15. Endlich ein Date

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Nachdem sich Hicks von den anderen verabschiedet hatte, rannte er fast zu seiner Hütte. Er konnte es nicht glauben, was an diesem Tag alles passiert ist: Er hat Astrid seine Gefühle gestanden, sie sogar geküsst und, das beste von allem, sie hat ihm gesagt, sie fühlt genauso. Er konnte sich ein paar Freudensprünge auf dem Weg nicht verkneifen, so glücklich war er. Ohnezahn lief ihm dabei hinterher und wunderte sich schon gar nicht mehr über dessen Benehmen, was für den Drachen in den letzten Tagen sowieso unvorhersehbar und unverständlich geworden ist. Im einen Moment beschwert er sich bei ihm über sein Liebesleben und im nächsten ist er der glücklichste Mensch auf der Welt. 

"OK, mein Freund, hierbei könnte ich deine Hilfe gebrauchen. Schnapp dir mal ein paar Decken, ich hole ein wenig Holz." Was hatte der Junge jetzt schon wieder vor? "Bitte. Es dauert nicht lang, danach machen wir auch einen Abendflug, alles klar?" Damit gab sich Ohnezahn zufrieden, nahm die größten Decken, die er finden konnte, und folge darauf seinem Reiter. "Aber nicht alleine.", fügte Hicks leise und grinsend hinzu.

Astrid wusste, sie müsse noch ein wenig warten, bis sie ihre Hütte, ohne das Risiko entdeckt zu werden, wieder verlassen konnte. Also wartete gefühlte Stunden und schlich dann endlich voller Vorfreude zu Hicks hinüber. Sehr weit war das zum Glück nicht. Sie machte sich nicht die Mühe anzuklopfen und öffnete leise die Tür, doch niemand war da. Hatte Hicks sie vergessen? Nein unmöglich. Sie schaute sich um, um sicher zu gehen, aber es war keine Spur von ihm. Plötzlich hörte sie jemanden an sie heranschleichen, doch bevor sie sich umdrehen konnte um zu sehen, wer es ist, wurde Astrid von hinten gepackt. Nicht mit mir!, dachte sie sich und schmiss den Unbekannten über die Schulter zu Boden. Ein Stöhnen ertönte mit dem Aufprall. "Hicks, was machst du denn?! Du solltest doch wissen, dass man sich nicht an mich anschleichen sollte und erst recht nicht, mich von hinten umarmen!" Er rappelte sich wieder auf. "Ja, das habe ich gemerkt. Aber egal." Schnell legte er seine Hand in ihre und zog sie mit sich aus der Hütte. Dort wartete auch schon Ohnezahn auf den versprochenen Abendflug. Dass Astrid mitkam, störte ihn keineswegs. Dann wird es eben ein etwas ruhigerer Flug. Die mag er genauso, wie die rasanteren und gerade jetzt, wo die Sonne unterging, sollte man das genießen.

"Hast du vor, was ich denke, was du vorhast?", fragte Astrid lächelnd, als sie auf Ohnezahn aufstiegen.

"Ich weiß zwar nicht, was du denkst, aber es ist ziemlich offensichtlich, oder?" 

Astrid antwortete darauf nicht, sondern legte nur ihre Arme um Hicks und ihren Kopf auf seine Schulter. Kurz darauf flog Ohnezahn auch schon dem Sonnenuntergang entgegen. Die beiden sagten eine Weil nichts und genossen nur den Ausblick und die Nähe des Anderen. 

"Das ist wirklich...viel zu romantisch.", stellte Astrid nach einiger Zeit halb ernst gemeint fest.

"Wirklich? Beim ersten Mal hast du dich doch auch nicht beschwert.", sagte Hicks, bevor er gespielt enttäuscht nach unten schaute.

"Naja, es wäre mir viel zu romantisch, wenn du nicht da wärst." Hicks' Gesichtsausdruck änderte sich bei diesen Worten zu einen Lächeln.

"Klingt schon besser!"Er drehte seinen Kopf zu ihr um und begann sie zu küssen, worauf sie sofort einstieg. Zu wissen, dass der andere einen zurückliebt und immer für einen da sein wird, machte den Moment perfekt. Und noch viel zu romantischer.


Wie es sein könnte (hiccstrid)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt