"Denk dran Payne: Wir sind nur Freunde!"

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Tete PoV

Stöhnend drehte ich mein Gesicht aus dem grellen Sonnenlicht, das durchs Fenster herein schien. Blinzelnd öffnete ich die Augen und sah auf meinen Wecker. Schon halb 11... Scheiße! Ich hatte verschlafen! Eigentlich müsste ich jetzt in der Schule sitzen und mich auf die Abschlussprüfungen vorbereiten. Kurz überlegte ich. War es das wert sich jetzt mega zu beeilen und mit Kopfschmerzen in der Schule sitzen um noch ein wenig von dem heutigen Stoff mitzubekommen? Definitiv nein! Ich würde einfach zuhause bleiben, mich entspannen und Schule Schule sein lassen. Morgen in der Schule würde ich einfach behaupten ich hätte mich ein paar mal erbrochen, diese Ausrede zog eigentlich immer. Ich hätte gestern nicht solange mit Liam feiern sollen, denn jetzt war ich ohne auch nur einen Tropfen Alkohol getrunken zu haben, total fertig und hatte Kopfschmerzen wie schon lange nicht mehr... Aber der Abend hatte einfach so viel Spaß gemacht! Liam war ein fabelhafter Tänzer und ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß wie mit ihm. Und auch unser Kuss war einfach Spitzenklasse gewesen. Trotz der Kopfschmerzen grinsend, rollte ich mich aus meinem Bett und wankte ins Bad. Dort schluckte ich erst einmal Aspirin und stellte mich dann unter die Dusche. Das Wasser prasselte angenehm heiß auf mich herunter und weckte meine Sinne. Schon um einiges fitter kämmte ich mir die Haare und putzte mir die Zähne. Nach dem Zähneputzen leckte ich mir unwillkürlich über die Lippen, doch Liams Geschmack war verschwunden. Meine Lippen prickelten angenehm bei der Erinnerung an den männlich herben und mit der Süße der Cola vermischtem Geschmack Liams. Ich träumte mich zurück in die Minuten, in denen Liams weiche, warme Lippen meine getroffen hatten und seine Zunge scheinbar jeden Winkel meines Mundes erforscht hatte. Ich grinste meinem eigenen Spiegelbild zu. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher war, was ich von diesem Kuss halten sollte und was er zu bedeuten hatte, eines stand fest: Liams Lippen machten süchtig. Ich wickelte mich in ein Handtuch ein und ging zu Bounty ins Wohnzimmer. „Na mein Großer?“, murmelte ich als er fröhlich bellend zu mir kam und an mir hochsprang. Mit ihm an der Seite ging ich in die Küche um ihm Futter und frisches Wasser zu geben und mir selbst ein Brot mit Käse und einen Schwarztee zu machen. Nachdem ich gefrühstückt hatte ging ich mich anziehen. Eine schwarze Jogginghose und ein weißes T-Shirt mit dem Schriftzug Paramore vornedrauf. Als ich wieder ins Wohnzimmer ging, lag dort Bounty auf der Couch und sah mir entgegen. „Was hältst du davon, wenn wir uns heute einen richtig gemütlichen Tag machen?“, fragte ich und lachte auf, als er bellte und begeistert mit dem Schwanz wedelte. Es war einer dieser Momente, in denen ich mir absolut sicher war, dass er mich verstehen konnte. Noch immer grinsend schaltete ich das Radio an und drehte die Lautstärke auf, dann setzte ich mich zusammen mit einem großen weißen Blatt und verschiedenen Bleistiften auf den Boden und begann zu zeichnen. Die Striche schienen nur so aufs Blatt zu fließen und ich musste kein einziges Mal zwischendrin nachdenken, ich wusste genau was ich und wie ich es malen wollte. Langsam aber sicher wurden aus zuerst recht unzusammenhängenden Strichen und Schatten ein komplexes Bild. Es war früher Nachmittag als ich fertig wurde. Ich keuchte leise und betrachtete das fertige Bild. Schon lange hatte ich nicht mehr so schnell ein so großes Bild gemalt und noch dazu auch noch nie so gut. Stolz sah ich auf mein kleines Kunstwerk hinunter. Es zeigte mich und Liam auf der Party gestern. Das ganze wurde wie aus der Sicht eines anderen Gasts gezeigt, der ganz in unserer Nähe tanzte. Man sah uns in unseren feinen und nicht gerade passenden Klamotten fröhlich und dicht aneinander gepresst tanzen. Man erkannte, dass wir uns tief in die Augen sahen und dass wir beide fröhlich und erfüllt von Glück lachten. Meine Haare wirbelten um mich herum, Liams waren erkennbar verschwitzt, saßen aber immer noch schier perfekt. Auch wenn man es nicht sah, man fühlte es, wenn man das Bild betrachtete, dass wir uns kurz darauf küssten. Ich war stolz darauf, wie gut ich unsere Gesichtszüge hinbekommen hatte. Selbst wenn man uns nicht kannte, hätte man uns sofort anhand dieses Bildes erkannt. Ich stand auf und streckte mich müde, dann brachte ich das Bild in mein Arbeitszimmer und legte es dort fast schon liebevoll auf dem Schreibtisch ab. Während ich das Bild noch immer ansah und witziger weise, obwohl ich ja der Maler war, immer wieder neue Details entdeckte, zog ich mein Handy aus der Jogginghosentasche hervor und rief Liam an. „Hallo?“, meldete sich seine Stimme. „Hey Liam. Ich bins.“ Er lachte leise ins Telefon: „Hey Tete. Na wie geht’s dir?“ „Gut... Nur ich hab total verschlafen und die Schule geschwänzt.... Wie ist es mit Simon und so gelaufen?“ „Frag lieber erst gar nicht...“, seine Stimme verdunkelte sich vor Ärger, was bei mir eine leichte Gänsehaut hervorrief. „Hm okay..“, lenkte ich ein und fragte dann aus einer Eingebung heraus: „Hättest du vielleicht Lust, heute Abend zu mir zu kommen? Wir könnten einen gemütlichen DVD-Abend machen.“ „Gerne!“, Liam klang ehrlich begeistert: „Wann soll ich kommen?“ Ich lachte leise und sagte dann mit fragender Stimme: „Wann immer du willst.“ „Okay... Wäre dir dann um sieben Recht?“ „Klaro.“, antwortete ich und verabschiedete mich dann von Liam. Nachdem auch er sich verabschiedet hatte, legten wir auf und ich wählte schon die nächste Nummer. „Hey Tete.“, meldete sich Laura, als ich schon fast wieder hatte auflegen wollen. „Hey.“, gab ich zurück und fragte dann: „Bist du heute zuhause?“ „Eh... ja. Warum fragst du? Warum warst du heute eigentlich nicht in der Schule?“ Sie klang verwirrt und so beeilte ich mich zu sagen: „Das würde ich dir erklären, wenn ich nachher vorbeikomme. Ich würde mir gern ein par DVDs ausleihen geht das?“ Laura lachte laut auf: „Natürlich geht das. An was für Filme hast du denn gedacht?“ Laura besaß eine riesige Sammlung an DVDs und verlieh diese auch gerne und großzügig. Verwöhntes Einzelkind... „Komödien und Disneyfilme.“ „Disneyfilme?!“ Laura klang zuerst überrascht, schien dann aber relativ schnell kombiniert zu haben: „Kommt Liam zu dir?“ „Jap... Wir machen zusammen einen DVD-Abend.“ „Aha... Einen DVD-Abend... Sicher, dass da nicht noch mehr läuft?“ „Wie meinst du das?“, fragte ich misstrauisch. Klar sie wusste, dass ich Liam mochte, aber eigentlich hatte ich ihr nie einen Grund gegeben da mehr zu sehen... „Er hat nicht vielleicht zufällig die Nacht bei dir verbracht oder?“, fragte Laura und ich konnte ihr dreckiges Grinsen schon fast hören. „Was willst du damit sagen?“, fragte ich leicht ärgerlich und verwirrt. Laura kicherte und fragte: „Hast du heute schon mal in eine Zeitung oder ins Internet geguckt?“ Eine sehr, sehr ungute Vorahnung überkam mich und ich sagte langsam: „Nein... Wieso?“ Laura hörte wieder auf zu kichern und fragte schon ernster: „Du weißt wirklich von nichts oder?.... Auf allen Klatschseiten sind Bilder wie du Liam küsst und in den Artikeln steht fast immer das gleiche... Dass ihr euch plötzlich auf dem roten Teppich geküsst habt, dass Schluss mit Danielle ist und dass ihr danach heimlich von der Gala abgehauen seid, obwohl Liams Management sowieso schon stinkwütend war...“ „Fuck...“, flüsterte ich leise. „Fuck, fuck, fuck.“ „Ich will alles wissen.“, forderte Laura und ich nickte, auch wenn sie es nicht sehen konnte. Dann murmelte ich: „Ich bin bald bei dir.“, ehe ich auflegte. Das war nicht gut... Ganz und gar nicht gut. Aber eigentlich war es ja klar gewesen, nur irgendwie war es was ganz anderes, jetzt wo es wirklich in den Zeitungen war und jedermann Bescheid wusste. Ein bisschen wie in Trance schnappte ich mir alles was ich brauchte – Schlüssel, Geldbeutel, Handy, Hundeleine – und verließ dann mit Bounty die Wohnung. Hastig lief ich los und zog Bounty mit mir mit. Ich kam mir beobachtet hervor und fürchtete ständig, dass mich einer erkannte. Ich war nur noch zwei Straßen von Lauras entfernt, als ich bemerkte, dass ein Mädchen, das mit ein paar anderen herumstand auf mich zeigte. Ich stieß einen gemurmelten Fluch aus, als die Gruppe daraufhin auf mich zukam. „Bist du die aus den Zeitungen?“, fragte mich ein blondes, Kaugummikauendes Mädchen, dass kaum älter als 13 sein konnte. „Nein bin ich nicht.“, sagte ich scharf und wollte schon weitergehen, als ein anderes Mädchen mich am Arm festhielt. Wütend funkelte ich sie an und Bounty knurrte leise aber bedrohlich, sofort ließ sie mich kleinlaut geworden wieder los. Die Blonde, anscheinend die Anführerin, meinte: „Doch ich glaube, du bist es... Du bist doch die neue Freundin von Liam oder?“ „Ich weiß nicht wovon ihr redet.“, zischte ich, wandte mich ab und lief hastig davon. Ich hörte wie die Mädchen in meinem Rücken zu tuscheln begannen, doch es war mir herzlich egal. Erleichtert schnappte ich nach Luft, als ich endlich Lauras Haus erreicht hatte und sprintete zum Eingang, um zu klingeln. Ihre Mutter öffnete mir und lächelte mich überrascht und freundlich an. „Hallo Theresa. Ich wusste gar nicht, dass du heute zu Besuch kommst.“ Ich zwang mich zurückzulächeln und freundlich zu sagen: „Ich bleib auch nicht so lange.“ Ein Stirnrunzeln glitt über Miris Gesicht, doch dann ließ sie mich und Bounty herein und rief die Treppe hoch: „Laura? Theresa ist hier!“ Ich streifte meine Schuhe ab und hörte, wie Laura die Treppe hinunterkam und mit ihr offensichtlich die Hunde. Bounty zog schon freudig an seiner Leine. Zuerst tauchte Toffee auf: Hastig raste er um die Ecke, latzte sich beinahe auf die Schnauze (was Lauras Mum leise seufzen ließ) und sprang dann laut bellend abwechselnd an mir und Bounty hoch. Als nächstes kam Laura, dicht gefolgt von Ilona. Während Laura mich kurz umarmte und dabei Toffee wegzog und ihn zu beruhigen versuchte, schmiegte sich Ilona an Bounty und er fuhr ihr mit der Zunge über die Stirn und die Ohren. Die beiden waren sozusagen alte Freunde (auch wenn Bounty jünger als Ilona war) und freuten sich jedes Mal, wenn sie sich sahen. „Wollen wir raus in den Garten gehen?“, fragte Laura und ich nickte. Zusammen mit den Hunden gingen wir auf die Terrasse und setzten uns dort hin. Kurz darauf kam auch schon Lauras Mutter und stellte uns zwei Gläser, eine Flasche mit Wasser und einen Teller mit Keksen hin. Nachdem wir uns bedankt hatten, ließ sie uns wieder allein. Toffee, der auf ihrem Schoss saß, mit Streicheleinheiten und Leckerlis verwöhnend, fragte Laura: „Also was hat es mit diesen Zeitungsartikeln auf sich?“ Ihre Miene war gleichermaßen besorgt, neugierig und belustigt. „Also...“, begann ich, ohne so recht zu wissen, wie ich anfangen wollte, da ich ja noch nicht mal wusste, was ich Laura alles erzählen sollte. „Jaaa?“, fragte Laura nach, nachdem ich nichts weiter sagte und zog dabei das A lang wie Kaugummi. Wieder begann ich: „Also... (Laura verdrehte leicht die Augen) Du weißt ja, dass Liam und ich uns von Anfang gut verstanden haben (bestätigendes Nicken von Laura). Und er hat mir in letzter Zeit auch immer anvertraut, wenn er Stress mit Danielle hatte und dass die Beziehung nicht mehr so toll sei. Und gestern hat er mich dann plötzlich angerufen und mir erzählt, dass Schluss mit Danielle ist und dass noch niemand davon weiß. Keine Ahnung warum er es eigentlich niemandem erzählt hat (Laura runzelte leicht die Stirn). Irgendwie kam er dann auch noch auf die Idee, es gleich wirklich allen bekannt zu geben, indem er mit mir an der Hand die Trennung auf der Gala bekannt gibt, dieser Kuss war nie geplant (Laura schien etwas einwenden zu wollen, doch ich brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen.). Als wir dann über den roten Teppich sind, hat Liam plötzlich Panik bei all den Fragen der Reporter bekommen und wusste offensichtlich nicht mehr weiter, also hab ich ihn geküsst um ihn aus der peinlichen Lage herauszuholen... und er hat mitgespielt...“ Ich stoppte meine kleine Rede und sah Laura abwartend an. Diese begann plötzlich zu grinsen und kicherte leise. Was sollte das denn jetzt?! „Tut mir leid, dass ich lache, aber irgendwie ist das ganze so witzig... Und so absolut romantisch!“ Ich zog die Augenbrauen hoch. Was fand sie denn jetzt schon wieder romantisch? Laura fand oft irgendwelche Dinge total romantisch und süß, die ich teilweise noch nicht mal bemerkte... Oder aber sie heulte bei kitschigen Filmen, die mich einfach nur anödeten. Laura seufzte leise, als sie merkte, dass ich keine Ahnung hatte, was an der Situation romantisch gewesen sein soll und erklärte: „Es ist einfach so süß, wie du ihn aus der peinlichen Lage gerettet hast und damit den Zorn so vieler Menschen auf dich gezogen hast... Du hast dein gesellschaftliches Ansehen riskiert für den Mann, den du liebst.“ Gesellschaftliches Ansehen?! Sie übertrieb mal wieder... „Laura...“, seufzte ich: „Wir leben nicht mehr im 17. Jahrhundert... Du solltest nicht mehr so viele kitschige Bücher lesen und aus deiner Fantasiewelt auftauchen. Ich habe nicht mein gesellschaftliches Ansehen riskiert... Höchstens vielleicht das Management und ein paar Fans verärgert! Und ich liebe Liam nicht. Das war eine freundschaftliche Geste.“ Sie sah mich zweifelnd an und während sie Toffee liebevoll zwischen den Ohren kraulte, meinte sie: „Und ob du ihn liebst! Das merk ich dir an... Deine freundschaftliche Geste kannst du dir sonst wohin stecken. Aber erzähl was nach dem Kuss passiert ist. Warum seid ihr abgehauen?“ Leicht ärgerlich runzelte ich die Stirn, redete dann aber weiter: „Simon war natürlich stinksauer, aber ehe er uns zur Schnecke machen konnte, haben wir uns im Gedränge versteckt. Mit der Zeit wurds dann langweilig und wir sind durch einen Hintereingang abgehauen...“ „Und dann?“, Laura sah mich neugierig an und ich hätte am liebsten gelacht. Sie erinnerte an ein kleines Kind, dem eine besonders spannende Geschichte erzählt wurde. Doch ich verkniff mir das Kichern, schmunzelte stattdessen nur, und erzählte: „Ich wollte ihn von dem Stress ablenken, also hab ich ihn ins LIONT gebracht und dort haben wir dann getanzt und uns einen schönen Abend gemacht. Es ist ziemlich spät geworden, deswegen hab ich verschlafen und bin heute nicht zur Schule gekommen.“ „Uuund?“, sie sah mich abwartend an und ich fragte genervt: „Was und?“ „Erzähl mir nicht, dass da nicht mehr gelaufen ist...“ „Was sollte den gelaufen sein?“ „Ihr habt also einen ganzen Abend zusammen verbracht und wart Party machen, nachdem ihr euch geküsst hattet und da ist nichts mehr passiert? Kein weiterer Kuss? Nicht einmal beim ausgelassenen Feiern?“ „Kein weiterer Kuss!“, sagte ich und versuchte ihr fest in die Augen zu blicken, doch es gelang mir nicht und sie lachte triumphierend auf. „Hab ichs doch gewusst! Ich will Einzelheiten!“ Ich seufzte laut und schlug mir mit der Hand gegen die  Stirn. „Wir haben getanzt und uns dabei nochmal geküsst... Mit Zunge (Lauras Augen weiteten sich) Und dann später nochmal... und nochmal... und nochmal (Lauras Augen waren inzwischen kugelrund und ihre Lippen verzogen sich zu einem dreckigen Grinsen). Als wir dann später auf ein Taxi gewartet haben, haben wir uns geeinigt, dass diese Küsse nichts zu bedeuten haben, sich nicht mehr wiederholen werden und wir weiterhin normale Freunde sein werden...“ Von dem Kuss im Taxi nach diesen Worten erzählte ich ihr nichts. Das ging nur Liam und mich etwas an, außerdem wusste ich selbst nicht, was ich von diesem letzten Kuss halten sollte... „Ich weiß ja nicht...“, meinte Laura misstrauisch: „Wenn man sich so oft küsst, dann kann das nicht mehr einfach am Überschwang der Situation gelegen haben... Ich bin ja mal gespannt, was daraus werden soll...“ Ihre Miene verzog sich nachdenklich und auch ich hing ein wenig meinen Gedanken nach, bis ich merkte, dass Lauras dreckiges Grinsen wieder aufgetaucht war. „Und wie gut kann Liam küssen?“, fragte sie unvermittelt und ich lachte auf: „Du bist einfach unverbesserlich! Er ist zu deiner Info ein wirklich sehr guter Küsser. Und bevor du fragst... Er schmeckt auch gut!“ Laura lehnte sich zufrieden zurück und ich erwartete, dass sie jeden Moment zu schnurren anfing. „Es geht doch nichts über Männer, die gut küssen können...“ meinte sie grinsend und ich verdrehte die Augen. „Warum kommt Liam eigentlich gleich wieder heute Abend zu dir?“, fragte sie plötzlich und ich meinte: „Wir wollen uns einen gemütlichen Abend machen und dabei kann er mir auch gleich erzählen, wie es mit Simon gelaufen ist.“ Sie nickte und meinte dann: „Ich hab schon ein paar DVDs ausgesucht... Alle Disney und Kinderfilme, die ich hab und die besten Komödien. Du kannst ja nachher mal gucken, ob die Filme okay sind...“ Ich nickte und sagte: „Mach ich. Danke nochmal.“ Sie winkte ab und wir grinsten uns an. Um das Thema zu wechseln und nicht mehr über mich und Liam reden zu müssen, fragte ich: „Steht dein Plan mit Freitag eigentlich immer noch?“ Laura hatte Jana, Melli und mir, gleich am ersten Tag an dem sie wieder zur Schule gekommen war erzählt, dass mit Zayn wieder alles okay war, sie sich gefangen hatte und sie sich nun wieder um Joshs Geschwister kümmern wollte. Wir waren begeistert gewesen... bis sie zum letzten Punkt gekommen war. „Klar steht der noch! Zayn und ich haben schon alles ausgemacht. Die Kleinen freuen sich auch schon und ich will das durchziehen!“ „Ich mach mir einfach Sorgen, ob du das packst...“, meinte ich noch immer zweifelnd. „Zayn hilft mir!“, sagte Laura, offensichtlich in der festen Überzeugung, dass das alles Übel abwenden könnte und Zayn sie vor jedem Schmerz schützen könnte. Ich verdrehte die Augen, denn ich war mir sicher, dass auch Zayn es nicht packen würde, Laura vor Josh zu bewahren. Wiederum hatte er es aber auch gepackt ihr Hoffnung und gute Laune zu geben, indem er ihr einfach nur versprochen hatte, ihr immer zu helfen... Ich seufzte leise und Laura tat es mir gleich. „Ich wünsch dir viel Glück für Freitag...“, murmelte ich leise und Laura sah mich zärtlich an: „Danke. Ich wünsch dir auch viel Glück... für heute Abend.“ Die letzten drei Worte sagte sie mit einem leichten Zwinkern und ich verdrehte belustigt die Augen. Laura lachte fröhlich und hob Toffee locker von ihrem Schoss runter. Wir standen fast gleichzeitig auf, stumm hatten wir die Unterhaltung beendet. Ich wollte wieder nachhause und den Abend vorbereiten und Laura wollte wahrscheinlich wieder an einem ihrer Kitschromane weiterlesen... Grinsend und von den Hunden verfolgt gingen wir ins Wohnzimmer wo ein Stapel DVDs lag und ich mistete schon mal gleich einige aus, die ich mit Sicherheit nicht sehen wollte, die Restlichen packte Laura mir in eine Tüte. Sie begleitete mich noch zur Tür und verabschiedete sich von mir mit einer warmen Umarmung ehe sie Ilona von Bounty wegzog und ich Bounty genervt wegzerrte. Jedes Mal das gleiche Theater.... Laura rief noch ein „Tschüss!“ Über Bountys und Ilonas übertriebenes Gejaule hinweg, ehe ich die Tür zuschlagen hörte und Ilonas Jaulen leiser wurde. Wieder hastete ich nachhause, in der Angst nochmal von so dummen Ziegen angesprochen zu werden, doch ich hatte Glück und kam unbehelligt zuhause an. Ich hatte noch Zeit bis Liam kam und da ich nichts besseres zu tun hatte, begann ich mit Bountys Fellpflege. Bounty liebte es zu Baden und so machte er gerne mit, als ich ihm ein Bad einließ und ihn einseifte. Als sein Fell vor Schaum triefte und er zufrieden hechelte, wusch ich ihn ab, was ihm ebenfalls gefiel. Begeistert spielte er mit den Wassertropfen und schnappte immer wieder nach ihnen. Ich nahm mir ein großes Handtuch, das ich immer für Bounty nahm, und rubbelte ihn damit notdürftig trocken, ehe er aus der Badewanne auf meinen Badezimmerteppich springen durfte. Zum Glück hatte er es sich mit der Zeit abgewöhnt das Wasser aus dem Fell zu schütteln... Die Behandlung mit dem Handtuch reichte inzwischen. Geduldig begann ich sein langes und total verwuscheltes Fell nun zu bürsten. Er blieb regungslos sitzen und begann nach wenigen Minuten genießend komische Gurrlaute von sich zu geben. Ich musste automatisch kichern, während er zufrieden hechelte. Nach dem Bürsten kam der für Bounty schrecklichste Part der Fellsäuberung.... Das Föhnen... Ich föhnte immer nur so wenig wie nötig, aber er hasste es trotzdem und wehrte sich immer wieder. Auch heute wieder: Kaum sah er den Föhn, knurrte er das Teil an und ließ sich nur durch liebevolles Streicheln, Kraulen und zureden meinerseits dazu überwinden, den angeschalteten Föhn an sich ranzulassen. Man konnte meinen ihn erleichtert aufseufzen zu hören, als ich den Föhn wieder wegpackte. Mit den Fingern fuhr ich jetzt noch ein paar Mal durch sein seidenweiches Fell und meinte im Himmel zu sein. Ich presste mein Gesicht in sein Fell und kraulte ihn mit den Fingern. Bounty, nun wieder bester Laune, scharwenzelte die ganze Zeit um mich herum, während ich rasch das Bad putzte und mich dann fertig machte. Kurze, bequeme Hosen und einen übergroßen Pulli. Die Haare ließ ich offen und mein Gesicht ungeschminkt. Kaum war ich fertig klingelte es auch schon an der Tür und Bounty rannte fröhlich bellend hin. Ich betätigte den Türöffner und hielt Bounty fest, während ich Liam hochkommen hörte. Er kam in mein Sichtfeld und wir strahlten uns an. Er rannte die letzten Stufen hoch, kniete nieder um Bounty zu begrüßen, der glücklich bellte und Liam übers Gesicht leckte und dann in der Wohnung verschwand. Liam stand wieder auf und wir standen uns noch immer lächelnd gegenüber. „Hey.“, sagte er sanft, ehe er mich in eine Umarmung zog. „Hey.“, murmelte ich gegen sein Ohr, während wir uns aneinander schmiegten. „Komm rein.“, meinte ich lächelnd, als wir uns wieder voneinander lösten und zog ihn mit mir ins Wohnzimmer, wo er es sich auf der Couch gemütlich machte. Während er mit Bounty rangelte, ging ich in die Küche und holte zwei Gläser und eine Flasche Wasser. Ich schenkte uns ein und setzte mich dann zu Liam auf die Couch. „Also erzähl mal, wie ist es mit Simon gelaufen?“ Sofort runzelte er die Stirn, seine Mundwinkel zogen sich nach unten und seine Augen schien innerhalb von Sekunden dunkler zu werden. Leicht fasziniert beobachtete ich diese Vorgänge. „Beschissen...“, murrte Liam und ich sah ihn fragend an. Ich wollte genauer wissen was passiert war. „Als ich heute Nacht nachhause gekommen bin, haben die Jungs zum Glück schon alle geschlafen. Heute Morgen hab ich dann mit ihnen gesprochen und ihnen dass mit Danielle und dir erklärt. Sie waren zwar nicht so begeistert von dem Kuss in der Öffentlichkeit und dem ganzen Ärger mit Simon, aber dass wir abgehauen sind, fanden sie ganz lustig. Gegen Vormittag mussten wir dann zu Simon ins Büro kommen...“ Liam stoppte kurz und als er weitersprach waren seine Augen, wie auch seine Stimme einige Nuancen tiefer geworden, was mir leise, angenehme Schauer über den Rücken jagte. „Er hat mich total runtergemacht und mich bestimmt eine halbe Stunde lang nur angeschrien.... Dann hatte er sich zum Glück wieder halbwegs beruhigt und hat gemeint, dass er schon einen Interviewtermin hätte, bei dem ich die Trennung von Danielle und die Umstände noch einmal richtig bekannt geben soll...“ Wieder stoppte er und sah zu Boden. Ich beugte mich vor und fragte: „Sonst noch was?“ Er nickte, zögerte, sah dann wieder hoch und murmelte leise: „Entweder ich geb bekannt, dass du meine neue Freundin bist und wir eine glückliche Beziehung haben, oder aber ich darf dich nicht mehr sehen.“ Erschrocken schnappte ich nach Luft und lehnte mich zurück: „Das kann Simon doch nicht machen! Er darf dir doch nicht vorschreiben zu wem du Kontakt hast und zu wem nicht!“ „Das hab ich ihm auch gesagt und dann hat er nur gemeint, dass wir ja Kontakt haben könnten, wir dürfen uns nur nicht mehr in der Öffentlichkeit zusammen blicken lassen.“ Wir seufzten beide gleichzeitig und schwiegen dann eine Weile. Irgendwann murmelte ich: „Ich will nicht deine Freundin spielen. Der einzige Vorteil daran wäre, dass wir uns noch sehen dürften, aber es hat eben einfach zu viele Nachteile...“ Liam sah ein wenig gekränkt aus, aber er fing sich schnell wieder und sagte: „Ich kann ja auch verstehen, dass du keine Scheinbeziehung willst, aber ich will dich eben auch noch sehen können.“ „Ich will dich doch auch weiterhin sehen können... Aber nicht wenn wir dann ständig auf verliebt tun müssen.“, meinte ich und lehnte mich müde an Liam an. Er legte einen Arm um mich und legte sein Kinn auf meinem Kopf ab. Was für eine blöde Zwickmühle! Entweder ich wurde Liams Scheinfreundin, woraufhin mich sau viele kennen und hassen würden. Auch mein privates Umfeld wäre sicher nicht sonderlich begeistert, dass ich die gefakte Freundin eines Boyband-Mitglieds wurde. Ich müsste ständig die Verliebte spielen und damit leben, dass ständig Bilder von mir gemacht und veröffentlicht wurden. Auf das Alles hatte ich definitiv keine Lust. Wiederum könnte ich dann Liam auch weiterhin sehen... Was ich nicht konnte, wenn ich nicht auch seine Freundin spielte. „Und wenn wir uns einfach heimlich treffen? An Orten wo keine Fotografen hinkommen? Also zum Beispiel bei dir oder bei mir?“ „Ich will dich aber nicht ständig heimlich treffen müssen!“, murrte er traurig. „Es wäre ja nicht für immer.... Eigentlich nur solange bis du eine Freundin hast. Oder ich einen Freund. Dann können wir uns einfach als Freunde treffen...“ „So einfach ist das nicht...“ „Besser als jetzt eine Scheinbeziehung zu führen... Außerdem was machen wir, wenn sich einer von uns beiden verliebt? Wir müssten uns für die Öffentlichkeit trennen und dann könnten wir uns auch wieder nicht sehen... Es sähe komisch aus, wenn wir uns weiterhin treffen und uns bestens verstehen, obwohl wir doch eigentlich gerade Schluss gemacht haben.“ Liam nickte nachdenklich und legte den Kopf ein wenig schief. „Vielleicht ist das mit dem heimlich treffen, doch keine so schlechte Idee.“ „Sag ich ja!“, grinste ich zufrieden. Nur Liam schien nicht sonderlich gute Laune zu haben. „Zieh nicht so eine Miene.“, versuchte ich ihn aufzuheitern: „Dort in der Tüte sind Filme such dir einen aus... Ich geh solange Popcorn machen und dann will ich dir noch was zeigen.“ Liam nickte und fragte schon wieder mit einem kleinen Lächeln: „Disneyfilme?“ Ich lachte und meinte fröhlich: „Auch.“, ehe ich in der Küche verschwand. Als ich zehn Minuten später wieder herauskam, hätte ich am liebsten lauthals losgelacht: Liam saß zwischen lauter DVDs und vor ihm lagen zwei Stück. Seine Zungenspitze klemmte konzentriert in seinem Mundwinkel, während er die beiden Filme betrachtete, Dann begann er mit einem Kinderreim die beiden Filme auszuzählen und kam schließlich zu dem Ergebnis, dass wir Pocahontas anguckten. Seufzend nahm ich die DVD und legte die Disc ein. Zusammen mit Liam und Bounty ließ ich mich auf die Couch fallen und stellte das Popcorn zwischen uns. Der Film musste doch schon uralt sein, bemerkte ich mit einem Stirnrunzeln und stopfte mir Popcorn in den Mund. „Was wolltest du mir eigentlich noch zeigen?“, fragte Liam und ich seufzte. Das hatte ich jetzt ganz vergessen... „Ich zeigs dir nachher. Ich habs jetzt vergessen und bin zu faul nochmal aufzustehen.“ Liam kicherte und lehnte sich dann gemütlich zurück um den Film zu genießen. Ich, so ganz nebenbei, fand den Film todlangweilig und es auch nicht sonderlich traurig, als John Smith am Ende Amerika schwer verletzt wieder verließ um in seiner Heimat geheilt zu werden. Ich mochte ihn nicht sonderlich, Pocahontas dagegen war mir schon sympathischer. Als auch endlich der Abspann rum war, gähnte ich herzzerreißend und streckte mich. Bounty streckte sich ebenfalls und trollte sich dann auf ein Sitzkissen in der Ecke des Zimmers. Ich stand auf und ging in mein Arbeitszimmer, um das Bild von mir und Liam zu holen. Neugierig sah er mich an, als ich wieder ins Wohnzimmer kam und dabei das große Blatt in den Händen hielt. „Hier..“, sagte ich fast schon schüchtern, denn ich wusste nicht, was er von dem Bild halten würde. Gespannt sah ich ihn an, während er sich das Bild ganz genau ansah und einmal sogar eine meiner Haarsträhnen nachfuhr. Er sah zu mir hoch und ich sah ihn unsicher an. „Tete... Das Bild ist einfach hinreißend. Mir war ja klar, dass du gut malen kannst, aber so gut...“ Er schüttelte ungläubig den Kopf und ein stolzes Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. „Danke.“, sagte ich breit strahlend und setzte mich dicht neben ihn. Zusammen betrachteten wir das Bild und Liam murmelte irgendwann vor sich hin: „Wir sehen so glücklich aus... So völlig frei“ „Wir waren es ja auch.“, gab ich ebenso leise zurück und lächelte. „Kaum zu glauben, dass du das Bild an nur einem einzigen Tag gemalt hast.“ Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern. Liam grinste und legte das Bild vorsichtig beiseite, dann zog er mich noch enger zu sich. „Der ganze Ärger hat sich gelohnt finde ich... Von der Gala abzuhauen und in den Club zu gehen, war eine fantastische Idee.“ Er gab mir einen lockeren Kuss auf die Wange und ich erschauerte wohlig. Liam wollte mir noch einen Kuss auf die Wange geben, doch ich richtete mich rasch auf, meinte gespielt locker: „Ich hab nur fantastische Ideen.“, dann sprang ich auf und lief zu den auf dem Boden verstreuten DVDs. Ich griff mir irgendeine und legte sie ein, ehe ich wieder zu der Couch zurückging. Irritiert bemerkte ich, dass Liam die Popcornschüssel weggestellt hatte, so dass zwischen uns absolut keine Grenze mehr war. Langsam setzt ich mich und drückte auf Play. Leise stöhnend bemerkte ich, dass ich ausgerechnet Freunde mit gewissen Vorzügen erwischt hatte. Ich hatte es mir gerade gemütlich gemacht, als Liam näher zu mir rutschte und mich an sich zog. Weil es so bequemer war, sagte ich nichts, sondern ließ mich einfach in seine Arme sinken. Mit der Wange an seiner durchtrainierten Brust, verfolgte ich den Film. Als es zur ersten Sexszene kam (was ich sowieso ein bisschen unangenehm fand... einen Film mit Sexszenen zusammen mit Liam anzusehen, war in etwa so wie den gleichen Film mit den Eltern anzusehen...) vibrierte Liams Brustkorb ein wenig und ich sah verwirrt nach oben. Jetzt erkannte ich, dass er leise kicherte, doch er hörte wieder auf, als er meinen Blick sah. „Was denn?“, meinte er belustigt und sah mir in die Augen. Ich war unfähig zu antworten, da es in meinen Ohren leise rauschte und mein ganzer Körper angenehm zu kribbeln begann. Liam sah mir fest in die Augen und beugte sich zu mir hinunter: „Nur als Freunde...“, hauchte er gegen meine Lippen und küsste mich im nächsten Moment auch schon. Sanft versiegelten seine Lippen meinen Mund und ich fuhr ihm mit der Hand sanft durch die Haare. Wir lösten uns wieder und sahen uns erstaunt an. Dann flüsterte ich: „Wir sind trotzdem nur Freunde... Freunde die einfach Spaß zusammen haben.“ Liam nickte bestätigend: „Genau! Wir sind einfach nur Freunde mit gewissen Vorzügen.“ Wir grinsten und küssten uns im nächsten Moment auch schon wieder. Willig öffnete ich den Mund für seine forschende Zunge und zerstrubbelte mit den Fingern seine Frisur. Irgendwann ließ sich Liam mit dem Oberkörper auf die Couch sinken und zog mich dabei mit, so dass ich schließlich auf ihm lag. Seine großen, warme Hände fuhren meinen Rücken und meine Seiten entlang, während ich eine meiner Hände unter sein T-Shirt wandern ließ um seine Muskeln nachfahren zu können. Manchmal verweilte ich an seiner Brust um mit den Fingerspitzen zart über seine Brustwarzen fahren zu können. Wir hörten nicht auf uns zu küssen und unsere Zungen ruhten nicht, bis Liam plötzlich seine Hand auf meinen Po fahren ließ und mich noch enger an sich drückte. Kurz stockte ich überrascht, als ich seine Härte deutlich an meinem Becken spürte, küsste ihn dann jedoch unbesorgt weiter. Der Film war schon lange zu Ende und die Wohnung in angenehme Dunkelheit und Stille versunken. Plötzlich löste Liam sich von mir und keuchte: „Ich halt das nicht mehr aus. Wenn wir heute nicht schon den nächsten Schritt machen wollen, müssen wir aufhören...“ Ich kicherte und grinste dreckig, als ich sein angespanntes, konzentriertes Gesicht sah und rollte mich gleichzeitig von ihm. Klar im Moment steuerte alles auf Sex hin, doch ich war noch nicht wirklich bereit zu DIESEM Schritt. Liam schien zu verstehen und erhob sich ebenfalls langsam. Kurz verzog er dabei das Gesicht und ich hatte die Vermutung, dass er inzwischen bereute einen Gürtel angezogen haben, der die Hose nur noch enger machte. Grinsend über seine Lage brachte ich ihn zur Tür und verabschiedete mich mit einem sanften Zungenkuss von ihm. „Der Abend war wunderschön.“, sagte er noch und ich nickte, sagte jedoch gleichzeitig: „Denk dran Payne: Wir sind nur Freunde!“ Er grinste, ich zwinkerte ihm zu und schloss dann die Tür. Dann räumte ich kichernd das Wohnzimmer auf. Er tat mir schon fast leid in seiner misslichen Lage... Aber eben nur fast. 

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