Kapitel 273 - Der Haken

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Noch in der gleichen Nacht hat Harry Karten nach New York City gekauft, damit wir am nächsten Tag fliegen können, denn Weihnachten steht quasi schon vor der Tür. Es sind nur noch drei Tage und bis dahin muss noch so einiges geschehen. Durch den Zwischenfall mit Anne, ist mir viel Zeit verloren gegangen, in der ich eigentlich mit Zayn Geschenke kaufen und den Weihnachtsbaum bei ihm Zuhause schmücken wollte, weil wir bei ihm feiern werden. Und ich bin mir eigentlich mehr als sicher, dass noch nichts von alle dem passiert ist, während ich in England war, denn Zayn ist eine faule Socke, genauso wie Jake.

Doch all das ist irrelevant, wenn man bedenkt, dass Harry mit mir nach New York kommen wird. Dass er Weihnachten mit mir, mit uns, verbringt, ist das beste Geschenk, das er mir je hätte machen können, ich könnte es mir nicht schöner vorstellen. Es wäre natürlich noch besser, wenn er Silvester ebenfalls bleiben würde, doch das kann ich mir nicht vorstellen. Er will wieder nach London und ich denke nicht, dass er so lange in Amerika bleiben möchte. Obwohl in England momentan Weihnachtsferien sein sollten.

Harry und ich sitzen am nächsten Mittag in Holmes Chapel in der Bäckerei, in der er mal gearbeitet hat, als er noch hier gewohnt hat. Unser Flug geht erst heute Abend, von daher nutzen wir die Zeit noch damit, dass er mir ein paar Geschichten von früher erzählt, die ich noch nicht kannte. Er und sein damaliger Freund Spencer waren tatsächlich wahre Rebellen. Bei manchen Sachen, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Harry das wirklich alles angestellt hat, aber im Nachhinein passt es doch zu ihm, wenn ich genauer darüber nachdenke.

„O, klasse", sagt Harry leise murrend, während er gerade dabei war, eine weitere Story mit Spencer zu erzählen. Er sieht hinter mich und verdreht die Augen.

Verwirrt drehe ich mich um und sehe einen jungen Mann und eine jüngere Frau in das Café kommen. Ich drehe mich wieder zu Harry. „Was ist denn?"

„Warte noch ein paar Sekunden."

„O, Harry!", ruft eine Stimme hinter mir und ich drehe mich wieder um. Der Kerl mit den rötlichen Haaren und vielen Sommersprossen kommt gehässig grinsend zu uns. „Was ein Zufall, dass wir uns nochmal sehen."

„Ja, was ein Zufall", gibt Harry murmelnd zurück und ich sehe ihn stirnrunzelnd an. Anscheinend verstehen die beiden sich nicht sonderlich gut.

„Es dürfte dich vielleicht interessieren, dass mein Vater dich gefeuert hat", sagt der Kerl. „Hoffentlich hast du jetzt nicht zu viele Geldprobleme, jetzt, wo du nicht mal aufs College gehst."

Harry sieht ihn kurz mit erhobener Braue an, dann sagt er: „Hoffentlich hast du eine nicht zu sehr gebrochene Nase, jetzt, nachdem ich dir auf die Fresse gehauen habe."

Ich sehe ihn verdutzt an. Wie bitte? Ich verstehe rein gar nichts mehr. Doch das würde die vielen Pflaster und dunklen Flecken um des Typens Nase erklären.

„Maul halten", zischt der rothaarige Kerl. „Im Gegensatz zu dir, bekomm ich auch mit verwundeter Nase noch die Weiber." Er beugt sich etwas auf unseren Tisch und deutet auf die Frau, die gerade an der Kasse steht. „Siehst du die Kleine da? Die hab ich letzte Nacht genagelt von vorne nach hinten."

Harry und ich sehen zu der Frau. Sie sieht mehr als skurril aus. Schwarze Lackboots, schwarzgefärbte Haare, wo eine Seite abrasiert ist und sie trägt allgemein nur schwarze Sachen. Ich bin mir sicher, wenn sie sich umdrehen würde, könnte man so einige Piercings erkennen.

„Nett", sagt Harry und ich sehe, wie er sich ein Grinsen unterdrücken muss.

„Ich habe ihr richtig gezeigt wo der Haken hängt", erzählt der rothaarige weiter. „Wem zeigst du, wo der Haken hängt, huh, Styles?"

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