Kapitel 237 - Angst ihn zu verlieren

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JEDER WIRD MICH NACH DIESEM KAPITEL HASSEN! UND DAS NEHME ICH IN KAUF!  ES TUT MIR SO LEID! BITTE HÖRT NICHT AUF DAS BUCH ZU LESEN :(

Raven

„Ich glaub', mich tritt ein Pferd!"

Sofort schrecke ich auf und starre noch total verwirrt im Raum umher. Scar steht im Türrahmen und sieht mich breit grinsend an. „Scar, geht's noch?", schreie ich fast. „Ich hab fast ein Herzinfarkt bekommen!"

„Und ich bekomm gleich einen Hörschaden!", murrt Harry neben mir und drückt sich das Kissen auf den Kopf.

„Das ist mir doch egal", lacht sie. „Ich hab dich gerade das erste Mal mit einem Kerl im Bett erwischt, weißt du welch eine Premiere das gerade ist?"

Ich stöhne genervt auf und lasse mich wieder auf den Rücken fallen. „Geh raus!"

Sie kichert. „Ja ja, ich gehe ja schon. Aber ich soll euch von Jared zum Frühstück holen."

„Ja, wir kommen gleich. Und jetzt Tschüss."

Scar dampft ab und ich setze mich auf die Bettkante.

„Ich wette, deine Vater wird mich umbringen", ertönt Harrys Stimme aus dem Kissen.

„Vielleicht", sage ich schmunzelnd und betrachte seinen nackten Rücken. Heute ist der letzte Tag, an dem ich ihn sehen werde. „Aber daran bist du selbst schuld."

Ich sehe ihn lachen. „Stimmt, das habe ich dann wohl verdient." Er nimmt sich das Kissen vom Kopf und sieht mich mit verschlafenen Augen an. Seine Nase sieht noch schlimmer aus als gestern. Der blaue Rand ist noch dunkler geworden und auch der Riss an seiner Unterlippe ist deutlich zu sehen.

„Du siehst echt übel aus", bemerke ich mit verzogenem Mund und fasse auf die blauen Flecken unter seinen Augen.

Er zuckt lachend zurück. „Ähm. Au?"

Sofort nehme ich die Hand zurück. „Sorry!"

„Schon okay, ist doch nichts passiert." Er steht auf und betrachtet sich in dem Spiegel an meinem Schrank. Ich liebe es, wenn er nur Boxershorts trägt. „Ach du Scheiße." Konzentriert fährt er über die blauen Stellen. „Meine Mutter wird mich nie wieder nach Aldbury lassen."

Ich stehe ebenfalls auf und ziehe mir eine Jogginghose an. „Wenn du ihr sagst, dass du damit meinen Geburtstag gerettet hast, wird sie es dir nicht übel nehmen."

Nachdem Harry sich wieder angezogen hat und ich ihm das frisch gewaschene Hemd gegeben habe, gehen wir die Treppen runter. Erst jetzt fällt mir auf, dass wir schon halb eins haben. Tatsächlich haben Harry und ich bis in die Puppen geschlafen. Um vier Uhr muss ich auch schon alles gepackt haben und wieder nach London zum Flughafen fahren. Und dann heißt es Abschied nehmen.

Natürlich können Harry und ich nicht essen, ohne dass Dad ihm tötende Blicke zu wirft. Er mag es nun mal nicht, wenn man ihn belügt, doch ich weiß ganz genau, dass er ihm nicht wirklich böse ist. Dafür mag er Harry viel zu sehr. Und er weiß auch, dass ich ihn mag, deshalb würde es nur stören, wenn er jetzt plötzlich eine Missgunst gegen ihn entwickeln würde.

Scar ist nach dem Essen zu ihren Eltern gegangen. Sie meinte, sie würde für eine Weile erst mal dort bleiben, denn sie traut sich nicht Danny unter die Augen zu treten. Was natürlich nachvollziehbar ist.

Irgendwann sitzen Harry und ich in meinem Zimmer, während ich meinen Koffer packe. Er durchsucht jede einzelne Schublade und fragt mich tausend Dinge zu den einzelnen Sachen, die er findet, weil er es so interessant findet, herauszufinden, wie ich war, bevor ich aufs College gekommen bin. Er möchte unbedingt die Ravely von früher kennenlernen, die ständig nichts anderes zu tun hatte, außer zu lernen, zu schreiben und zu lesen.

Forever Collide 3 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt