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Und es geht schon weiter (:

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Jessy und ich reisten mit meiner Mutter zurück nachhause. Als wir ankamen erkannte ich unser Wohnzimmer nicht wieder. Schon die Tatsache, dass wir direkt ins Haus appariert waren, war eine Veränderung, mit der ich nicht wirklich klarkam. Überall liefen Zauberer durch die Gegend. Sie packten unsere Sachen ein. Alles was vorher so ordentlich an seinem Platz gestanden hatte, wurde jetzt eingepackt. Das der Umzug, den ich schon erwartet hatte so endgültig war erschreckte mich. Ich lief in mein Zimmer, wo grade eine Hexe, die ihrem Auftreten nach, definitiv eine Aurorin war, dabei war meine Schränke leer zu räumen. „Lassen sie das!", ich zog sie von meinem Sachen weg und nahm ihr das Foto vom mir und meiner Granni aus den Händen. „Gehen sie raus!", brüllte ich die überrumpelte Frau an. Ich sank auf die Knie. Die Schubladen meines Schreibtisches waren bereits leer und alles lag fein säuberlich auf dem Boden sortiert. An der Wand lehnten jede Menge Umzugskartons. Ich brauchte ein paar Augenblicke, um mich wieder zusammen zu reißen. Getrieben von der Wut auf, die, die mir mein Zuhause genommen hatten, begann ich meine Sachen zusammen zu packen. Ich packte, alles was ich für die Schule brauchte in meinen Hogwartskoffer. In eine Reisetasche packte ich das, was ich für die restlichen Ferien brauchte. Dann begann ich meine restlichen Sachen in die Umzugskisten zu packen. „Cleo kommst du?", fragte Jessy, die in der Tür aufgetaucht war. „Ich bin noch nicht fertig.", ohne den Blick zu heben, packte ich weiter meine Kleider in die Kisten und als ich fertig war, machte ich mit den Büchern weiter. „Cleo komm, der Rest wird für dich eingepackt.", die Hand meiner Mutter legte sich vorsichtig auf meine Schulter. Ich sah sie an und konnte ihren mitleidigen Blick kaum aushalten. Meine Finger verkrampften sich um das Buch, welches ich grade in den Fingern hielt. „Ok lasst uns gehen.", sagte ich und mit diesem Satz entströmten mir alle Emotionen. Wie ein Roboter griff ich nach Koffer und Tasche. Meine Mutter nahm den Käfig von Glow und gemeinsam gingen wir nach unten. Dort wartete Jessy mit ihrem Schulkoffer, der im Gegensatz zu meinem, nicht aus braunem Leder, sondern eher eine metallene True war, die überall mit Schnörkeln verziert worden war. Meine Mutter schrumpfte unser Gepäck, dann dissapparierten wir. Mit dem wieder großen Gepäck in den Händen ging ich ins Haus und brache es in eines der leeren Schlafzimmer. Jessy bezog das, in dem sie bereits die letzte Nacht geschlafen hatte. Ich hatte mich nicht verabschiedet. Als ich grade wieder die Treppe hinabging, kamen die drei Jungs an und sie hatten Pettigrew im Schlepptau.

Weil ich noch nichts gegessen hatte führte mich mein erster Weg in die Küche, wo ich mir ein Sandwich machte. „Das sieht lecker aus, machst du mir auch eins?", hörte ich eine Stimme neben meinem Ohr. Ich musste mich echt zusammenreißen Black nicht an die Kehle zu gehen. „Mach dir selber eins.", sagte ich, bemüht ihn nicht anzufauchen. „Bitte?", er setzte einen Hundeblick auf, doch ich ging einfach an ihm vorbei. „Moony deine Freundin will mich verhungern lassen!", brüllte er durchs ganze Haus. Remus kam ins Wohnzimmer, in das ich mittlerweile gegangen und wohin Black mir gefolgt war. Ich lief an ihm vorbei und ließ die beiden Jungs stehen. „Was für eine Laus ist ihr den über die Leber gelaufen?", hörte ich den Playboy verwirrt fragen. Ohne darauf zu reagieren ging ich nach draußen, ich musste mich jetzt dringend abreagieren. Die Sonne neigte sich schon wieder dem untergehen, doch das störte mich nicht wirklich. Ich lief um das Haus herum und dort in den Wald. Hier irgendwo musste doch Wasser sein, dass konnte ich fühlen. Es roch nach Moos und feuchter Erde, doch nirgendwo lag Schnee. Ich aß mein Sandwich und spazierte durch die dicht stehenden Bäume.

Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht. Nach einer guten halben Stunde, die ich durch den düsteren Wald gelaufen war stand ich auf einer Klippe. Die über zehn Meter hohe, steil abfallende Felswand, ragte über einen großen See mit schwarzem Wasser auf. 100 Meter nach links und rechts war kein Weg hinab zu sehen, erst danach wurde das Ufer wieder flacher. Kurz wollte ich mich auf den Weg zu der Stelle machen, wo es flacher war, doch dann sah ich die Löcher, die offenbar in den Felsen geschlagen worden waren, um wieder hinauf zu klettern. Lächelnd zog ich mir meine Kleider aus, steckte sie zwischen die Wurzeln eines Baumes, nahm Anlauf und sprang kopfüber von der Klippe. Es setzte ein kurzer Schock ein, als ich in das eiskalte Wasser eintauchte, doch schnell gewöhnte ich mich an die Temperatur. Es war herrlich und die Kälte und die Bewegung, kühlte mein Gemüt wieder ab. Es wäre zu gefährlich gewesen, in diesem Zustand zurück zu kehren. Deswegen schwamm ich einmal quer durch den See. Auf dem Rückweg ging der Mond auf und sein silbernes Licht, brachte das Wasser zum Leuchten und ließ alles um mich herum magisch leuchten. Im Licht des Mondes ließ ich mich auf dem Wasser treiben. Es kribbelte in meinem ganzen Körper und als ich auf meine Finger sah hatten sie begonnen zu leuchten. Normalerweise passierte das nur bei Vollmond. Ich runzelte die Stirn. Mein Blick wanderte zu meiner anderen Hand, auch diese hatte zu leuchten begonnen. Es war ein reines weißes Licht und eigentlich war es auch kein richtiges Leuchten, sondern eher ein glühen. Ich wollte meine Füße ansehen, doch anstatt hinab zu sehen und sie zu betrachten, saß ich auf einmal auf der Wasseroberfläche. Verwundert legte ich die Hände auf die Wasseroberfläche und ich konnte mich tatsächlich hochdrücken. Was ein Glück, dass das Wasser nicht so reagiert hatte, als ich hineingesprungen war, das wäre sehr schmerzhaft geworden. Ich drückte mich erneut hoch und brachte meine Füße unter den Körper. Schließlich stand ich nach kurzem Schwanken auf der Oberfläche. Ich versuchte ein paar Schritte zu gehen, was zuerst auch klappte, doch dann vergaß ich kurz mich zu konzentrieren und landete mit einem Platschen im Wasser. Ich meinte ein Geräusch gehört zu haben und tauchte unter. Mein Körper hörte mit einem Schlag auf zu glühen. Ich tauchte zur Felswand zurück und steckte vorsichtig den Kopf aus dem Wasser. Es war weder etwas zu sehen noch zu hören. Schnell kletterte ich, mit Hilfe der Stufen, die Wand hinauf. Oben angekommen trat ich erst mal in den Schatten der Bäume. Nach einigen Minuten traute ich mich wieder heraus und ging zu dem Baum, unter welchem meine Kleider lagen. Etwas knackte hinter mir, grade als ich mir den Pullover über den Kopf gezogen hatte. Mein Körper verfiel instinktiv in eine Angriffsposition. „Ganz ruhig Prince, ich bin es nur." „Black, das hätte ich mir ja denken können.", knurrte ich und zog mir meine Hose an. „Du kannst das auch gerne wieder ausziehen.", sagte er leise und sein Atem traf auf meinen Nacken, als ich mich aufrichtete. „Das hättest du wohl gerne. Ich dachte du bist in festen Händen.", gab ich nur als Antwort. Grade als ich meine Socken aufheben wollte spürte ich wie er seine Hände an meine Taille legte und mich zu sich umdrehte. Nun hatte ich den Baum im Rücken und der Schwarzhaarige war mir, für meine Verhältnisse etwas zu nah. „Sei vorsichtig.", kam es knurrend aus meinem Mund. „Ach komm, jedes Mal, wenn ich dich alleine im Wald finde, bist du grade dabei dich anzuziehen, irgendwann wirst du dich freiwillig ausziehen.", sagte er und sah mir dabei tief in die Augen. Dann nahm er eine Strähne, meiner immer noch nassen Haare zwischen die Finger und drehte sie leicht. „Ist es nicht etwas kalt zum Schwimmen?" Er war noch näher gekommen und stand nun direkt vor mir. Ich musste an ihm hochgucken, um ihm in die Augen sehen zu können. Er grinste und beugte sich eicht zu mir runter. „Was ist Prince? Hat es dir die Sprache verschlagen?", fragte er und sein Grinsen wurde mir zu anzüglich. Ich legte meine Hände auf seinen Bauch, der doch sehr trainiert war, was ich zugeben musste und drückte ihn von mir weg. Dann zog ich meine Socken und Schuhe an und ging los. „Das ist der falsche Weg.", hörte ich eine, mir gehörig auf die Nerven gehende, Stimme hinter mir. „Dann geh vor, damit ich heute Abend noch ins Bett komme.", fauchte ich. „In mein Bett?" „Arg Black jetzt geh einfach.", der Typ brachte mich auf die Palme. Zu allem Überfluss nahm er auch noch meine Hand und zog mich nun leicht hinter sich her. Zweimal tief durchatmend ließ ich es geschehen. Wie gut, dass ich meine Selbstbeherrschung so gut trainiert hatte, andernfalls hätte ich ihm jetzt die Hand abgerissen. Ich musste mich ganz schön beeilen, sonst wäre ich ihm nicht hinterher gekommen. Ein genervter Laut entwich meinen Lippen. Black drehte sich mit hochgezogenen Augenbrauen und einem fragenden Blick zu mir um. „Renn einfach nicht so, nicht alle von uns haben zwei Meter lange Beine. Er fing an zu lachen und passte seine Schrittlänge, der meinen an.

Der Mond über Hogwarts  (eine Harry Potter FanFiction zur Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt