Laura PoV
Müde packte ich meine Musiksachen ein. Endlich war auch die letzte Schulstunde vorbei und ich konnte nach Hause gehen. Ich war einfach nur genervt! Jeder wirklich jeder (!), sowohl Schüler als auch Lehrer, hatte mich gefragt, ob alles in Ordnung sei. Ich hatte immer nur genickt und gemurmelt, dass alles gut sei. Zwar hatten sie mir nicht geglaubt, aber was solls? Ich war nur froh, dass ich heute keinen Kurs mit Tete zusammen gehabt hatte. Hätte sie gefragt was los ist, so hätte ich die Tränen wahrscheinlich nicht mehr zurückhalten können und dann hätte ich ihr alles erzählt. Doch genau das wollte ich nicht! Diesmal musste ich das mit Josh alleine schaffen. Ich wollte und musste mir selbst beweisen, dass ich auch ohne Hilfe mit dem Thema Joshua klar kam. Aus diesem Grund hatte ich weder Jana noch Melli noch sonst wem erzählt was los ist. Auch meinen Eltern hatte ich heute Morgen absolut nichts erzählt. Genervt quetschte ich mich an ein paar kleinen Kindern vorbei aus der Schule und dann rannte ich zur U-Bahn. Ich wollte noch die Frühbahn erwischen, denn alle meine Freunde nahmen immer die spätere (auch Tete!!) und so konnte ich ihren Fragen ausweichen. Ich hastete die Treppen hinab, nietete dabei beinahe einen Mann um und wischte dann in letzter Sekunde durch die Bahntüren. Keuchend und mit roten Backen ließ ich mich auf einen der Plätze fallen. Die Fahrt zu meiner Haltestelle dauerte etwa zehn Minuten und dann musste ich noch etwa zehn Minuten laufen. Als ich gerade aus der U-Bahn ausstieg, spürte ich mein Handy in der Hosentasche vibrieren. Ein Blick auf den Bildschirm verriet mir, dass Zayn anrief. Zögernd starrte ich auf den grünen Hörer. Ich hatte schon seine Guten Morgen-Nachricht nicht beantwortet und auch jetzt wollte ich eigentlich nicht mit ihm sprechen. Zwar wäre es schön gewesen seine Stimme zu hören, doch gleichzeitig hatte ich genau davor Angst. Denn wenn Zayn mich fragte was passiert war, wie hätte ich ihn anlügen können? Auch wenn ich ein schlechtes Gewissen hatte, ging ich nicht ran und ließ mein Handy einfach vibrieren. Als der Anruf vorbei war, sah ich dass ich vier neue Nachrichten hatte. Eine von meiner Mum: „Hey Schatz. Muss heute Mittag leider doch arbeiten. Kann spät werden, tut mir leid. ;( Geht’s dir wieder besser? Hab dich lieb bis heute Abend oder morgen früh. Kuss Mama.“ Eigentlich war mir das ganz recht so.... Dann musste ich ihr wenigstens nicht erklären wo ich hinging. Zwei Nachrichten waren von Tete: „Wo bist du?!“ Wahrscheinlich als ich nicht zur Bahn gekommen war.... und kurz später gesendet: „Die anderen haben mir erzählt, dass es dir nicht gut ging! Was ist los?? Willst du telen? Ich kann heute Abend auch vorbei kommen...“ Und schließlich eine von Zayn: „Hey warum antwortest du nicht? ;( Macht Schule etwa so viel Spaß? ;P ich ruf nachher mal an... xx Zayn“ Rasch tippte ich die Antworten ein. An meine Mum: „Macht nichts. Ich muss sowieso lernen. Mir geht’s gut, mach dir keine Sorgen. Hab dich auch lieb :*“ Dann an Tete: „Hab die frühe Bahn genommen^^ Mach dir keine Sorgen, mir geht’s gut... Ich meld mich heute Abend ;*“ Ich wollte auch Zayn schnell was schreiben, doch bei ihm fand ich nicht so recht Worte. Erst als ich bei mir zuhause war, hatte ich was halbwegs anständiges zusammen gebracht: „Tut mir leid, dass ich nicht geschrieben hab und nicht rangegangen bin, aber ich war im Stress. :(( Ich hab heut leider keine Zeit, aber ich meld mich morgen, versprochen... Sei mir nicht böse hab dich lieb :***“ In dem Moment in dem ich auf Senden drückte, schloss ich die Haustür auf und wurde im nächsten Moment von einer kleinen Fellkugel begrüßt. Hastig legte ich mein Handy auf die Ablage und dann knuddelte ich ausgiebig mit Toffee. Warum war der Kleine nicht im Garten, wo er hingehörte? Wir hatten dort für die Hunde einen schönen großen Zwinger mit Hundehütte und allem drum und dran, in den sie immer kamen, wenn wir sie alleine zuhause ließen. Etwas besorgt kontrollierte ich wo Ilona war. Sie begrüßte mich schwanzwedelnd und bellend von unserer Hollywoodschaukel aus. Die Zwingertür stand offen und auch wenn das Schloss offensichtlich nicht aufgebrochen war, machte ich mir Sorgen, dass es irgendwelche Verrückten waren, die den Tieren Gift ins Futter mischten oder so. Ich beugte mich gerade prüfend über den Behälter mit Wasser als hinter mir ein fröhliches „Na Laura? Wie geht’s dir?“, ertönte. Erschrocken fuhr ich herum und blickte in das strahlende Gesicht von Jean, dem Sohn unserer Nachbarn. „Was machst du hier?“, fragte ich total verdattert. Jean und ich waren gut befreundet, doch ich hatte ihn jetzt schon ein Jahr nicht mehr gesehen, da er auf einem Schüleraustausch nach Amerika war. Er grinste mich an und sagte: „Mein Austausch ist vorbei und ich dachte ich überrasch dich, wenn du aus der Schule kommst! Na was ist, willst du mich nicht begrüßen?“ Immer noch total überrascht starrte ich ihn an, als hätte gerade ein rosa Elefant zu mir gesprochen, doch als ich endlich begriff, was er gerade gesagt hatte, warf ich mich in seine Arme. Leider mit etwas viel zu Schwung, denn er wurde nach hinten auf den Boden gerissen und ich landete auf ihm drauf. Wir lachten fröhlich und umarmten uns einfach auf dem Boden weiter. Nachdem einige Zeit verstrichen war, stand ich schließlich umständlich auf und zog ihn dabei mit hoch. „Ich hab dich vermisst! Ohne dich hat das Straßenfest überhaupt keinen Spaß gemacht!“, sagte ich. Er grinste und meinte: „Ich hab dich auch vermisst. Aber du kannst mir nicht zufällig das hier erklären oder?“ Mit diesen Worten ging er zu unserem Gartentisch und hob eine dieser geschmacklosen Zeitschriften hoch. Die Stirn runzelnd ging ich zu ihm und bemerkte geschockt, was er meinte: Auf der Titelseite prangte ein Bild von Zayn und mir, wie wir im Café standen und er sich zu mir herüberbeugte. Mir klappte der Mund auf, als ich den dazugehörigen Titel las: „Zayn Malik von One Direction: Wieder glücklich vergeben?“ Das Bild war definitiv eines von diesem blöden Kellner, es war in dem Moment gemacht worden, als Zayn sich zu mir gebeugt hatte und mir gesagt hatte, dass ich zu Clara gehen soll. Es sah zugegebenermaßen ziemlich innig aus, wie er sich zu mir beugte, seine Lippen schon fast an meinem Ohr waren und seine Hand beschützend auf meinem Rücken lag. Leise fluchend riss ich dem fragend schauenden Jean die Zeitschrift aus der Hand und blätterte hektisch durch, bis ich bei dem Artikel angelangt war. Dort waren noch mehr Bilder zu sehen. Wie ich Zayn ängstlich ansah, wie ich mich durch die Menge quetschte, wie er allein zwischen den Fans stand und sich um sie kümmerte und schließlich wie er eilig aus dem Laden hastete. „Oh Gott.... Bitte mach, dass das nur ein Traum ist....“, murmelte ich tonlos, dann las ich den Artikel: Zayn Malik wurde gestern mit einem Mädchen, dessen Name nicht bekannt ist in der Londoner Innenstadt gesehen. Der Sänger der Boygroup One Direction und die Unbekannte, gingen im Einkaufszentrum erst shoppen und dann in ein kleines Café. Augenzeugen berichten, dass der Umgang zwischen den beiden sehr vertraut gewesen sei. Sie fütterten sich gegenseitig mit Eis, warfen sich schmachtende Blicke zu und lachten viel. Sie kannten sich offensichtlich sehr gut und wirkten eindeutig verliebt, berichtet ein Augenzeuge weiter. Als der Sänger von einem Fan erkannt wurde, bildete sich eine Fangruppe um das Paar. Zayn schickte das Mädchen offensichtlich weg und kümmerte sich dann gewohnt fröhlich um seine Fans. Doch eine meinte später: „ Er hat nicht sonderlich konzentriert gewirkt. Er schien eigentlich nur weg zu wollen. Ich glaube ja, dass das was mit dem komischen Mädchen zu tun hatte. Zayn hat auch total schützend den Arm um sie gelegt, ehe sie gegangen ist. Ich wüsste ja mal gern, was er an der findet!“ Weitere Fans äußerten sich ähnlich und die Frage: Wer ist dieses Mädchen? Spiegelt sich überall wieder. Auch wenn weder das Management noch der Sänger sich bis jetzt dazu geäußert haben, muss man davon ausgehen, dass der 20-jährige nach der Trennung von der Sängerin Perrie Edwards nun wieder vergeben ist. Wir bleiben für euch dran!
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They don't know about us
FanfictionJana, Theresa, Laura und Melissa wohnen in der Nähe von London und sind gerade im letzten Schuljahr. Durch den Freund von Melissa lernen sie One Direction kennen. Das bringt natürlich nicht nur schöne Dinge mit sich sondern auch viele Probleme und v...