Lost and found ( lost doesn't mean alone Teil 2)

THAILAND HEAT

 
Seine Hände wanderten unter mein T-Shirt und seine Lippen bahnten sich wieder seinen Weg über mein Schlüsselbein. Seine Zähne knabberten sanft an meiner Haut und ein leises Stöhnen entwich mir.
Meine Finger erkundeten seinen harten muskulösen Bauch und zupften sanft an den feinen Härchen unter seinem Bauchnabel.
„Das hier sollte besser niemand vorerst wissen Ni.", nuschelte ich und er nickte, als er mir mein Shirt über den Kopf zog.
Da stand ich. Oben ohne. Vor Niall. OH MEIN GOTT.
Ich sah unsicher zu ihm auf, doch seine Augen waren so groß und starrten mich so verwegen und liebevoll an, dass ich meine Zweifel schnell in eine kleine Kammer meines Gehirns sperrte und den Schlüssel weit wegwarf.
Binnen Sekunden hatte er mich aufs Bett verfrachtete und seine Finger spielten mit dem Knopf meiner Hotpant. Seine Lippen küssten den Bund meiner Hose entlang und seine Zunge zeichnete sanfte Muster auf meine Haut die mir wohlige Lustschauer bereiteten. Ich schloss die Augen und genoss das Gefühl begehrt zu werden.
Ich seufzte lautstark und biss mir auf die Unterlippe, als er den Knopf endlich lockerte.
Plötzlich klopfte es zaghaft an der Tür. Wir fuhren beide erschrocken auseinander und sahen uns panisch an.
„RAUS!"; zischte ich und deutete panisch auf die Terrassentür.
Er sah mir nicht in die Augen, als er hastig seine Sachen zusammenraffte und hinauseilte.
„Wer ist da?", fragte ich atemlos und zog mir eilig mein Shirt über.
„Harry.", kam es von der anderen Seite der Tür zurück.
Ich seufzte schwer. Natürlich.
„Was willst du Harr?", fragte ich und öffnete die Tür.
Er stand bloß in einer engen Boxershort vor mir, seine Haare tropften nass auf den Boden und ein paar Wasserperlen rannen über seinen mit Tattoos übersähten Oberkörper. Ich starrte auf seine Muskeln und biss mir geistesgegenwärtig auf die Unterlippe. Was zur Hölle war nur los mit mir? Ich hatte vor wenigen Sekunden mit Niall herumgemacht und jetzt starrte ich lüsternd auf Harrys Körper? Irgendetwas stimmte nicht mit mir.
„Ich wollte bloß Gute Nacht sagen.", sagte Harry leise und wollte das Zimmer betreten. Dieser Satz war wie eine Ohrfeige in mein Gesicht. NEIN. Das konnte ich nicht tun.
Ich sah ihn mit geweiteten Augen an und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Ich hörte ihn erschrocken aufschreien. Ich rannte auf die andere Seite des Zimmers und schloss die Terrassentür ebenfalls.
Ich musste Abstand halten. Das hier artete aus. Das konnte ich nicht machen. Die beiden verwirrten mich zu sehr. Ich packte meine Kopfhörer aus und ignorierte das Klopfen an der Tür, schmiss mich aufs Bett und lauschte dem ersten Song auf meiner Playlist.
Should I stay or should I go von the Clash.
Haha. Wie ironisch.
Sollte ich wirklich meine Zelte abbrechen und zurück nach London gehen? War dieses Projekt mit der Tour überstürzt gewesen? Aber was würde sich ändern, wenn ich gehen würde? Liam, Louis und Zan wären bitter enttäuscht. Von den anderen beiden ganz zu schweigen. Ich konnte nicht ohne plausiblen Grund abhauen. Wenn ich einfach heimlich abhauen würde, würde mir  zumindest einer hinerherreisen. Ich kannte meine Jungs. Wenn es um dramatische An- und Abreisen ging, standen sie mir in nichts nach.
Ich würde mich einfach auf meine Arbeit konzentrieren und Niall und Harry so gut es ging aus dem Weg gehen. Keine Treffen zu zweit. Keine nächtlichen Besuche. Keine Küsse und kein Sex. Bloß das Tourtagebuch, meine fünf besten Freunde und eine Menge aufregender Länder und Shows.
Ich wusste selbst, dass es nicht dabei bleiben würde, doch ich wollte mir selbst nicht erlauben aus der Seifenblase auszutreten, in der ich mich gerade befand. Während ich Luftschlösser baute und Musik hörte, schlummerte ich irgendwann ein und träumte von grauen und blauen Augen, die mich verfolgten und mir vorsangen.

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Hallo :) Sorry dass dieses Kapitel so extrem kurz ist, aber ich hab für die nächsten dafür was GROOOOOOOOSSES in Planung :) Ich hoffe ihr seid nicht zu enttäuscht.
xx Lena