Kapitel 12

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Leute ihr seid die Besten! Obwohl ich die Geschichte pausieren wollte, habt ihr fleißig weitergevotet. Ich werde ab sofort wieder regelmäßig updaten. :)

Es ist ziemlich kurz, aber naja ich dachte ich mache euch die Freude. 

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"Maya bist du zu Hause?" Lucy kam die Treppe runtergestürzt, als sie mich die Haustüre öffnen hörte. 

Als sie in mein Gesicht sah, wechselte ihr Gesichtsausdruck von euphorisch in besorgt.

"Was ist passiert?", fragte sie besorgt. 

Ich seufzte. 

Wir gingen in ihr Zimmer und ich erzählte ihr alles.

"Aber ich habe dir nicht geschrieben, ich schwöre." Ich zeigt ihr die Nachricht und den Absender. Sie schüttelte den Kopf.

"Das ist meine Nummer, aber ich habe nicht geschrieben." Hunter. Natürlich, er hat ihr Handy genommen, um meinen Standort ausfindig zu machen. So ein Idiot. Naja ist jetzt auch egal.

"Ist ja egal jetzt. Wollen wir irgendetwas machen? Die Nacht ist noch jung." Sie überlegte und schließlich sagte sie: "Mike Stevens lässt so 'ne fette Party bei sich steigen. Angezogen bist du ja. Wie wärs?" 

Eigentlich hatte ich keine Lust dahin zugehen. Ich hasste überfüllte Orte. Aber ich wollte meinen Kopf frei kriegen, also nickte ich nur.

"Gut. Ich mache mich nur kurz fertig."

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Die Party war schon voll in Gange, als wir ankamen. Überall schwitzende, betrunkene Menschen, die vulgär miteinander tanzten. Twerkende Schlampen, die versuchten verrucht und sexy zu wirken. Unreife Kerle, die jedes weibliche Lebewesen angafften, als wäre es das erste mal, dass sie viel Haut gesehn hatten. Um auf den Punkt zu kommen: Es war nicht meine Szene. Ich hasste es hier zu sein. Aber jetzt wo ich schon da bin, werde ich es auch durchziehen.

"Lass uns etwas zum Trinken holen." Wir gingen an die Bar, wo uns ein Kerl um die 20 begrüßte. Er sah ziemlich unheimlich aus. Er war etwas pummelig, hatte schwarze kurze Haare und einen Wikingerbart. Ohne Witz. Wie kann ein Mensch nur so rumlaufen. Naja vielleicht reden die Leute auch so über mich. Ich sollte dann wohl lieber aufhören Menschen, vorschnell zu verurteilen.

Er gab uns ein widerliches Grinsen, als er uns durchcheckte und lehnte sich dann an den Tresen.

"Na, was darf ich den hübschen Damen hier bringen?" Ugh. Wie ekelig. Versuchte er  zu flirten?

Lucy räusperte sich und versuchte einigermaßen tapfer zu klingen.

"Für mich einen Bloody Mary." Ich kannte mich mit Alkohol nicht so aus, aber ich wollte mein Disaster Date so weit es ging verdrängen.

"Das stärkste was ihr habt." Der Barkeeper musterte mich erstaunt. 

"Bist du dir da sicher?" Ich nickte.

Er bereitete unsere Drinks zu und legte sie anschließend vor uns hin.

"Soo..ein Bloody Mary für dich und das stärkste was wir haben für dich." Er lachte, als er das so sagte. Ich sah die Substanz vor mir kritisch an und zuckte anschließend mit den Schultern. Was soll's? 

Ich sah Lucy an. "Auf drei?" 

"Okay. 1..2..und 3." Wir ex-ten unsere Getränke.

Die Wirkung von meinem Cocktail trat schneller ein als erwartet. Es drehte sich alles und ich fühlte miich auf einmal so frei. Das war genau das was ich jetzt brauchte. 

Wir trafen eine Gruppe mit Leuten, die Maya kannte. Alle sahen mich so komisch an. Na gut, war ja nicht verwunderlich. Ich musste die ganze Zeit lachen und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Dieser Drink hatte es echt in sich. 

Irgendwann wurde mir richtig schlecht. Ich entschuldigte mich bei allen und machte mich auf den Weg ins Bad. Ich fühlte mich so beobachtet. So als ob mich jemand verfolgen würde. Ich schüttelte den Gedanken wieder ab und öffnete die Badtür. Ich machte mir gar nicht die Mühe, die Türe zuzusperren. Ich beugte mich über die Toilette und übergab mich. War das befreiend. Ich fühlte mich wieder nüchtern. 

Diese wenigen Minuten betrunken sein waren ja schön und gut, aber diese Übelkeit war unerträglich. Ich spülte mir den Mund aus und wollte mich eigentlich wieder auf den Weg zu den anderen machen, als die Tür sich öffnete. Dieser Barkeeper, der mich so komisch musterte stand vor mir und ich ahnte nichts Gutes.

Er gab mir ein schiefes Lächeln und kam mir immer näher.

"Ehm..ich glaube, ich gehe jetzt lieber." Ich wollte an ihm vorbei, aber er hielt mich an meinem Arm fest.

"Das glaube ich nicht Schätzchen." Ich versuchte mich aus seinen Klauen zu reißen, aber es ging nicht. Er war einfach zu stark.

"Lass mich los." Ich trat ihm zwischen seine Beine und schon lag er am Boden.

Er stöhnte vor Schmerzen und ich genoss das Bild in vollen Zügen. Das geschah im Recht.

Ich ging wieder auf die Tür zu, aber ich war zu langsam, denn der komische Type griff nach meinem Knöchel und zog mich runter. Mit einem Ruck war ich auf dem Boden.

Er stand inzwischen wieder und sah mich finster an. "Das wirst du bitter bereuen."

Er trat mir in die Rippen, schlug mir in den Bauch und als ich mich vor Schmerzen nicht mehr richtig bewegen konnte, zog er mir meinen Rock hoch. Das war das Ende. Ich wollte doch auf den Richtigen warten und jetzt würde mir irgendsoein asozialer Betrunkener mir meine Jungfräulichkeit nehmen.

Ich schloss die Augen. Ich wartete, aber es kam nichts. Der Kerl wurde von mir runtergezogen.

"FASS SIE NIE WIEDER AN DU ARSCHLOCH." Diese Stimme kannte ich doch. Es war Hunter's. Er war mein Held. Er hatte mich gerettet.

Ich öffnete die Augen und sah, wie Hunter immer wieder auf meinen Fast-Vergewaltiger einschlug. 

Ich sah ihn mit ängstlichen Augen an. Ich konnte das nicht zulassen, selbst wenn dieses Arschloch mich geschlagen hatte. 

"Hunter..hör bitte auf." Er drehte sich zu mir und ließ den Kerl los. Dieser nutzte die Gelegenheit und machte sich aus dem Staub. 

Hunter ging auf mich zu und bevor er etwas sagen konnte, umarmte ich ihn. Es dauerte einen Moment, bis sich seine Arme um mich legten. Ich stöhnte vor Schmerzen. Meine Rippen..

"Au..es tut weh." Er nahm seine Arme sofort weg und sah mich besorgt an. 

"Darf ich sehen, was er gemacht hat?" 

Ich zögerte, aber entschloss mich dann schließlich doch dafür.

Ich schob mein Shirt etwas nach oben und sah auf den Boden. Hunter sagte nichts. Ich hob meinen Kopf und sah in seine Augen. Sein Blick war finster und ich wusste er war sauer. 

"Dieses Arschloch.." Hunter nahm meine Hand und zog mich mit sich aus dem Bad und anschließend aus dem Haus. 

Wir gingen still auf sein Auto zu. 

Als wir im Auto saßen, fasste ich mir meinen ganzen Mut zusammen.

"Danke." 

Er seufzte laut.

"Bitte. Aber tu mir einen Gefallen und bring dich nicht wieder in so eine Lage. Ich kann nicht immer da sein."

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So fertig. Wieder sehr kurz jaja, aber ich wollte unbedingt nochmal updaten.

Voten nicht vergessen und Vorschläge in die Kommentare. :P 

My beautiful MistakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt