Forever Collide 3

Kapitel 210 - Bettelarm

Omg, das Kapitel war so anstrengend. Ich habe keine Ahnung, wie so ein Gerichtsbeschluss aussieht, also verurteilt mich nicht, wenn hier nur Bullshit steht.

Harry

Black räuspert sich und sieht auf den Zettel, den er in seiner Hand hält. „Harold Styles. Ich möchte Ihnen erstmals mitteilen, dass ich auf eine Anzeige unter keinen Umständen verzichten werde. Sie werden ihre Strafe für ihre Missetaten bekommen, Sie haben der Firma einen großen Verlust erwiesen und das nicht nur, weil Sie sich offensichtlich dazu entschieden haben Black Poe Enterprise zu verlassen."

Er klingt so abgestoßen von mir, dass ich das Gefühl bekomme, drei Meter vor mir steht nicht Black sondern ein wirklich ernsthafter Firmenchef, der seinen Posten vertreten muss.

Er kommt mit geschwellter Brust auf mich zu und legt mir einen Zettel auf den Tisch. Ich sehe darauf und er erklärt: „Das sind alle Punkte ihrer Anklage, sowie jegliche Verstöße gegen den unterschriebenen Vertrag mit den dazugehörigen Paragraphen. Sie werden später Zeit haben sich den Zettel durchzulesen, konzentrieren Sie sich jetzt ganz genau auf mich."

Ich blicke wieder auf und er durchbohrt mich mit seinem Blick. Gut, dass ich kein beschissener Feigling bin und seinem Blick standhalten kann.

„Erstens", sagt Black laut und entschlossen, hält einen Finger hoch.

„Überlassen Sie das Reden mir", flüstert mir Georg, mein Anwalt zu.

Ich nicke, obwohl ich mir sicher bin, dass ich es ihm nicht überlassen werde. Ich weiß ganz genau, was ich tue und was mir zusteht.

„Die Randale in meinem Arbeitszimmer", redet Black weiter und läuft mit den Händen hinter dem Rücken verschränkt durch den Raum. „Zerstört haben Sie: Zwei Schreibtischlampen, einen Laptop, sowie den Hauptrechner von Black Poe Enterprise. Außerdem haben Sie durch das Herumschmeißen von Dokumenten viele Papiere durcheinander gebracht, die Wochen beanspruchen werden, um sie wieder zu sortieren. Was wiederum zur Folge hat, dass wir drei Verträge mit zwei Firmen verloren haben. Ein weiterer Punkt ist der zerstörte Rechner. Wie Sie sich vielleicht denken können, wäre es mir fast egal, wenn ein Computer meiner Firma kaputt geht, doch dieser Rechner, Mister Styles, ist bis auf die Festplatte zerstört, was bedeutet, dass jegliche Informationen verloren gegangen sind, die von enormer Wichtigkeit waren." Er bleibt stehen und sieht mich wieder durchdringend an. „Gesamtkosten dieses Unglücks: 275.000 Dollar."

Ich schlucke schwer. Ach du Scheiße. Mit dieser Summe habe ich definitiv nicht gerechnet.

„Wie Sie bereits wissen, hatten die Dokumente, die Sie zerrissen haben, einen Wert von 56.000 Dollar, deswegen werde ich nicht weiter darauf eingehen." Er fängt wieder an durch den Raum zu laufen. „Machen wir mit der Beleidigung und der daraufhin folgenden Konsequenzen gegenüber Black Poe Enterprise weiter. Durch ihren kleinen ... Nennen wir es mal Fauxpas, haben Sie so einige Dinge angedeutet, die die Vorgesetzten von BPE ziemlich in Rage gebracht haben. Andeutungen wie ‚Schiebt euch euer Geld ganz tief in eure geizigen Rächer' oder ‚Ich hoffe, alle ihre gekauften Frauen betrügen Sie und Sie enden verhungernd auf der Straße', haben Sie ihre folgende Strafe nur verschlimmert."

„Bettelarm", mische ich mich bewusst ein.

Er sieht mich an. „Wie bitte?"

„Ich sagte nicht, dass sie verhungernd auf der Straße enden sollen, sondern bettelarm."

Blacks Blick ist pures Gift. „Wie Sie meinen, Mister Styles. Ich führe fort: Durch Ihre verbalen Missetaten, haben unsere Vorgesetzten beschlossen so einige Beschlüsse, die an diesem Tag hätten besprochen werden sollen, abzusagen, was gleich bedeutet – Verluste auf höchstem Niveau. Gesamtkosten dieser Injurie: 90.000 Dollar. Dazu kommen noch die 56.000 Dollar, durch die zerstörten Dokumente. Also sind wir bei 146.000 Dollar. Die 275.000 Dollar sind natürlich noch nicht inbegriffen, Mister Styles, keine Bange."

Ich höre Georg neben mir erschrocken nach Luft schnappen. Auch der Saal beginnt unruhig zu werden, viele tuscheln und alle starren mich an.

Wer hätte gedacht, dass ich in einem beschissenen Gerichtssaal enden werde, weil Raven mich verlassen hat und ich all mein verdammtes Geld verlieren werde? Das alles kann nur ein schlechtes Drama sein. Es wird Zeit, dass ich aufwache.

„Ruhe!", gröllt der Richter durch den Saal und haut mit dem Hammer auf den Tisch. „Richard Black ist noch nicht fertig!"

„Ganz Recht", fügt Black hinzu und sieht mich jetzt wieder an. „Kommen wir zu den Rechten ihres verwalteten Buches, Harry Styles." Er kommt mir ein paar Schritte näher, ist aber noch weit genug weg, damit ich nicht über den Tisch springen und ihm sofort eine verpassen kann, falls er mir jetzt sagt, dass ich all meine Recht daran verloren habe. „Ihre Rechte, Mister Styles", verkündet Black. „Haben Sie mit Ihrer Unterschrift auf dem Vertag mit Black Poe Enterprise ... komplett abgetreten."

Ich reiße die Augen auf. Das kann nicht sein Scheiß Ernst sein! Ich richte mich mehr auf, versuche still zu sein und ihm weiterhin zuzuhören.

„Das bedeutet: Sie haben nicht mehr die Chance auch nur eine Seite von Als wir unendlich waren auf eigene Kosten zu veröffentlichen und gleichzeitig können wir mit ihrem Werk machen, was wir wollen. All das Geld, was wir ihrem Buch verdienen werden, wird auf Black Poe Enterprise überschrieben werden und sie werden keinen Cent davon sehen."

Ich springe auf, schmeiße den Stuhl fast hinter mir um. „Was?", schreie ich laut. „Das können Sie doch nicht machen! Das ist mein Buch, nicht Ihres!"

Georg zieht mich an dem Ärmel meines Mantels runter. „Harry, setzen Sie sich. Machen Sie keinen Radau, die Polizei ist anwesend."

Ich sehe wutentbrannt an die Wände, wo mich das Arschloch, Blacks Bruder, provokant anlächelt und die anderen Beamten beobachten mich schon konzentriert, warten darauf, dass ich etwas Falsches mache.

„Doch das können wir", sagt jetzt wieder Black und kommt auf mich zu, steht genau vor dem Tisch, sieht mir tief in die wütenden Augen. „Vielleicht lernen Sie jetzt aus ihrem Fehler, Mister Styles. Nicht alles im Leben dreht sich nach ihrer Pfeife."

Ich balle die Fäuste, presse den Kiefer aufeinander, um nicht sofort auszurasten.

„Legen Sie sich nicht mit jemanden an, der hundert Stufen über ihnen steht." Black lächelt ruhig, dann verkündet er durch den ganzen Saal, sieht mich dennoch immer noch an: „Gesamtwert der Geldstrafe: 421.000 Dollar!"

Verdammte scheiße.

„Und die Rechte ihres Buchs", sagt Black zu mir leise und schiebt mir das Blatt Papier noch näher über den Tisch. „Versuchen Sie doch einen auf groß zu tun und lesen Sie sich jedes einzelne Worte genau durch, suchen Sie einen Grund zu finden, ihre Rechte zurückzubekommen. ... Sie werden keinen finden."