Kapitel 206 - Alles wird gut

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Ich will, dass Harry wieder mit Raven zusammen ist. :( Aber ich kanns einfach nicht zulassen :( Danke, dass ihr in letzter Zeit so viele Kommentare schreibt ... Ihr glaubt gar nicht, wie viel mehr Spaß mir das Schreiben so macht. Das bedeutet mir wirklich viel, ihr bedeutet mir wirklich viel <3

Raven

„Mein Mitbewohner ist noch bis übermorgen bei seinen Eltern, du kannst solange in seinem Zimmer schlafen, wenn du möchtest", bietet Zayn mir an, als wir seine Wohnung betreten.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich hier bin. Ich war hier schon viele Abende, in denen Harry nicht Zuhause war.

Ich nicke, stelle meinen Koffer neben die Wohnungstür, lasse meine Tasche auf den Boden fallen. „Danke, dass du mich hier schlafen lässt", sage ich mit heiserer Stimme, erschöpft von den letzten Stunden.

Zayn zieht sich die Lederjacke aus, hängt sie über einen Stuhl. „Ist doch kein Problem, Süße ... Brauchst du irgendetwas? Ich könnte dir Alkohol anbieten. Wein, Sekt?"

Ich folge ihm trotzend in die Küche, lasse mich auf einen Hocker fallen, der an einem Tresen steht. „Ist mir egal. Ich brauche nur irgendetwas, dass mich endlich durch diesen Tag bringt."

„Also Wein." Er bückt sich unter ein Regal und holt eine Flasche Rotwein hervor, dann nimmt er noch zwei Weingläser und winkt mich zur Couch. „Komm, wir setzen uns hier hin."

Ich setze mich zu ihm auf die Couch und beobachte, wie er den Korken zieht, den Wein in die Gläser füllt und mir eins reicht.

„So ..." Er sieht mich erwartungsvoll an.

Ich drehe den Wein in dem Glas, beobachte, wie die Flüssigkeit am Rand hoch und runter fährt, eine leicht durchsichtige Spur hinterlässt. „Du hattest Recht", fange ich leise an. Sofort blitzt mir wieder dieses Bild von Harry und Angie in den Kopf, wie sie auf ihm saß. Meine Kehle schnürt sich sofort wieder zu. „Er hat mich betrogen." Meine Stimme ist kaum noch ein Krächzen.

Wie kann ich nur so viel weinen?

Schluchzend lasse ich meinen Kopf auf Zayns Brust fallen und kralle mich in seinem schwarzen Pullover fest, achte dennoch darauf, den Wein nicht zu verschütten.

„Shh", macht Zayn leise und streichelt mir über den Kopf. „Alles wird gut."

„Nichts wird gut", weine ich jämmerlich. „Gar nichts wird gut! Ich habe ihn verlassen und jetzt ist alles am Ende ... Ich liebe ihn so sehr, Zayn ... Ich liebe ihn so sehr."

„Ich weiß, Ly, ich weiß." Er legt seinen Kopf auf meinem Kopf ab. "Wie, ähm, wie hast du es herausgefunden?"

Ich wische mir mit dem Handrücken die Tränen von der Wange und richte mich etwas auf. „I-Ich habe sie erwischt. Bei ihm im Büro ... S-Sie war - und er war – u-und –"

„Du musst es nicht aussprechen", besänftigt Zayn mich und wischt mir liebevoll eine weitere Träne von der Wange.

„Ich will bei ihm sein", schluchze ich. „Ich will zurück zu ihm."

„Ich weiß", sagt Zayn leise und hebt den Arm an, damit ich mich an wieder an seine Brust lehnen kann. Als ich mich an ihn lehne, streicht er mir durchs Haar und trinkt ein Schluck Wein. „Das ist so ... unvorstellbar. Er kam mir immer so – so rein vor. So perfekt und schlau genug, um so was niemals zu tun."

Ich trinke ebenfalls einen großen Schluck von dem süßen Wein und schlucke gleichzeitig den dicken Kloß in meinem Hals runter. „Aber er hat es getan ... Er hat es einfach getan."

„Glaubst du, du könntest ihm je verzeihen?"

„Nein ... Ich kann ihm nie verzeihen. Dafür ... Dafür ist der Schmerz einfach zu groß. Und das Vertrauen zu missbraucht." Eine Stumme Träne fließt wieder über meine Wange, bei dem Gedanken, was er wohl gerade macht

Forever Collide 3 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt