Weiter geht's :-) Schaut auch bei meiner neuen Geschichte 'The Suicide Diary' vorbei.
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Der Kuss mit Hunter ist schon etwas her. Ich wusste, dass es ihm nichts bedeutete, aber ich wollte es nicht von ihm hören. Also sprach ich ihn nicht darauf an und auch er schien kein Interesse daran zu haben das Thema aufzurollen. Diese Nacht werde ich so schnell wohl nicht vergessen. Er hat sich mir geöffnet, mir von sich erzählt. Er war so anders. Nicht so arrogant und abweisend wie sonst. Hinter Hunters harter Schale steckte mehr, als man denkt. Ich würde schon hinter sein Geheimnis kommen. Ich werde jetzt nicht aufgeben. Ich werde ihn nicht aufgeben.
Heute jedenfalls war sein Geburtstag und ich würde ihm heute zeigen wie viel er mir bedeutete. Ich weiß, dass er mich nicht liebt, aber ich will für ihn da sein. Ich will, dass er mir vertraut. Ich wollte wenigstens, dass er mich als eine Freundin ansieht. Mehr erwarte ich nicht.
Ich erinnere mich an seine Worte an den Abend zurück.
"Das klingt bestimmt bescheuert, aber wenn ich könnte, würde ich die ganze Nacht nur den Sternenhimmel bewundern."
Mal sehen, ob sein Vater Recht behalten würde und ich es in sein Herz schaffe. Eigentlich hatte ich mir überlegt mit ihm picknicken zu gehen und den Sternenhimmel anzusehen, aber das Wetter wollte nicht mitspielen. Es war wolkig draußen und die Sterne würden heute Abend nicht zu sehen sein.
Also musste dringend ein Plan B her. Mein letztes Ersparnis musste ich opfern, aber das war es mir Wert.
Ich machte mich kurz für Schule fertig und ging die Treppe runter. Ich beschloss Hunter noch nicht zu gratulieren. Ich will ihn überraschen nach der Schule. Lucy hatte ich schon eingeweiht und sie war begeistert von meinem Geschenk. Sie würde ihn nach der Schule kurz ablenken, während ich alles vorbereiten konnte. Sie meinte, dass sie uns dann lieber alleine lassen würde. Was ich total schwachsinnig fand. Sie dachte immer noch, dass wir irgenndwann heiraten und Kinder kriegen würde. Aber so war sie nun mal. Sie sah einfach zu viele Romanzen.
"HAPPPY BIRTHDAY HUUUUNNTEEEEEEEEER", schrie Lucy und fiel ihrem Bruder um den Hals.
Er umarmte sie zurück und lächelte sie an.
"Danke."
Am liebsten hätte ich ihm jetzt auch gratuliert, aber Plan war Plan.
Ich räuspertete und murmelte ein "Morgen."
Hunter sah mich erwartend und Lucy wissend an.
Es brach mir das Herz, dieser Blick in seinen Augen. Enttäuschung. Er dachte sicher, dass es mir egal war.
Während des ganzen Frühstücks beobachtete er mich. Irgendwann wurde es mir dann doch etwas unangenehm und ich hob eine Augenbraue, obwohl ich genau wusste warum er mich so ansah.
"Was?", fragte ich gespielt genervt.
Er schüttelte den Kopf und wendete den Blick ab.
"Nichts.", sagte er und stand auf.
Lucy stupste mich an. "Der beruhigt sich schon wieder, wenn er gesehen hat was du für ihn geplant hast."
Ich nickte unsicher. "Du hast sicher Recht.", murmelte ich.
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Endlich war der Unterricht vorbei und ich konnte mich meinem Geschenk widmen. Lucy würde Hunter so lange ablenken, bis ich fertig war.
Sie überließ mir ihren Hausschlüssel und ich machte mich schnell auf den Weg 'nach Hause'. Wow, ich war jetzt schon so lange bei den beiden. Mit meiner Mutter telefoniere ich regelmäßig und vorgestern war ich mit meiner Mum frühstücken. Klar vermisste ich sie, aber ich fühlte mich so frei. Es war als ob wir zu dritt in einer WG leben würden. Schade, dass es bald vorbei war. Nur noch ein wenig mehr als einen Monat würde ich bei den beiden bleiben. Ob er mich vermissen würde?
Ich schüttelte den Gedanken schnell weg und ging in Lucys Zimmer und holte mein Geschenk, dass ich unter ihrem Bett vor Hunter versteckt hatte.
Ich ging schnell in sein Zimmer rüber und fing an aufzubauen. Wie schon erwähnt gab es heute keinen Sternenhimmel, aber das hielt mich nicht davon ab, ihm die Sterne zu schenken. Ich gab mein letztes Geld aus um ein Heimplanetarium zu kaufen, so konnte er immer unter den Sternen schlafen. Ich verdunktelte sein Zimmer, so dass man nichts mehr sehen konnte.
Ich schrieb Lucy eine SMS, dass ich fertig war. 10 Minuten später hörte ich auch schon, wie sich die Haustüre öffnete. Ich ging schnell zurück ins Wohnzimmer und wartete auf ihn.
Jetzt konnte ich ihm endlich gratulieren. Ich hatte schon den ganzen Tag ein schlechtes Gewissen. Er sah mich jedes Mal so anschuldigend an.
Ich ging auf ihn zu, doch sein Blick verriet mir stehen zu bleiben.
Er sah mich mit einer Mischung von Ärger und genervt sein an.
"Hunter? Was ist los?"
Er lachte bitter. "Was los ist? Ich dachte, dass ich dir vielleicht ein bisschen wichtig bin. Ich erwarte nicht, dass du mir was schenkst. Aber so ein kleines 'Alles Gute Hunter' wäre genug gewesen. Aber ich habe mich geirrt, du bist.."
Ich hatte genug. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn.
"Alles Gute Hunter.", sagte ich amüsiert. Wer hätte gedacht, dass ihm das so wichtig war.
Er seufzte und umarmte mich schließlich zurück.
"Danke."
"Komm mit.", sagte ich aufgeregt und zog ihn mit nach oben.
Er folgte mir still.
Als wir vor seiner Zimmertür standen sah er mich verwirrt an.
Ich öffnete die Tür. "Wieso hast du mein Zimmer abgedunkelt. Willst du etwa mit mir schlafen?", fragte er amüsiert.
Gott sei Dank war es so dunkel hier, ansonsten könnte er sehen wie ich rot anlaufe.
"Nein du Idiot. Warte mal ab. Leg dich auf dein Bett." Ok das klang in meinem Kopf nicht so pervers.
"Was immer du sagst Prinzessin.", sagte er und tastete sich zu seinem Bett nach vorne.
Ich tat das selbe und lag mich neben ihn.
"Und jetzt? Du weißt schon, dass Sex anders abläuft, als nur nebeneinander zu liegen."
Okay das Ganze wurde mir zu peinlich und ich nahm die Fernbedienung des Planetariums und drückte auf den Knopf.
In Sekundenschnelle erschienen tausende Sterne an seiner Zimmerdecke.
Durch das Licht konnte ich endlich sein Gesicht sehen. Er sah anfangs überrascht aus und dann lächelte er. NIcht dieses arrogante Lächeln. Es war ein echtes und ernst gemeintes Lächeln. Er sah so glücklich aus.
Eine Weile sagte er nichts und sah sich einen Stern nach dem anderen an, dann drehte er sich zu mir .
"Danke. Das ist das schönste Geschenk, dass ich je gekriegt habe.", sagte er schließlich und fuhr mit seiner Hand die Umrisse meines Gesichts nach.
"Bitte. Jetzt musst du nur noch auf diesen Knopf drücken und hast die Sterne immer bei dir." Ich lächelte ich und gab ihm die Fernbedienung.
"Maya?" fragte er ernst.
"Ja?", sagte ich unsicher.
"Darf ich dich küssen?"
Ich zögerte. Ich wollte nicht, dass er mir unnötig weiterhin Hoffnung machte, aber ich hätte im Moment nichts lieber als seine Lippen auf meinen.
"Ja."
Er zog mein Gesicht zu seinem und presste seine Lippen auf meine. Es war nur ein kurzer Kuss und als er sich von mir löste rutschten mir die Wörter aus, die ich wohl ewig bereuen würde.
"Ich liebe dich Hunter."
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Jaja ich weiß sehr kurz, aber ich bin zur Zeit echt beschäftigt. Ich werde versuchen jetzt etwas regelmäßiger zu uploaden. :-)
Voten und Kommentieren nicht Vergessen. :-)
Danke an alle die mich unterstützt haben. Ihr seid die Besten! :)
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My beautiful Mistake
RomansWas passiert, wenn zwei vollkommen unterschiedliche Menschen aufeinander treffen? Das ist die Geschichte von Maya und Hunter. Sie: schüchtern, einsam, arm. Er: direkt, beliebt, reich. (offizieller Start 01.01.2014)