Sorry, für das kurze Kapitel, die nächsten werden wieder länger. Ich hab noch eine Frage. Ich schicke Collide ja einen Verlag und ich muss die Namen ändern von den Jungs von 1D. Macht mal ein paar Vorschläge :)
Harry
Liam
Niall
Zayn
Louis
Raven
Scar hat sich schon ins Gästezimmer schlafen gelegt, nachdem wir noch das Chaos im Wohnzimmer beseitigt haben. Ihr macht das alles wirklich schwer zu schaffen. Ihr einziger Trost ist, dass Danny sich nicht mehr bei ihr gemeldet oder sie anderweitig tyrannisiert hat. Umso schlimmer ist es für mich, dass ich morgen wieder nach New York fliegen und sie mit ihrem Problem allein lassen muss.
Zwischen Harry und mir hat sich die Situation etwas entspannt, seit dem Gespräch im Bad. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich oder beziehungsweise wir beide, uns irgendeinen Druck machen müssen. Wir gehen einfach normal miteinander um. Wie Freunde. Freunde, die total aufeinander stehen.
„Danke für deine Hilfe, Harry", seufzt Dad und lässt sich auf die Couch fallen, nachdem die beiden den großen Tisch in die Garage getragen haben. „Ohne dich hätte ich mir wahrscheinlich doch noch den alten Rücken gebrochen."
Harry steht vor der Haustür und nickt. „Kein Problem. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Raven dir viel hätte helfen können."
„Hey", rufe ich aus der Küche und schalte die Spülmaschine an.
Ich höre ihn leise lachen, dann sagt er: „Aber ich denke, ich werde jetzt fahren. Es ist schon sehr spät und ich habe einen weiten Weg vor mir."
Sofort schwindet meine gute Laune. Von Aldbury bis Holmes Chapel sind es knapp unter zwei Stunden, natürlich kann er nicht bis mitten in der Nacht bleiben. Doch trotzdem will ich nicht, dass er geht. Ich gehe aus der Küche und nicke ihm etwas zu. „Ja ... Das ist eine lange Fahrt."
Auch Harrys Miene fällt. Seine Nase bekommt schon einen leicht dunklen Rand unter den Augen. Alles nur, weil ich ihn zu meinem Geburtstag eingeladen habe.
Ich öffne die Tür für ihn und er verabschiedet sich schon mal von meinem Dad. Er tritt nach draußen und ich folge ihm, schließe die Tür hinter mir.
Kurz herrscht Stille, als wir da so in der Kälte stehen.
„Wann sehe ich dich wieder?", fragt er schlussendlich trübselig.
Ich zucke mit den Schultern, reibe über meine Oberarme, weil es so kalt ist. „Ich weiß es nicht ... Morgen werde ich wieder nach New York fliegen. Vielleicht sehen wir uns da, wenn du wieder zurück fliegst."
Er schürzt die Lippen. „Ja ... Vielleicht. Wirst du denn nicht mehr nach England kommen?"
„Für die nächsten Monate nicht. Die Flüge sind sehr teuer und ich muss mich aufs College konzentrieren."
Harry nickt leicht sieht auf den Boden zwischen uns. „Verstehe ... Werden wir telefonieren?"
„Wenn du das möchtest", schmunzle ich.
Er lächelt zurück. „Das würde mich freuen. Ich werde länger bei meiner Mutter bleiben, deswegen werde ich New York so schnell nicht mehr betreten."
„Wieso? Hast du nicht Arbeit, die du erledigen musst?"
„Nein", sagt er schnell. „Die Bücher sind jetzt raus, hast du vielleicht mitbekommen, und ... Na ja, ich habe mir von daher eine kleine Auszeit gegönnt, weißt du?"
„Ja, das habe ich mitbekommen." Ich würde ihn gerne fragen, wieso sein Name nicht drauf steht. Aber das kann er mir auch wann anders am Telefon erklären.
„Okay ..." Er sieht zu dem schwarzen Auto, womit er gekommen ist. „Dann wird es Zeit, dass ich gehe. Meine Mutter mag es nicht, wenn ich im Dunkeln fahre."
Ich grinse. „Da hat sie auch schön Recht."
Er lacht etwas. „Schon klar ..." Dann wird er schlagartig ernst. „Du wirst mir fehlen, Raven."
In seinem Blick ist so viel Bedrücktheit, dass ich ihn sofort umarmen will. Und das tue ich auch. Ich schlinge meine Arme um seine Hüften und drücke mich an seine Brust. „Du wirst mir auch fehlen."
Für einen kurzen Moment wirkt er überrumpelt, aber dann streicht er mir liebevoll über den Kopf, drückt mich noch etwas enger an sich. „Du kannst mich immer anrufen, wann du möchtest. Ich habe ständig Zeit, jetzt wo ich in England bin."
„Du darfst die Zeitverschiebung nicht vergessen. Das ist jetzt wieder so ein kleines Problemchen."
„Das macht nichts. Du kannst mich auch um vier Uhr morgens anrufen. Hauptsache, du tust es."
Ich löse mich wieder von ihm und nicke. „Okay. Vier Uhr morgens. Ist gespeichert."
Ein letztes Mal lächelt er, dann geht er die Treppen runter zu seinem Auto.
Zitternd folge ich seinen Schritten mit meinen Augen. Da geht er hin. Mein bester Freund und großartigster Mensch der Welt. Wie soll ich diese Zeitspanne in New York wieder ohne ihn überwinden, während ich weiß, dass wir uns eigentlich wieder ... mögen?
Er schließt gerade das Auto mit dem Schlüssel auf, dreht sich nochmal zu mir um und lächelt zum Abschied. Widerwillig öffnet er die Tür und will gerade einsteigen, als er aufsieht und ruft: „Okay, ich habe die ganze Scheiße jetzt echt lange rausgezögert. Ich glaube, ich habe noch nie so langsam ein Auto geöffnet. Wann willst du mich denn endlich fragen, ob ich über Nacht bleibe?"
Ich sehe ihn verdutzt an.
Er schließt wieder das Auto und stellt sich daneben. „Ich habe sogar die Nummer mit ‚Meine Mutter mag es nicht, wenn ich im Dunkeln fahre' rausgehauen. Hätte es da nicht schon längst bei dir klingeln müssen? O, man, Raven, das ist schon fast traurig! Ich dachte, mittlerweile hätten wir diese Sache mit dem telepathischen Denken schon drauf."
„Ähh", sage ich überfordert.
Er lehnt sich an sein Auto und verschränkt die Arme. „Also? Willst du mich wirklich im Dunkeln zwei Stunden nach Hause fahren lassen? Du darfst nicht vergessen, dass ich verwundet bin."
Ein breites Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. „Du bist ein Idiot!", rufe ich zu ihm. „Du glaubst doch nicht, dass du mit der Masche jetzt bei mir übernachten darfst oder?"
„Ich hätte auch noch eine Träne rauszwingen können, aber da würde ich mich irgendwie entmannt fühlen. Aber wenn du möchtest, kann ich es versuchen."
„Also normalerweise ist das ja nicht so simpel, sich einfach mal eine Nacht bei mir zu erschleichen."
„Aber du wirst mich trotzdem fragen, ob ich bei dir übernachten kann."
Wie recht er hat. Ich verdrehe die Augen. „Willst du nicht die Nacht bei mir bleiben? Wäre doch schade, wenn du nachts nach Hause fahren musst."
Jetzt grinst er. „Wenn du das so sagst. Meine Mutter wird es dir danken." Er schließt sein Auto ab und kommt auf mich zu. „Ich wusste doch, dass du mich nicht gehen lässt."
Ich schnaube und öffne wieder die Tür. „Sei dir da mal nicht so sicher. Du hast ja quasi gebettelt."
Als wir das Haus betreten, schließe ich die Tür wieder und Dad sieht uns beide verwirrt an.
„Dad, frag nicht", sage ich nur und gehe mit Harry die Treppen hoch.
„Hey!", ruft er uns hinterher. Er sieht uns ernst an und steht auf. „Harry schläft heute Nacht aber auf der Couch, verstanden? Ihr seid nicht mehr liiert also befürworte ich so Etwas nicht!"
„Selbstverständlich", sagt Harry locker. „Ich hätte sowieso auf der Couch geschlafen."
Dad nickt. „Sehr gut." Er sieht mich nochmal warnend an, dann gehe ich schnell wieder mit Harry die Treppen hoch.
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Forever Collide 3
Fanfic"Es ist hart ohne jemanden zu leben, der sich einst wie Zuhause anfühlte." Wird das Schicksal Raven und Harry wieder zusammenführen? Wird ihr so Etwas weiter bestehen? written by @articulair