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Ich hoffe ihr seht über die verbliebenen Rechtschreibfehler hinweg, ich hab zwar drüber gelesen, aber irgendwo versteckt sich ja immer noch einer. Viel Spaß beim lesen. :*

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In Dumbledores Büro wartete bereits meine Mutter. "Mom!", ich lief auf sie zu und sie schloss mich in ihre Arme. "Ist gut Kleines, alles kommt wieder in Ordung. Wir werden das alles regeln.", sie strich mir sanft über den Kopf. "Mom ich bin ein Monster!", wieder liefen mir Tränen über die Wangen. "Er kommt wieder in Ordnung.", sagte sie und schob mich vorsichtig von sich weg um mir in die Augen zu sehen. "Er musste nicht mal ins Mungos, dein Freund hat ihm das Leben gerettet.", sie lächelte und strich mir über die Wange. Doch das vertrieb das beklemmende Gefühl auch nicht, das sich in meiner Brust festgesetzt hatte.
"Miss Prince, machen sie sich keine Sorgen, niemand wird sich an den Vorfall erinnern.", sagte Dumbledore und sah mich, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, über seine Halbmondbrille hinweg an. Seine blauen Augen funkelten belustigt, so als fände er die ganze Sache eher amüsant, als erschreckend. Der Mann war einfachen eine Geschichte für sich. Ich nickte, doch ein Gefühl der Erleichterung wollte sich nicht einstellen. Wieder ein Geheimnis. Wieder etwas, was mich noch einsamer machen würde.

Da es noch früh am Morgen war lief noch niemand durchs Schloss, was mein Glück war. Denn das Einizge, was ich am Körper trug, war die Decke, die Lily mir gegeben hatte. So schnell ich konnte lief ich in meinen Schlafsaal und zum Glück war der Einzige, dem ich begegnete, Sir Nicolas. Dieser grinste etwas schief, schwebte aber ohne etwas zu sagen an mir vorbei.

Mit meiner Schuluniform in der Hand verschwand ich im Bad und begann die vergangende Nacht von meinem Körper zu verbannen. Ich duschte und putzte mir ausgiebig die Zähne. Dann band ich meine immer noch ziemlich langen Haare zu einem Dutt und nahm mir meine Schminke. Mit dieser begann ich die Spuren der Nacht so natürlich wie möglich zu verdecken. Und so verschwand meine, vom weinen fleckige Haut, die dunklen Augenringe und die blutunterlaufenden Augen unter dem Make-Up.

Mein Blick fiel auf die Uhr. Es war kurz vor sieben. Bald würden die anderen aufstehen. Ich ging alleine in die Große Halle und begann eine Kleinigkeit zu essen. Die leichte Übelkeit, die das verursachte, ignorierte ich. Ich hoffte, dass diese Folgen der Nacht nicht zu lange anhalten würden.

Den ganzen Tag über versuchten die Anderen mit mir zu reden. Doch ich nahm sie gar nicht richtig war. Ich verzog mich nach dem Unterricht an den See und steckte die Nase in ein Buch. "Cleo, jetzt hör mal auf zu lesen und rede mit uns.", sagte Lily, die mir das Buch aus den Händen nahm, als sie sich neben mich setzte. Remus setzte sich auf meine linke Seite und ich spührte seinen fragenden Blich auf mir. "Wie war letzte Nacht?", hörte ich Lily fragen. "Antrengend.", sagte ich und drehte meinen Kopf in Richtung See. "Ich bin einfach nur müde und möchte etwas Ruhe haben.", meine Stimme klang erschöpft und ausdruckslos. Lilys Lächeln war verständnisvoll. "Das hättest du uns doch einfach sagen können, dann hätten wir dir deinen Freiraum gelassen." Innerlich atmete ich erleichtert auf. "Danke. Könnte ich jetzt mein Buch wieder haben?", fragte ich und streckte meinen Arm in Richtung Buch aus. "Natürlich. Wir sehen uns später.", Lily legte mir das Buch in die Hand und stand auf. "Kommst du Rem?", sie sah Remus fragend an. "Ja ich komme.", sagte er. Er nahm mir meine Geschichte nicht ab. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie er mich musterte. Kurz schien er zu überlegen, ob er nochmal nachharken sollte, entschied sich aber anscheinend erstmal dagegen. "Bis später Cleo.", sagte er und in seiner Stimme war zu hören, dass das Thema für ihn noch nicht erledigt war. Mit einem Seufzen versuchte ich mich wieder auf den Text zu konzentrieren, aber meine Gedanken schweiften immer wieder zur letzten Nacht.

Ein paar Tage später hatte sich alles wieder halbwegs normalisiert. Ich aß mit Lily und Remus am Griffindortisch, wir lernten zusammen in der Bibliothek, ich kam meinen Vertrauensschüler Pflichten nach, manchmal verbrachte ich Zeit mit den Mädels, mit meiner Cousine oder sogar mit den Rumtreibern. Doch ich vermied es über die Neumondnacht zu reden, was mir den einen oder anderen skeptischen Blick einbrachte.

Der Mond über Hogwarts  (eine Harry Potter FanFiction zur Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt