20. Allein

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Juna Pov:

Ich war dabei meine vermutlich rasenden Herzschlag zu beruhigen und hätte Marcels Frage fast nicht gehört. „Woher kanntest du die Hexe?" Ich überlegte, meine Gedanken überschlugen sich. „Sie ist...sie war meine Beste Freundin und Mitbewohnerin." antwortete ich ehrlich und machte mich damit angreifbar. „Wusstest du das sie eine Hexe ist?" fragte er weiter. „Wusste ich nicht." antwortete ich genervt. „Sie scheint keine gute Freundin zu sein." stellte er nachdenklich fest. Ich wollte ihm am liebsten meine Faust ins Gesicht schlagen. „Klappe!" zischte ich wütend und verletzt da er völlig recht hatte. Er schien noch etwas sagen zu wollen wurde aber von Nicks bösem Blick zum Schweigen gebracht. Besser für dich! Dachte ich und spielte an meinen Fingern herum. Ich dachte immer Lana wäre meine Freundin, meine Vertraute, ich hatte mich immer schlecht gefühlt weil ich sie wegen den Vampiren belog aber jetzt wusste ich das sie genau so gelogen hatte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit blieb der Wagen endlich vorm Anwesen stehen. Ich stürmte aus dem Wagen und wollte in mein Zimmer. „Hey Prinzessin pass- auf wo du hin rennst." zickte mich eine dieser Vampir Schlampen an. Ich packte sie am Pferdeschwanz und zog sie so tief das sie vor mir kniete. Ich schlug ihr mein Knie ins Gesicht und sah zu wie sie sich schmerzerfüllt an die blutende Nase faste. „Wenn du oder irgend ein anderer von euch mich noch einmal Prinzessin nennt war es das letzte was ihr getan habt." knurrte ich mit Eiseskälte in der Stimme. „J..J..Ja." brachte sie mit zitternder Stimme hervor und flitzte im Vampirspeed davon. „Du scheinst wütend zu sein." stellte Elijah fest und sah mich mit seinen warmen, braunen Augen an. „Ach wirklich wie kommst du den auf diese unglaubliche Idee?!" fragte ich sarkastisch und grinste ihn an. „Ach Scheiße!" zischte ich und stürmte auf das Tor zu. „Was denkst du wo du hingehst?" fragte Nick und sah mich mit seinem -ich bin dir ja so überlegen- blick an. Ich sah ihn einfach nur an, ich musste raus, brauchte Luft zum Atmen, musste allein sein. „Lass mich raus." befahl ich ihm, er zog eine Braue hoch und fragte „Warum denkst du das du mir etwas befehlen könntest?!" Er wollte seine Macht demonstrieren, aber nicht mit mir.

„Warum denkst du das du mir etwas befehlen könntest?!" fragte ich frech und sah ihm herausfordernd in die Augen. Mir wahr klar das er nicht vor seinen Leuten nachgeben würde aber ich würde niemals klein bei geben und vor ihm kuschen. Ich strafte die Schultern und ging noch ein Stück näher auf ihn zu so das uns nur wenige Zentimeter von einander trennten. „Ich werde nicht nachgeben." sagte ich mit fester Stimme und stemmte die Hände in die Hüften. Er knurrte. „Fein, du wolltest es so." flüsterte ich und rammte ihm mein Messer blitzschnell in die Brust. Er war für wenige Sekunden abgelenkt, meine Chance. Ich rannte an ihm vorbei und nur noch weg.Jedoch packte Nick mich am Arm und schleuderte mich zurück auf den Boden. Nun war ich diejenige die knurrte. „Netter Versuch Liebes." flötete er großspurig. Arschloch! Ich sprang auf und atmete tief durch. „Ich.Will.Jetzt.Hier.RAUS!" brüllte ich und sprintete auf ihn zu. Ich schmiss ihn zu Boden. Ich saß breitbeinig auf ihm und fletschte die Zähne wie ein Wolf. Er sah mich aus dunklen Augen an und ich spürte etwas hartes an meinem Hintern. „Ist nicht dein Ernst." flüsterte ich extrem leise und sah ihn schmunzelnd an. Männer.dachte ich und kletterte von ihm. „Bitte, ich muss mal raus." bat ich ihn leise und hoffte das er einlenken würde. Er hatte eine kalte Miene aufgesetzt. Ich rannte los und schon war ich draußen. Ich rannte als wäre der Teufel hinter mir her, direkt auf den Friedhof zu. Ich wurde langsamer als ich zwischen den Gräbern lief und lies mich erschöpft auf den Boden sinken. Die Stille umschloss mich und langsam kam ich zur Ruhe.

Ich spürte etwas nahe bei mir, etwas dunkles, böses. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf das Gefühl, ich musste wissen wo es her kam. „Guten Abend." sagte eine tiefe Männliche Stimme neben mir. Ich schreckte ein Stück zur Seite und sah in Sebastians blaue Augen. „DU." rief ich fluchend. „Ich freue mich auch dich wieder zusehen Babe." sagte er grinsend. „Was hab ich verbrochen das du mich nicht in Frieden lässt?" fragte ich und warf die Hände in die Luft. Er gluckste fröhlich und antwortete „Du bist einfach zu hinreisend." Ich verdrehte genervt die Augen und zeigte ihm den Mittelfinger. „Lass mich einfach in ruhe Sebastian." zischte ich während ich ging. Er strich mir über die Schulter und drückte mich gegen das Mausoleum hinter mir. Ich schnappte erschrocken nach Luft und sah ihn schockiert an. Er strich mit seiner Hand über meine Wange und sah mich lüstern an. „Fass mich nicht an!" herrschte ich ihn an. Er grinste mich an und drückte mich weiter gegen die Steinwand so das es fast schmerzte. „So schön." raunte er mir ins Ohr und küsste mich hinter meinem Ohr. Ich wollte ihn weg schieben aber ich war zu schwach als das ich gegen ihn hätte ankommen können. „Hör auf bitte!" flehte ich als er seine Hand an meiner Hüfte gleiten lies, unter mein Top und mit seinem Mund tiefer wanderte. „Die Dame hat nein gesagt!" hörte ich Elijah mit strenger Stimme sagen. Sebastian löste sich kurz von mir und ich nutzte diesen Moment um von ihm weg zu springen. Elijah schleuderte Sebastian gegen ein Steinernes Kreuz.

Ich fühlte mich schmutzig und faste mir vor lauter ekel an die Stelle wo er mit seinem Mund war. Elijah kam zu mir hob mich hoch und rannte mit mir davon. Er lies mich erst in Nick's Zimmer runter und schloss die Tür hinter sich als er ging. Ich spürte das er hier war, ich blieb einfach stehen und wartete darauf was er tun würde. „Du riechst nach diesem Kerl!" zischte er wütend. Ich schwieg und sah ihn an. „Warum riechst du nach ihm?!" fragte er immer noch wütend. Ich schluckte und faste mir unbehaglich an die Stelle wo seine Lippen vorhin waren und fühlte wie sich Tränen in meinen Augen ansammelten. Ich war hilflos, wäre Elijah nicht gekommen wäre Gott weiß was passiert. Dachte ich verzweifelt. Nick ging noch ein Stück näher zu mir und sah mir in die Augen, berührte mich zärtlich an der Wange. „Hat er dich angefasst?" fragte er gereizt, diesmal richtete sich seine Wut scheinbar nicht gegen mich. Ich zögerte antwortete ihm jedoch doch „Ja..." Er knurrte und schlug seine Faust in die nähgste Wand. Ich zuckte zusammen und wollte in mein Zimmer gehen um mich sauber zu machen. „Wo willst du hin?" fragte er etwas sanfter und stand sofort vor mir. „Ich...ich will mich sauber machen." stotterte ich mit einem Kloß im Hals. Es war mir so peinlich, so unangenehm. „Du kannst mein Bad benutzen." sagte er leise und sah mich mit einem sorgenvollen Blick an.

Eternal Blood! (The Original FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt