Erst als es schon dunkel war, kam Astrid zurück. Sie hatte die Wut mit ihrer Axt an ein paar Bäumen ausgelassen, es ging ihr jetzt wesentlich besser. Sie hatte außerdem das Bedürfnis sich bei Hicks zu entschuldigen, immerhin war es nicht seine Schuld.
Er und Fischbein schliefen schon neben den Drachen und vom Feuer war nur noch ein wenig Glut übrig. Astrid war zwar auch totmüde, aber ans Schlafen konnte sie trotzdem nicht denken. Es waren einfach zu viele Dinge, die sie im Kopf hatte und sie beschäftigten. Also setzte sie sich ans Wasser und schaute den Wellen zu, wie sie sich ihren Weg durch das Meer bannten. Sie saß dort einige Minuten mit den Gedanken weit weit weg, bis sie leise Schritte hinter sich hörte. Ihr war schon klar wer das war, sodass sie sich nicht einmal umdrehen musste.
"Tut mir leid, hab ich dich aufgeweckt?"-"Nein, ich hab sowieso nicht geschlafen, ich wollte noch warten bis du zurück kommst.", antwortete Hicks vorsichtig, während er sich neben Astrid setzte.
"Entschuldigung wegen vorhin, ich schätze, das liegt daran, dass ich nicht genug Schlaf bekommen habe. Aber ", fuhr sie nach einer kurzen Pause fort, "ich zerbreche mir im Moment wegen so vielen Dingen den Kopf."-"Ich weiß, und ich glaube ich weiß auch worüber."
Astrid stockte der Atem. Wovon redet er? Könnte er etwas mitbekommen haben oder hat Heidrun ihm etwa alles erzählt? Sie war verunsichert und wusste nicht was sie darauf antworten sollte, zum Glück sprach Hicks dann doch weiter: "Es geht um Heidrun, richtig?"
Oh nein, sie hat es ihm erzählt. Wie konnte sie nur?! Ich bring sie um!! Jetzt war Astrid völlig geschockt, doch sie durfte sich nichts anmerken lassen, also ballte sie unbemerkt hinter Hicks die Faust.
"Ich weiß du würdest es nie zugeben..", Hicks machte weiter.
Jetzt kommt es. Warum musste Heidrun überhaupt damit anfangen?!
"..., aber du vermisst Heidrun, nicht wahr? Ihr zwei seid wirklich gute Freunde geworden und ich glaube nicht..." Eigentlich sprach Hicks noch weiter, doch Astrid war so erleichtert, dass sie ihm nicht mehr zuhörte, sich in den weichen Sand fallen ließ und sofort einschlief.
Nachdem Hicks zu Ende gesprochen hatte, schaute er zu Astrid. Erst dann fiel ihm auf, dass diese schon schlief. "Na ganz toll.", sagte er zu sich, "Ich hab wohl die Hälfte nur mit mir selbst geredet." Er war zu müde um wieder zurück zu Ohnezahn zu laufen, deswegen legte er sich mit ein bisschen Abstand neben Astrid.
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Wie es sein könnte (hiccstrid)
FanfictionIm Moment ist alles ruhig in der Drachenbasis. Weder Dagur noch andere Drachen machen Probleme und so ergibt es sich, dass die Drachenreiter auch einmal Zeit für andere Dinge haben. Aber es heißt ja bekanntlich: Die Ruhe kommt vor dem Sturm. Und die...