinen penetrant klingelnden Wecker aus und tapste ins Bad.
Mach dem Duschen ging es mir schon etwas besser. Ich schlüpfte in meine Schuluniform und ging, mit meiner Schultasche über der Schulter zum Frühstück. Auf dem Weg dahin beschloss ich Lily alles zu erzählen.
Mein Vorhaben sollte jedoch bis zum Abend aufgeschoben werden. Ich erwischte Lily kurz in der Bibliothek und sie versprach mich nach dem Abendessen vor der Großen Halle zu treffen.
Ich war nervös, wusste nicht ob sie mir wirklich zuhören, geschweige denn glauben würde. Ich lief auf dem Platz vor dem Eingang auf und ab, als die Rothaarige endlich aus dem Portal trat. "Hi.", begrüßte sie mich frostig. "Hey.", meine Stimme klang brüchig, so nervös war ich. "Was wolltest du mir jetzt erklären?", sie sah mich auffordernd an. "Also ich...", ich holte tief Luft und schloss kurz die Augen. "Ja?", ungeduldig tippte sie mit dem Fuß auf den Boden. "Erst mal tut es mir leid, dass ich dir gedroht habe. Ich wollte dich nur beschützen.", sagte ich und sah ihr in die Augen. "Weiter.", forderte sie. "Ich wusste dass ich ihn ablenken konnte, so dass du genug Zeit hattest zum Schloss zurück zu laufen." "Ich hätte genauso helfen können.", sagte Lily und sie klang ziemlich von sich überzeugt. "Das hätte nicht funktioniert.", meine Stimme bekam langsam ihren natürlichen Klang wieder. "Hältst du dich etwa für besser?", fauchte sie. "Nein. Ich hatte nur bessere Voraussetzungen." "Das ist doch totaler Quatsch." Gryffindors konnten so hochnäsig sein, das war manchmal nicht zum Aushalten. "Glaub mir meine Chancen mit einen Werwolf klar zu kommen waren hundert Mal besser als deine.", ich hob beschwichtigend die Hände. "Also hältst du dich doch für was Besseres.", Lily war definitiv sauer und war im Begriff zu gehen. Ich griff nach ihrem Arm und hielt sie zurück. Ein kurzes Seufzen entfuhr mir. "Ich kann das nicht erklären, aber ich kann es dir zeigen.", sagte ich leise und sah sie bittend an. Es war deutlich zu sehen, dass es die stolze Gryffindor einige Überwindung kostete mit mir zu kommen, aber schließlich folgte sie mir doch. Ich führte sie über das Gelände, bis an den See und dort entlang, bis zu meiner geheimen Bucht. "Warte bitte hier.", es war ein komisches Gefühl. Bei Remus war ich mir sicher gewesen, dass er mich nicht verurteilte, aber jetzt. Lily sah verwirrt aus, als ich anfing meine Kleider auszuziehen. Ich lächelte leicht beschämt, dann ging ich ins Wasser. "Cleo es ist viel zu kalt.", rief Lily mir erschrocken hinterher und ich spürte ihre Hand an meinem Arm. "Schon ok mir macht das nichts aus.", sagte ich und schob ihre Hand weg. Es war wie nach Hause kommen, wie wenn man nach einer Kostümparty die letzte Schminke aus dem Gesicht wischt. Ein befreiendes Gefühl. Ich stürzte mich kopfüber in das dunkle Wasser. Hinter mir hörte ich einen kleinen Aufschrei. Die Verwandlung setzte ein, es ging sehr schnell und so tauchte ich nach nicht mal drei Minuten wieder auf. "Jetzt erschreck dich bitte nicht.", meine Stimme klang noch melodischer als sonst. Das hatte meist eine beruhigende Wirkung auf die Menschen. Zwei Meter vor dem Ufer ragten drei Felsen aus dem Wasser und mit einem kräftigen Schlag meinet Schwanzflosse hob ich mich auf einen davon. Ich hörte Lily nach Luft schnappen. Es hörte sich an als würde sie hyperventilieren. Also glitt ich wieder ins Wasser und verwandelte mich zurück. Langsam watete ich zurück an Land, trocknete mich mit einem Zauber und zog mich wieder an. Lily sah mich mit großen Augen an. "Bist du ein Wassermensch?", fragte sie atemlos. "Wassermensch ist nicht wirklich korrekt. Ich gehöre zu der Gruppe der Nixen um genau zu sein bin ich eine Sirene.", erklärte ich. Lily wich ein paar Schritte zurück, bis sie mit dem Rücken an einem Baum stand. "Keine Angst ich bin für dich nicht gefährlich. Zumindest nicht ohne dass ich es will.", versuchte ich sie zu beruhigen. "Bei Männern sieht das etwas anders aus." Die rothaarige Vertrauensschülerin nickte verstehend. "Ich glaube ich muss das jetzt erst mal verdauen.", sie drehte sich um und ging. Ich wartete noch einige Minuten dann ging ich ebenfalls.
DU LIEST GERADE
Der Mond über Hogwarts (eine Harry Potter FanFiction zur Rumtreiberzeit)
FanfictionCleo ist wohl das was man unter einem unauffälligen Menschen versteht. Sie vermeidet jegliche Aufmerksamkeit, sowie den Kontakt zu anderen Leuten. Doch was passiert, wenn man einmal die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat? Was ist wenn plötzlich jem...