Kapitel 35

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Auf ein Neues..

Ja, die Geschichte wird fortgesetzt. Dafür müsst ihr einfach das Kapitel davor(das Ende) ignorieren.
Alle, die keine Lust auf eine Fortsetzung haben, bzw. mit dem alternativen Ende soweit zufrieden sind, sollten vielleicht nicht unbedingt weiterlesen.

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Recap:

Nach einem ewigen Hin und Her zwischen den zwei Protagonisten Maya und Hunter, hat er ihr seine Liebe nach einem aufregenden Besuch im Disneyland gestanden.

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Hunter benahm sich in letzter Zeit sehr seltsam.

Ihr müsst wissen, dass wir inzwischen fast ein halbes Jahr zusammen sind und es echt gut läuft. Naja, es lief gut, bis er vor circa 4 Wochen anfing, sich seltsam zu benehmen.
Seitdem haben wir uns ein einziges Mal gesehen, weil Herr Beschäftigt meint, mir jedesmal kurzfristig absagen zu müssen. Da wir Semesterferien hatten, hatte ich nicht einmal die Chance ihn wenigstens in der Uni zu sehen.

Unsere Telefonate wurden immer kürzer und ich hatte das Gefühl, dass er mit den Gedanken woanders war.

Meine Freundschaft zu Lucy wurde davon nicht beeinflusst. Wir sehen uns fast täglich. Auch sie wollte mir nicht erzählen, was mit Hunter zur Zeit nicht stimmte. Jedes Mal, wenn ich das Thema anschnitt, blockte sie komplett ab.

Ich hatte verdammt nochmal keine Ahnung, was mit Hunter los war, aber ich hielt es keine einzige Minute länger so aus.

Ich dachte, es ginge ihm vielleicht ein bisschen zu schnell mit uns und er möchte deshalb ein wenig Freiraum, doch ich war der Auffassung, dass 4 Wochen 'Pause' mehr als genug waren.

Ich zog mir eine Jacke und ein Paar Schuhe an und machte mich auf den Weg zu Hunter. Mir schwirrten die verrücktesten Gedanken durch den Kopf. 

Allen voran die Frage: Will er mich verlassen?

War er nicht glücklich mit mir? Ich versuchte diese bedrückenden Gedanken aus meinem Verstand zu verbannen. Ohne Erfolg, leider.

Ich holte tief Luft, bevor ich an seiner Tür klingelte. Ich wartete exakt 5,6732 Sekunden, bis sich die Tür öffnete und mir ein erschrockener Hunter begegnete.

Er fuhr sich erschöpft durch die Haare. "Schatz, was machst du denn hier?"

Ich wollte nicht lange um den heißen Brei herumreden und platzte mit meiner absurden Unterstellung heraus.
"Wer ist sie?"

Seine Augen weiteten sich überrascht und seine Haut verlor an Farbe. "Was meinst du? Ich betrüge dich nicht."

Ich war von seiner Reaktion überrascht. Selbst, wenn er mich nicht betrogen hatte, verheimlichte er mir trotzdem etwas.

Ich seufzte. "Lässt du mich rein?"

Hunter zögerte kurz, bevor er dann aber langsam den Kopf schüttelte. "Es tut mir leid, Maya. Ich habe im Moment einfach keine Zeit. Bitte vergib mir."

Ich sah ihn schockiert an. "Nun hör mir mal zu junger Mann. Ich weiß ja nicht, was du für Verpflichtungen hast, die wichtiger sind, als wenigstens ein paar Minuten deines Lebens mit mir, deiner FREUNDIN, zu verbringen."

Er sah mir verzweifelt in die Augen. Erst jetzt bemerkte ich die Augenringe und das fehlende Funkeln in ihnen.

Ich griff sanft nach seiner Hand.

"Hunter, du machst mir Angst. Sag mir, was los ist. Du weißt doch, dass du mir alles erzählen kannst. Ich verurteile dich nicht."

Er sah traurig zu Boden. "Ich kann es dir nicht sagen. Du würdest mir nicht verzeihen."

"Was kann ich dir nicht verzeihen? Bitte rede mit mir!"

"Hunteeeeer. Kannst du mir die Füße massieren?"
Diese Stimme. Das durfte doch wohl nicht wahr sein.

"Was zur Hölle macht Chantal hier? Ist das eigentlich dein Ernst? Du sagst mir jetzt auf der Stelle, was los ist."

"Ich weiß nicht, wie ich es dir erkläre, ohne, dass du mich nicht auf der Stelle verlässt."

Ich ballte meine Hände zu Fäusten. "Hunter James, hast du mit Chantal geschlafen?"

"Nein! Äh, also doch, aber nicht, seit wir zusammen sind, das schwöre ich."

"Warum ist sie dann bitte hier bei dir zu Hause?" Ich sah ihn verärgert an. Er versuchte meinen Blicken auszuweichen.

"Versprich mir, dass du nicht sofort abhaust."

Ich sah ihn überrascht an. "Wie meinst du das? Geh mir aus den Weg, du redest in Rätseln. Ich möchte die liebe Chantal doch lieber selbst fragen."

Ich quetschte mich durch die schmale Lücke, die mir sein muskulöser Körper ermöglichte und betrat das Haus, dass viele Erinnerungen in mir hoch rief.

"Wo ist sie?", zischte ich.

Er ging die Treppe hoch und winkte mich hinterher. Vor seinem Zimmer stoppte er kurz und warf mir vorsichtig einen Blick zu.
Ich verdrehte die Augen und öffnete die Türe gewaltsam.

Und glaubt mir Leute, was ich sah, versprach mir die Sprache.

Ohne weitere Worte ging ich wieder die Treppen hinunter und verließ das James Anwesen.

Ich lief. Ich wusste nicht wohin, aber als ich mir sicher war, dass mich keine Menschenseele hören wurde, holte ich tief Luft und schrie.

Chantal war schwanger.

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Etwas kurz, da ich erst eure Reaktion abwarten möchte.


My beautiful MistakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt