Wie verabredet begab sich Astrid mittags am nächsten Tag zu Hicks, der auch schon ungeduldig wartete und erwartungsvoll in den Himmel starrte, als ob er dort etwas suche. "Hey.", begrüßte Astrid ihn und setzte sich neben diesen auf eine Bank. "Guten Morgen.", gab er nur zurück ohne ihr einen Blick zu schenken. Er hatte seine Augen immer noch auf den Himmel gerichtet und dachte garnicht daran sie auch nur einen Moment davon zu lösen. Dabei tippte er schnell, abwechselnd mit Zeige- und Mittelfinger auf seinen rechten Oberschenkel.
"Alles in Ordnung? Du wirkst so nervös.", fragte Astrid ihn.
"Jaja, alles gut, ich warte nur."
"Anscheinend nicht auf mich, sonst hättest du mich auch mal angesehen." Sofort drehte er den Kopf zu ihr.
"Tut mir leid. Ich hab auf dich gewartet, ja, aber jetzt bist du da und ich warte auf etwas anderes. Um genauer zu sein auf deine Überraschung." Hicks schaute jetzt wieder in den Himmel.
"Kommt sie etwa einfach so angeflogen oder wie meinst du das?"
"Ja, genau!!" Er bildete seine Augen zu Schlitzen und riss sie kurz darauf schlagartig wieder auf. Dann nahm er sein Fernglas und bevor Astrid realisieren konnte, was passiert, drückte er ihr das Glas mit einem breiten Grinsen in die Hand. "Sieh selbst."
Das tat sie auch und traute ihren Augen nicht. "Ist das...ein DRACHE?!" Mit einem äußerst verwirrten Blick sah sie zu Hicks, der sie immer noch angrinste. "Schau genauer hin. Du solltest den Drachen kennen und den Reiter auch." Also blickte sie noch einmal durch das Fernglas und erkannte tatsächlich, dass sich ein Reiter auf dem Drachen befand, den sie jetzt wesentlich deutlicher sah.
"Ist das etwa Heidrun auf Windfang?! Wie hast du das denn hinbekommen?"
"Naja es war sicher nicht einfach. Zuerst musste ich Händler Johan ausfindig machen, was ja auch kein Problem war, da er immer dieselbe Route mit seinem Schiff fährt. Ich hatte eigentlich gehofft, er könnte mir sagen wo Heidrun gerade ist, aber er wusste nur wo sie ihr letztes Lager aufgeschlagen hat. Dort bin ich hin, jedoch konnte ich sie nirgendwo finden, weshalb ich nach Hinweisen gesucht habe. Tatsächlich habe ich einen Teil einer Karte gefunden, auf der eine Insel eingekreist war. Also bin ich dort hin, fand aber dort auch nichts, bis ich dann durch Zufall eine Höhle entdeckt hatte, bei der ich mir sicher war, dass sie dort ihr derzeitiges Lager aufgeschlagen hatte. Ich hab ihr nur noch eine Nachricht hinterlassen und gehofft sie würde kommen und tadaa. Da ist sie auch schon!"
"Und warum der ganze Aufwand? Hast du..", sei überlegte eine Weile, "Hast du das für mich getan?"
Für eine Minute sagt keiner mehr etwas, bis sich Hicks wieder zu Wort meldete: "Ich war mir sicher, dass dich etwas bedrückt und da du nicht mit mir darüber reden wolltest, dachte ich mir, du würdest lieber mit Heidrun reden. So von Frau zu Frau. AUA!!"
Kaum hatte er den Satz beendet, boxte ihn Astrid auch schon auf die Schulter. "Das hättest du wirklich nicht für mich tun müssen." Dann fing sie an zu grinsen und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. "Aber ich bin froh, dass du es getan hast." Damit wendete sie sich wieder zu Heidrun, die immer näher kam, wohingegen Hicks nicht mehr aufhören konnte, Astrid mit offenem Mund anzustarren. Das hat sie doch schon seit Jahren nicht mehr gemacht! Ist mir die Überraschung etwa so gut gelungen oder...
Erst jetzt wurde ihm klar, dass er Astrid immer noch ansieht und schaut schnell auch in Richtung von Heidrun, kann sich aber ein leichtes Grinsen einfach nicht verkneifen.
DU LIEST GERADE
Wie es sein könnte (hiccstrid)
FanfictionIm Moment ist alles ruhig in der Drachenbasis. Weder Dagur noch andere Drachen machen Probleme und so ergibt es sich, dass die Drachenreiter auch einmal Zeit für andere Dinge haben. Aber es heißt ja bekanntlich: Die Ruhe kommt vor dem Sturm. Und die...