Kapitel 4

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Es war ein Monat vergangen und alles kehrte wieder zum alten. Für alle anderen war ich wieder Luft, aber das sollte mir Recht sein. Nach der Aktion mit den Flyern, wäre ich am liebsten untergetaucht. Aber zum Glück hatte ich Lucy. Sie stand mir bei, wenn mich jemand blöd anmachte.

Innnerhalb dieser kurzen Zeit ist sie mir richtig ans Herz gewachsen. Wir trafen uns fast täglich nach der Schule im Starbucks und redeten über alles mögliche. Kein Wunder, dass sie mir nie aufgefallen ist. Wir hatten keine Klasse gemeinsam und ihre Pausen verbrachte sie in der Bibliothek. Sie ist auch nicht unbedingt beliebt, aber Freunde hatte sie immerhin und auch zahlreiche Verehrer wie ich mitbekam. Nicht überraschend, wenn man bedenkt wie hübsch sie ist.

5, 4, 3, 2, 1 und die Schulglocke läutete endlich.

Es war endlich Freitag und ich würde schnell nach Hause fahren, meine Sachen packen und dann würde mich Lucy um 17 Uhr abholen. Ihre Eltern sind für einen Monat verreist und ich konnte meine Mum überreden solange bei Lucy zu bleiben, da die sich sonst einsam fühlen würde. Sie hatte es mir ohne viel Diskussion erlaubt. Sie freute sich sogar noch mehr als ich, dass ich endlich eine Freundin gefunden hatte.

Schnell stopfte ich das Nötigste in meinen Koffer und schrieb Lucy.

Hey, bin fertig mit Koffer packen. Wann kommst du? :3 -Maya

Gib mir 10 Minuten, ok? :-*   -Lucy

Ich schrieb ihr ein schnelles Ok und wartete. Maya hat erwähnt, dass sie noch einen älteren Bruder hat. Ich hoffte, dass er die meiste Zeit nicht da war. Ich konnte nicht so gut mit Jungs. Sie machten mich nervös. 

Es klingelte. 

Ich zog meinen Koffer mit mir und ging auf die Tür zu. Mom war nicht da. Sie musste arbeiten. Ein weiterer Grund warum sie mich für einen Monat wegließ. Sie wusste wie oft ich allein zu Hause war und nun brauchte sie vorerst kein schlechtes Gewissen mehr zu haben. Ich hatte ja jetzt Lucy. Sie war die erste Schulkameradin, die ich je nach Hause mitgenommen habe. Erst hatte ich Angst, sie würden meine Lebensumstände abschrecken, aber dem war nicht so. Ich bin so froh Lucy gefunden zu haben und ich würde sie nie wieder gehen lassen. Das war sicher.

Ich öffnete die Tür und eine strahlende Lucy grinste mich an. "Na Cupcake, kann's losgehen?" 

"Klar Muffin." Wir gaben uns diese Spitznamen, als wir uns einmal gestritten haben, was das bessere Gebäck sei. Sie sagte Muffin und ich Cupcake. 

Wir gingen auf ihren teuren Range Rover zu und fuhren los. Sie war schon öfter bei mir gewesen, aber das wird das erste Mal sein, dass ich sie besuche. 

Dass ihre Familie Geld hatte, wusste ich schon. Aber das was vor mir stand war gigantisch! Sie wohnte in einer VILLA! OMG! Meine beste Freundin war stinkreich. Mir blieb der Mund offen stehen. Sie sah mich an und musste grinsen.

"Gefällt's dir?" 

"Es ist wunderschön!" Ich bin nicht gut im Häuser beschreiben, aber es ist weiß und groß und ich bin verliebt. 

"Komm schon oder willst du gar nicht wissen wie es von innen aussieht?"

Sie öffnete die Haustür und wir waren in einem gigantischen Flur angelangt. Sie führte uns ins Wohnzimmer und auch da blieb mir der Atem weg. Der Raum war größer als meine Wohnung. Es mangelte an nichts. Der Raum war ziemlich modern eingerichtet. Riesen Plasmafernseher, Stereoanlage, Kamin. Naja vielleicht war das für andere normal, aber ich bin Luxus nun mal nicht gewohnt. 

 "Was wollen wir zuerst machen?" 

"Ich will dein Zimmer sehen." Wir gingen die Treppe hoch, in den 1. Stock. Die 2. Tür rechts lag ihr Zimmer. 

My beautiful MistakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt