Niall PoV
Nervös klingelte ich an der Tür. Dann wartete ich hibbelig und wischte mir immer wieder die Hände an der Hose ab, dass sie auch ja nicht schweißig waren. Ich hörte eilige Schritte näher kommen, Getuschel das wie: „Nein Mama...“ klang und dann wurde die Tür aufgerissen und Jana stand mir strahlend gegenüber. Im Hintergrund sah ich eine Frau neugierig gucken, dann umarmte Jana mich auch schon und küsste mich zärtlich. Peinlich berührt schob ich sie ein wenig von mir und spürte wie mir die Röte in die Wangen schoss: „Hey Schatz...“, murmelte Jana, dann zog sie mich zu der uns grinsend beobachteten Frau. „Mum das ist Niall. Niall meine Mum.“, stellte sie uns vor und ich reichte der Frau höflich meine Hand: „Guten Tag Frau Ray.“ Fröhlich lächelnd nahm sie meine Hand und sagte: „Hallo Niall. Nenn mich ruhig Ute...“ Dann führte sie mich einfach in den nächsten Raum, während Jana sich auch schon meine andere Seite hängte. Der nächste Raum war, wie ich feststellte, das Esszimmer, das offen ins Wohnzimmer überging... Und dort saßen verteilt eine junge Frau und zwei Männer... und eine Katze die mich gelangweilt anstarrte. Jana zog mich zu ihnen hin und zeigte auf einen nach dem anderen: „Also... Das ist mein Vater Wolfgang, meine Schwester Christin und ihr Freund Jan... Und meine Katze Lille... Also eigentlich Lillifee...“ Während die Katze einfach weiter gelangweilt guckte, kam Christin auf mich zu und gab mir total fröhlich die Hand. „Hey! Cool dich kennenzulernen. Ich finde ihr macht klasse Musik.“ „Öh... Dankeschön.“, murmelte ich immer noch ziemlich unsicher. Jetzt stand auch Janas Dad auf und kam auf mich zu. Erst als er direkt vor mir stand, begann er zu lächeln und gab mir ebenfalls freundlich die Hand: „Hallo. Ich bin Wolfgang. Freut mich dich kennenzulernen.“ „Mich auch!“, sagte ich begeistert, dass alle so freundlich waren. „Na kommt setzt euch hin, wir müssen hier ja nicht rumstehen.“, meinte Janas Mum wieder und als ich mich gesetzt hatte, begrüßte mich auch noch Jan, der als einziger nicht aufgestanden war, mit einem Handschlag. Jana kuschelte sich an mich und wir unterhielten uns alle ein wenig. Ich mochte ihre Familie sehr und so fühlte ich mich bald richtig wohl, erst recht als Ute uns allen etwas zu trinken und Knabbereien brachte. Mit Christin und Jan redete ich ziemlich viel über das berühmt sein und so und auch ihre Eltern hörten interessiert zu. Jana dagegen redete nicht so viel, sondern kuschelte sich einfach zufrieden an meine Seite. Ich hatte sie gerade noch enger an mich herangezogen, als ihr Vater das Gespräch plötzlich auf eine etwas andere Ebene brachte „Und du schläfst heute also auch hier?“ Schon wieder schoss mir die Röte ins Gesicht und ich antwortete unsicher: „Ehm... ja... also natürlich nur wenn sie nichts dagegen haben...“ Bevor ihr Vater antworten konnte, sagte Jana rasch: „Natürlich hat er nichts dagegen. Was hältst du davon, wenn ich dir jetzt erst mal den Rest vom Haus zeig und du musst noch Stjarni und Brunja kennenlernen.“ Christin und Jan begannen zu kichern, während Wolfgang eine Augenbraue hochzog und mit einem undeutbaren Blick beobachtete, wie mich seine Tochter rasch aus dem Raum zerrte. Als wir außer Hörweite waren, murmelte Jana: „Tut mir leid... Aber mein Dad kann manchmal echt richtig peinlich werden und ich wollte dir ersparen, mit ihm über Verhütung und so zu reden... Vor allem wenn dann auch noch meine Schwester und meine Mum nebendran sitzen und blöde Kommentare abgeben.“ Ich lachte leise, zog sie in meine Arme und küsste sie zärtlich auf den Mund: „Danke...“, flüsterte ich grinsend. „Gern geschehen...“, gab sie ebenfalls grinsend zurück und nahm mich dann an der Hand um mich die Treppe hochzuziehen. Wir gingen zusammen in einen Raum, der etwas unordentlich aber gemütlich war. Die Wände waren in einem hübschen Lila und Weiß, die Möbel aus weißem Holz und der Boden war mit einem flauschigen Teppich ausgelegt. Ihr Schreibtisch war ein einziges Chaos und das Bett, das in einer der Ecken stand war ungemacht, kurz gesagt, der Raum war mir auf Anhieb sympathisch ;D. „Das wär also mein Zimmer...“, meinte Jana und ließ sich auf ihr Bett fallen. Ich setzte mich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich mags hier.“ Wir grinsten uns an, dann legte sie ihren Kopf auf meiner Schulter ab und schmiegte sich an mich. Wir kuschelten eine Weile, dann sprang sie plötzlich wieder auf und meinte lachend: „Komm! Du musst jetzt wirklich unbedingt Stjarni und Brunja kennenlernen. Ich lachte auf und folgte ihr dann rasch die Treppen wieder hinunter zur Tür hinaus in den Hof und von da aus dann in die Scheune bzw. in den Stall. Kaum waren wir hineingegangen, stieg mir schon der Geruch von Pferden in die Nase und ich konnte leises Schnauben hören, dann sah ich wie sich über die Stalltüren ein brauner und ein schwarzer Pferdekopf schoben und uns mit großen, braunen Augen entgegensahen. Das größere, schwarze Tier wieherte leise und streckte seine Nase Jana entgegen. Sie ging hin und strich ihm zärtlich über die Nase und kraulte es unter der langen, feinen Mähne, dann winkte sie mich zu sich heran. Vorsichtig und das Tier nicht aus den Augen lassen, kam ich näher und hob auf ein Zeichen von Jana hin meine Hand um dem Pferd ebenfalls über die Nase zu streicheln. Das Fell fühlte sich ganz weich und samtig an und der Atem des Pferdes fühlte sich angenehm warm auf meiner Haut an. „Das ist Stjarni....“, sagte Jana mit ruhiger Stimme. Bei der Erwähnung seines Namens schnaubte der doch recht große Hengst leise und sah Jana aufmerksam an. „Die kleine Braune ist Brunja. Die Stute meiner Mum.“ Neugierig ging ich zu der Stute hin, die sich mir schon erwartungsvoll entgegenstreckte und streichelte auch sie zärtlich. Ich war ganz damit beschäftigt Brunja zu kraulen und bemerkte deswegen gar nicht, dass Jana hinter mir stand. Erst als sie die Arme um mich schlang und sich an mich kuschelte, registrierte ich sie wieder. „Wollen wir reiten?“, fragte sie mich lächelnd. Meinte sie das gerade ernst? „Ehm Schatz...? Falls dus vergessen hast: Ich kann nicht reiten.“ Sie lachte auf und sagte: „Dann bring ichs dir eben bei.“ „Ich weiß nicht...“, murmelte ich unsicher. „Na komm schon. Brunja ist ne ganz liebe und reiten macht wirklich Spaß...“ Eingehend betrachtete ich Janas bittendes Gesicht und ihre Hundeaugen, dann Brunja. Sie war nicht allzu groß und sah eigentlich ziemlich lieb aus, wie sie mich mit ihren großen braunen Augen betrachtete und so sagte ich schließlich: „Hmm okay...“ Glücklich fiel Jana mir um den Hals und dann verschmolzen wir erst mal in einen tiefen Kuss. Wir hörten erst wieder auf, als Stjarni hinter uns leicht ungeduldig (zumindest klang es so^^) wieherte. Kichernd löste Jana sich von mir und ging zu Brunja in die Box um sie rauszuführen. Dann band sie sie fest und zeigte mir, wie man sie sattelte. Obwohl ich versuchte aufmerksam zuzuhören, konzentrierte ich mich viel eher auf Janas Lächeln und ihre Bewegungen, als auf das was sie sagte. Als Brunja fertig gesattelt war, sollte ich sie in den Auslauf führen, während Jana den schon die ganze Zeit ungeduldig wartenden Stjarni aus seiner Box rausholte. Sie würde ihn zwar noch nicht satteln, da sie mir erst die Grundlagen oder so beibringen wollte, aber er sollte sich ein wenig bewegen können. Ich führte Brunja etwas unsicher hinaus und sie folgte mir zum Glück brav. Ich hätte nämlich nicht gewusst, was ich hätte tun sollen, wenn sie sich stur gestellt hätte oder noch schlimmer sich losgerissen hätte 0.0. Jana folgte mir mit Stjarni, der sofort ein paar Schritte weiter weg ging und zu grasen anfing. Jana kam zu mir und nahm mir gottseidank Brunja wieder ab. Meine Erleichterung sollte nicht lange andauern: „Okay, dann versuch mal aufzusteigen.“ „Whut?! Warum aufsteigen?“, fragte ich sie etwas fassungslos. „Na ja Schatz... Wenn man reiten will, dann macht das normalerweise nicht neben dem Pferd sondern auf seinem Rücken... Und dazu muss man aufsteigen...“ Jana kicherte leise, als ich unsicher an Brunjas linke Seite trat und den Sattel mit schiefgelegtem Kopf betrachtete. „Stell deinen Fuß in den Steigbügel.“, half sie mir. Unsicher stellte ich meinen rechten Fuß in den Steigbügel, nahm ihn jedoch gleich wieder runter, als Jana auflachte. „Der linke Fuß wäre vielleicht praktischer...“ Mir schoss schon wieder die Röte in die Wangen und ich stellte den linken Fuß jetzt in den Steigbügel. Jana zeigte mir, wo ich mich festheben konnte und dann meinte sie: „Und jetzt stoß dich ab und zieh dich dann hoch.“ Noch einmal atmete ich tief ein und aus, dann stieß ich mich wie gesagt ab und zog mich irgendwie auf den Sattel. Ängstlich klammerte ich mich fest, während ich mich umsah. War ja gar nicht mal so schlecht hier oben.... Stolz grinste ich zu Jana hinunter die mich strahlend anlächelte und sagte: „Sehr gut! Jetzt setz dich gerade hin.“ Ich wackelte ein wenig hin und her, doch Jana sah nicht sonderlich zufrieden aus. „Rücken gerade. Schultern zurück. Bauch rein. Brust raus.“, befahl sie und ich versuchte so gut Folge zu leisten wie es eben ging. Nach einer kleinen Ewigkeit, in der Brunja unerschütterlich und ruhig dagestanden hatte, war Jana endlich zufrieden mit meiner Sitzhaltung. „Sooo.... Und jetzt lass die Zügel mal kurz los und zieh vielleicht mal deinen Blazer aus.“ Erschrocken sah ich sie an. Ich sollte die Zügel loslassen?! Oh Gott, oh Gott, oh Gott! Zitternd löste ich meine verkrampften Finger und saß dann plötzlich einfach so ohne Halt da. „Oh Hilfe...“, murmelte ich leise, was Jana zum lachen brachte. Langsam streifte ich den Blazer ab und schüttelte ihn mir von den Armen. Mit immer noch geradem Rücken reichte ich ihn Jana hinunter. Ich wollte eigentlich gerade wieder nach den Zügeln greifen, als Stjarni nichts besseres zu tun hatte, als zu Brunja zu kommen. Und die hatte nichts besseres zu tun, als sich ihm entgegenzustrecken. Und dann hatten die beiden nichts besseres zu tun, als Hals an Hals dazustehen und zu kuscheln.... Ich hätte da ja grundsätzlich nichts gegen einzuwenden gehabt, nur leider saß ich jetzt völlig ohne Halt auf einem Pferd... Die Zügel waren nach vorne über Brunjas leicht gesenkten Hals gerutscht und ich kam nicht mehr dran. Noch dazu begann sich Brunja zu bewegen um näher bei Stjarni sein zu können. Und zusätzlich war Jana kurz meinen Blazer wegbringen gegangen! Ich schrie leise auf, als Brunja schaukelnd zwei Schritte vorging und neben mir plötzlich Stjarnis Kopf auftauchte. „Jana.....“, wimmerte ich, während ich leicht zur Seite rutschte. Als ich schon kurz davor war von Brunjas Seite zu kippen, warf ich mich einfach noch vorne und klammerte mich an ihrem Hals fest. Krampfhaft kniff ich die Augen zusammen und versuchte einfach nur nicht runterzufallen. Ich wimmerte wieder leise: „Jana...“, als ich spürte, wie Stjarni anfing mein Bein anzustupsen. Dann begann er auch noch an meinem Bein zu knabbern!! Oh Gott, ich wurde aufgefressen!!! Und der Scheiß kitzelte vielleicht! Kichernd und wimmernd wand ich mich auf dem Pferderücken und versuchte dabei immer noch nur ja nicht runterzukippen. „Ehm Schatz?!“, hörte ich plötzlich Janas Stimme neben mir und ich schlug die Augen wieder auf: Vor mir stand Jana und sah mich verwirrt aber belustigt an. „Deine Pferde wollen mich umbringen!“, japste ich und Jana begann schon wieder zu lachen... Ist ja schön, dass sie so viel lachen konnte, aber sie könnte mir mal wenigstens helfen! Und das tat sie dann auch: Sie führte Stjarni weg, half mir mich aufzurichten und drückte mir die Zügel wieder in die Hand. Als ich wieder richtig saß und Jana mir erklärt hatte, was ich zu tun hatte, ging es dann auch schon ein wenig besser und schon bald zottelte ich im Schritttempo durch den Auslauf, kritisch beäugt von Stjarni, der sich (so wie er guckte) anscheinend fragte, was für ein Depp da eigentlich mit seiner Freundin Brunja durch den Auslauf eierte. Doch mir fing es eigentlich so langsam an zu gefallen. Brunja hatte einen schönen, leichten Gang und es war an und für sich ziemlich bequem auf ihr zu sitzen und nichts zu tun, außer sie ab und zu ein wenig zu lenken. Auch bremsen konnte ich schon und wenden ging auch mehr oder weniger. Kurz gesagt ich war ziemlich zufrieden mit meiner Leistung. Jana sattelte Stjarni, während ich im Kreis um die beiden ritt. Als sie fertig war, schwang sie sich elegant auf seinen Rücken und war somit plötzlich größer als ich... Ohne dass ich gesehen hätte, dass Jana irgendwas gemacht hatte, begann Stjarni plötzlich loszulaufen und wurde dann etwas schneller und trabte (oder wie man das auch immer nannte... Jana hatte es mir vorhin gesagt, aber ich war mir nicht mehr sicher) herum. Jana sah dabei einfach perfekt aus. Locker saß sie im Sattel und ihre und Stjarnis Bewegungen harmonierten perfekt miteinander. Mir klappte der Mund auf, als sie Stjarni plötzlich einige kleine Sprünge vollführen ließ und danach wieder völlig gelassen auf mich zu kam. „Ich will das auch können!“, sagte ich leicht neidisch. Sie lachte und beugte sich zu mir herüber, so dass wir uns küssen konnten. Als wir uns wieder voneinander lösten, fragte sie leise: „Wollen wir ausreiten gehen?“ Ich nickte und zog sie gleich darauf wieder in einen Kuss. Bestimmt 10 Minuten saßen wir so da und küssten uns, bis Jana sich wieder richtig in ihren Sattel setzte und mir ein Zeichen gab ihr zu folgen. Vom Sattel aus öffnete sie das Gatter des Auslaufs und ließ Stjarni dann langsam den kleinen Weg Richtung Wald laufen. Ich ritt hinter ihr her und holte auf, so dass wir nebeneinander reiten konnten. Während sie meine Hand nahm, sagte mein Schatz gut gelaunt: „Du bist ein wahres Naturtalent. Ich kenne niemanden, der schon am ersten Tag einhändig, wenn auch nur im Schritt, so gut reiten konnte.“ Bewundernd sah sie mich an und ich zuckte etwas verlegen mit den Schultern: „Ich hab halt eine ausgezeichnete Lehrerin.“ Wir lachten leise und ritten dann schweigend und Händchen haltend, den Weg entlang. Gemütlich trugen die Tiere uns in den Schatten der Bäume und liefen den breiten, sandigen Waldweg entlang. „Okay! Jetzt kommt die nächste Schwierigkeitsstufe...“, meinte Jana plötzlich und trieb Stjarni an. Der Hengst begann schneller zu werden und trabte mir und Brunja voraus. Ohne, dass ich etwas tat, begann plötzlich auch Brunja in einem schnellen Gang zu laufen. Ich hüpfte unangenehm im Sattel auf und ab und versuchte mich wie Jana es ein paar Meter vor mir machte, Brunjas Bewegungen anzupassen und mich mit Hilfe meiner Beinmuskulatur immer wieder aus dem Sattel zu heben, was mir leider so gar nicht gelang. Stattdessen hüpfte ich mit jedem Schritt Brunjas weiter nach hinten. Schließlich saß ich schon gar nicht mehr im Sattel, sondern eher auf Brunjas breitem Hinterteil. „Jana!“, rief ich verzweifelt, doch es war schon zu spät, in kleinen Hüpfern rutschte ich über Brunjas Hintern nach unten. Kurz hing ich mehr oder weniger hinten an der einfach weiterlaufenden Brunja, dann plumpste ich auch schon auf den Boden. Au!! Uh Shit! Stöhnend ließ ich mich zur Seite fallen und rieb mir den schmerzenden Hintern. „Niall?! Ist alles okay?“, fragte Jana, die plötzlich an meiner Seite auftauchte, besorgt. Mühsam nickte ich und meinte: „Jap... Ich bin nur etwas schmerzhaft auf den Hintern gefallen...“ Einen Moment lang sah Jana mich noch besorgt an, doch dann ließ sie sich einfach neben mich fallen und begann wie wild zu lachen. Verwirrt sah ich sie an und war leicht sauer. Da fiel ich vom Pferd und tat mir weh und sie lachte einfach! Beleidigt verschränkte ich die Arme und wartete darauf, dass sie sich wieder einkriegte, was eine ganz schön lange Zeit dauerte. Als Jana meinen eingeschnappten Blick bemerkte, sagte sie: „Tut mir leid, Schatz... Aber es sah einfach zu witzig aus, wie du runtergerutscht bist... Ich wollte dich nicht auslachen.“ Zur Antwort schnaubte ich leise. Und als sie mich küssen wollte, drehte ich mich beleidigt weg. „Ach komm schon...“, murmelte sie und stupste mich an. Ich reagierte immer noch nicht und daraufhin beugte sie sich wieder zu mir und flüsterte mir ins Ohr: „Ich liebe dich!“ „Ich liebe dich auch!“, rutschte mir sofort raus, was Jana schon wieder kichern ließ. „Ach, dir kann man einfach nicht böse sein...“, maulte ich und zog sie in meine Arme um sie zu küssen. Da saßen wir also... Mitten im Wald am Boden, ich mit verdreckten Klamotten und einem schmerzenden Po und Jana über mich gebeugt, im Hintergrund zwei neugierig guckende Pferde und küssten uns. Jana fuhr sanft durch meine Haare und ich ließ meine Hände über ihren Rücken wandern, während unsere Zungen miteinander spielten. Da ich eh schon verdreckt war, war es mir relativ egal, als ich mich zurücksinken ließ und mich auf den Boden legte. Jana, die ja noch nicht verdreckt war, legte sich einfach auf mich drauf. Wir küssten uns und vergaßen völlig wo wir waren.... Auf einem Waldweg.... wo jederzeit Menschen vorbeikommen konnten.... Bestimmt eine Stunde hatten wir Glück und konnten uns ungestört einfach weiterküssen, doch dann kam leider tatsächlich jemand.... Ein älteres Paar kam vorbei und sah uns total entrüstet an. „Also wirklich!“, japste die Frau empört. Und der Mann motzte: „Die Polizei sollte man rufen... Was ein Benehmen! Widerlich!“ Jana und ich richteten uns schnell auf und grinsten die beiden entschuldigend und mit roten Wangen an. „Er ist vom Pferd gefallen... Das war nur Erste Hilfe!“, kicherte Jana und wirkte dabei ein wenig wie eine Psychopathin. Die Frau schüttelte nur den Kopf und zog ihren Mann rasch weiter. „Na los! Komm Oscar. Weg von diesen Verrückten!“ Wir sahen den beiden noch eine ganze Weile peinlich berührt hinterher, dann begannen wir loszuprusten. Wir lachten bis uns schon die Tränen die Wangen hinabliefen. „Oh Gott! War das peinlich!“, japste ich. „Was die jetzt nur von mir denken?! Oh Niall... Ich kenn die beiden, dass sind Freunde von meinen Großeltern... Ich bin erledigt! Wenn die das meiner Oma oder meinem Opa erzählen.“ Geschockt sahen wir uns an, dann sagte ich trocken: „Tja... Dann musst du halt sagen, du musstest Erste Hilfe leisten.“ „Na danke...“, gab sie zurück, dann kicherten wir wieder los. Verzweifelt nach Luft ringend vor lauter Lachen richteten wir uns auf und stützten uns dabei gegenseitig. Wir gingen zu den ein wenig abseits stehenden Pferden und saßen wieder auf. „Wir sollten uns beeilen... Es wird schon dunkel.“, meinte Jana und ich nickte, fest entschlossen jetzt zu traben... Ohne auf dem Hintern zu landen. Noch einmal erklärte Jana mir, wie ich mich Brunjas Bewegungen anzupassen hatte, dann trabten wir los. Ich hüpfte zwar immer noch wie ein Flummi auf und ab, aber wenigstens konnte ich mich bis wir wieder beim Stall waren im Sattel halten. Wir stiegen schnell ab und ich half Jana mehr oder weniger die beiden Pferde zu versorgen. Sie zeigte mir an Brunja wie alles ging und kümmerte sich dann um Stjarni. Da sie ja schon alles bei Brunja gemacht hatte, fuhr ich der Stute mit einer Gumminoppen-Bürste durchs Fell. Einfach nur so zur Entspannung und weil sie es gerne mochte. Brunja schnaubte zufrieden unter meiner zärtlichen Behandlung und als ich die Bürste beiseite legte, weil auch Jana mit Stjarni fertig war, lehnte sie sich an mich. Es war ein schönes Gefühl so an den warmen Pferdekörper gepresst dazustehen und ich fuhr der Stute sanft mit den Fingern durch die Mähne. Ich hatte sie heute richtig lieb gewonnen. Immerhin war sie ja auch wirklich unendlich geduldig gewesen und hatte mein bestimmt nicht sonderlich angenehmes Rumgehüpfe auf ihrem Rücken ruhig ertragen. Jana kam leise zu mir in den Stall und drückte mir zwei Karotten in die Hand. „Gib sie ihr.“, sagte sie leise und ich fütterte die Stute vorsichtig. Als ich fertig war, schnaubte das Tier noch einmal dankbar und wandte sich dann dem Wasserspender zu. Ich ging zu Stjarni und streichelte auch ihn nochmal, danach gingen Jana und ich Hand in Hand zurück zum Haus. Ich war total verdreckt, roch nach Pferd und war leicht verschwitzt, aber trotzdem war ich glücklich. Sogar sehr glücklich.... Drinnen wurden wir von Janas Mum begrüßt, die uns ohne Vorwurf mitteilte „Ihr habt das Essen verpasst. Geht euch rasch die Hände waschen, ich mach euch so lange was warm.“ Wir nickten dankbar und gingen uns gründlich die Hände schrubben. Als wir zurückkamen standen auf dem Esszimmertisch zwei Teller mit dampfenden Nudeln, zwei großzügig gefüllte Salatschüsseln, zwei Gläser und zwei Tellerchen mit Kuchen. „Was wollt ihr trinken?“, fragte uns Ute freundlich. „Wasser. Danke Mama.“, sagte Jana. „Und du Niall?“ „Ehm... Ich nehme auch ein Wasser. Dankeschön.“ Sie lächelte uns an, nahm unsere Gläser und holte uns das Wasser. Wir begannen derweil zu essen. Es schmeckte wirklich lecker und die Teller waren so reichlich gefüllt, dass sogar mir eine Portion völlig langte. Jana packte ihre nur knapp zur Hälfte. Zusammen räumten wir auf und gingen dann ins Wohnzimmer. Dort saßen ihre Eltern und lächelten uns entgegen: „Wollt ihr mitgucken? Es kommt ´Marley und Ich im Fernsehen'.“ Jana und ich sahen uns an und schüttelten gleichzeitig den Kopf. „Nein lieber nicht. Wir wollen duschen und dann ins Bett.“ Wolfgang zog bei der Antwort seiner Tochter eine Augenbraue hoch und betrachtete uns skeptisch. Jana bemerkte seinen Blick natürlich und seufzte: „Nein Dad... Mit ins Bett meine ich wirklich schlafen... Und zwar schlafen im Sinne von einschlafen.“ Ihr Vater und ich wurden beide ein wenig rot, während ihre Mutter fröhlich lachte und uns eine Gute Nacht wünschte. Wir verabschiedeten uns ebenfalls und Jana gab ihren Eltern noch jeweils einen Kuss, dann gingen wir nach oben. Oben angekommen fragte ich: „Wer geht zuerst duschen?“ Sie sah unsicher zu Boden und murmelte dann leise: „Keiner?“ „Wie meinst du das?, fragte ich flüsternd. „Na ja... Wollen wir zusammen duschen gehen?“ „Gerne...“, lächelte ich und zog sie in meine Arme. „Aber Niall?“ „Ja?“, fragte ich. „Zusammen duschen heißt nicht gleich... na ja du weißt schon... Sex...“ Ich nickte und sagte: „Ich weiß. Und es ist gut so.“ Wir lächelten uns wieder an und sahen uns tief in die Augen, dann gingen wir zusammen ins Bad. Jana schloss die Tür ab und wandte sich dann wieder zu mir um. „Das fühlt sich komisch an...“, murmelte sie leise. „Stimmt...“, gab ich zurück. Kurz zögerte ich, doch dann streifte ich mir das T-Shirt vom Körper und öffnete meine Hose. Jana beobachtete mich und starrte unverhohlen meinen Oberkörper an. Mutiger durch ihren bewundernden Blick steifte ich die Hose ab und legte sie beiseite. „Jetzt bist du aber dran...“, grinste ich. Jana zögerte, doch dann zog sie ebenfalls ihr Oberteil vom Körper. Bewundernd betrachtete ich sie, wie sie jetzt auch ihre Hosen auszog und nur noch in Unterwäsche vor mir stand. „Du bist wunderschön...“, flüsterte ich, was sie zum Erröten brachte. „Ich liebe es, wenn du rot wirst.“, kicherte ich und ging auf sie zu. Liebevoll küssten wir uns und ich ließ langsam meine Hand zu ihrem BH-Verschluss wandern. Etwas ungeschickt öffnete ich ihn, hielt ihn aber noch fest. Erst als Jana einen Schritt zurücktrat, ließ ich ihn los, so dass sie sich den BH ausziehen konnte. Fasziniert betrachtete ich ihren nun nackten Oberkörper und zog sie gleich wieder dicht an mich heran um ihre Lippen spüren zu können. Unsere Oberkörper schmiegten sich aneinander und ich genoss das Gefühl, ihr so nahe sein zu können. Doch dann lösten wir uns wieder und sahen uns fest in die Augen, als wir schließlich beide unsere Unterhosen abstreiften und völlig nackt voreinander standen. Abermals kuschelten wir uns aneinander und küssten uns. Es war ein magischer Moment... Uns noch immer küssend, gingen wir langsam auf die Dusche zu, stellten uns hinein und ließen das Wasser auf uns prasseln. Es dauerte kurz bis es richtig warm war, doch dann prasselte es angenehm auf unsere Körper hinab. Wir standen in der Dusche voreinander und ich schäumte vorsichtig Janas langes Haar ein. Dann spülte sie sich das Shampoo aus, während ich mir die Haare einschäumte und sie dann wieder auswusch. Danach seiften sich jeder von uns beiden seinen Körper ein und schließlich wuschen wir uns aneinander gekuschelt wieder ab. Es tat gut Janas Wärme zu spüren und ich zog sie dicht an mich heran. Sie war so perfekt.... Nachdem wir ziemlich lange geduscht hatten, stiegen wir aus der Dusche und trockneten uns ab. Dann zogen wir uns an. Ich stieg in eine Boxer und ein T-Shirt und Jana zog einen Pulli von mir an und trug darunter nur ein knappes Höschen, das man dank der Überlänge des Pullis nicht sah. Ich half ihr beim Haare föhnen, dann putzten wir uns die Zähne und gingen wieder in ihr Zimmer, nachdem wir das Bad auch noch aufgeräumt hatten. Wir kuschelten uns zusammen in ihr Bett unter die Decke und ich schlang sofort beide Arme um sie. Sie legte ihren Kopf auf meiner Brust ab und seufzte glücklich. „Danke.“, flüsterte sie. „Danke für was?“, fragte ich. Sie zögerte und schien sich ihre Antwort zu überlegen, dann erklärte sie: „Dass du so perfekt bist und mich zu nichts drängst.“ „Ich würde dich nie zu etwas drängen! Dafür liebe ich dich zu sehr... Und ich könnte dich einfach nicht verletzen. Und wenn du mit unserem ersten Mal noch warten willst, finde ich das in Ordnung.“ „Du bist einfach wundervoll...“, murmelte sie begeistert. Leise gab ich zurück: „Du bist viel wundervoller. Einfach mein Traummädchen... Meine kleine Prinzessin.“ „Ich liebe dich Niall.“, sagte sie und sah mir dabei unheimlich intensiv in die Augen. „Ich liebe dich auch.“ Wir küssten uns und ich spürte wie sie in den Kuss hineinlächelte. Ihre Hand wandere unter mein T-Shirt und fuhr meine Muskeln nach. „Du bist so wunderschön. Einfach perfekt.“, flüsterte sie. „Bin ich nicht...“, murmelte ich. „Oh doch! Bist du!“, beteuerte sie. „Da sagen aber ganz schön viele was anderes...“ Fragend sah sie mich an. „Die Hater und teilweise sogar die Fans finden mich hässlich. Und total viele sagen, ich könnte im Gegensatz zu den anderen überhaupt nicht singen und würde nicht in die Band gehören... Und manchmal glaube ich, sie haben Recht.“ „Was?“, Jana sah mich geschockt an: „So was darfst du nicht denken. Natürlich gehörst du in die Band! Lass dir doch keinen Quatsch einreden. Du bist wunderschön, süß und knuffig und witzig. Und dein Lächeln ist einfach unbeschreiblich. Außerdem find ich deine Stimme von allen am besten. Auch schon bevor ich euch privat kannte. Deine Stimme hat einen ganz besonderen Klang, die sie einfach einzigartig werden lässt. Ich liebe deine Stimme.“ Dankbar sah ich sie an. „Denkst du das wirklich oder willst du mich nur aufheitern?“ „Natürlich denk ich das wirklich! Du bist wunderschön, deine Stimme ist perfekt und ich liebe deine Art und deinen Charakter!“ „Dankeschön...“, sagte ich mit roten Wangen und konnte ihr kaum in die Augen sehen. Was sie gesagt hatte, war wunderschön und es war ein schönes Gefühl, von ihr all diese tollen Sachen zu hören. „Gern geschehen...“, gab sie zurück und dann lagen wir eine Weile einfach nur schweigend da und kuschelten. Irgendwann bat sie mich leise: „Sing für mich...“ Bettelnd sah sie mich an und ich nickte zögerlich: „Was soll ich singen?“ „Was immer du willst.“, sagte sie lächelnd. Kurz überlegte ich, dann entschied ich mich für Little Things. Leise sang ich es ihr so gefühlsvoll und schön wie ich nur konnte ins Ohr. Als ich fertig war, strich ihr sanft über den Arm: „Du hast ja eine Gänsehaut...“, murmelte ich überrascht. „Ja, weil du so wunderschön singst... Bitte mach weiter...“ Sie drehte sich vollständig zu mir um und sah mir tief in die Augen, während ich leise mit Irresistible begann. Sonst fühlte ich mich oft unsicher, wenn ich sang und ich hatte immer das Gefühl nicht gut genug zu sein, doch diesmal fühlte ich mich rundum wohl, als ich leise ein Lied nach dem anderen sang und Jana mir die ganze Zeit tief in die Augen sah. Ihr Blick war so bewundernd und voller Liebe, dass ich irgendwo gar nicht wollte, dass sie einschlief... Ich wollte ewig in ihre wunderschönen braunen Augen sehen...
Hey Leuts :) ich hoffe euch gefällt das Kapitel.... Ich musste grad beim Schluss die ganze Zeit kichern wie eine Blöde ;D so blöd kam ich mir beim schreiben glaub auch noch nie vor^^
und wegen den Namen: den Nachnamen (also Ray....) hab ich geändert aber die Vornamen versuch ich möglichst zu behalten und deswegen klingen die halt manchmal nicht unbedingt englisch^^ hustbeathustwolfganghust.... ;D
xo laudea :**
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They don't know about us
FanfictionJana, Theresa, Laura und Melissa wohnen in der Nähe von London und sind gerade im letzten Schuljahr. Durch den Freund von Melissa lernen sie One Direction kennen. Das bringt natürlich nicht nur schöne Dinge mit sich sondern auch viele Probleme und v...