10. Tagträumerei

2.2K 107 5
                                    

Astrid drehte sich jetzt wieder zu Hicks und bemerkte, wie er lächelte. "Ist etwas?"-"Nein, nein, alles in Ordnung. Das gerade eben hat mich nur an früher erinnert. An die guten, alten Zeiten.", antwortete er ihr verträumt. "Na dann sollte dir das auch sehr bekannt vorkommen." Kaum hatte Astrid zu Ende gesprochen, zog sie ihn auch schon näher zu sich hin und küsste ihn.

"Was ist denn mit dem los?"

"Mit wem?"

"Na mit Hicks. Er grinst über beide Ohren hinaus ins Leere."

"Oh stimmt, das ist...", plötzlich fiel Astrid ein, weshalb er so grinsen könnte.

"Das ist was?"

"Ähm das ist...das ist ähm...komisch. Sehr komisch.", sie versuchte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen und bevor Heidrun noch irgendetwas dazu sagen konnte, holt sie Hicks aus seinem Tagtraum.

"Hicks? Hihicks?! HICKS!!"

"JA? Was? Oh hallo Heidrun, sei-seit wann bist du denn da?", fragte er verlegen.

"Schon seit fast fünf Minuten. Du musst ziemlich tief in Gedanken versunken gewesen sein, um das nicht bemerkt zu haben.",antwortete sie grinsend.

"Ja, ich ähm ich musste über...etwas Wichtiges nachdenken.", redete er sich lächelnd heraus, während er den Blick von Heidrun abwandt und zu Astrid hinüberschielte, die das Gesicht in ihren Händen vergrub. Damit verschwand auch schlagartig sein Lächeln.

"Ähm ja ich lass euch Beide mal lieber allein, da-dann könnt ihr quatschen und so'n Kram. Ich-ich geh dann mal." Damit verschwand er hinter der Ecke, aber man konnte noch ein leises Seufzen hören.

"Jetzt mal ganz ehrlich. Ist mit ihm alles in Ordnung? Er wirkt ein bisschen...verwirrt."

"Wie wärs, wenn wir erstmal ein bisschen fliegen und dann reden?"

"Auch gut, aber die Frage wirst du mir dann trotzdem beantworten. Ich hab so das Gefühl, du weißt da was."

Schon flogen die Beiden los und nach kurzer Zeit kommen sie auch schon bei Astrids Lieblingsklippe an und setzen sich an den Rand.

"So du wolltest mir doch noch was erzählen.", sagte Heidrun herausfordernd.

"Ja, ich habs nicht vergessen."

"Alsoo, ich höre."

"Ähm ja, also...ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht", Astrid wollte sich zuerst herausreden, ihr wurde aber schnell bewusst, dass das in diesem Fall nicht möglich war, "nur ganz vielleicht ist er ein bisschen durcheinander, weil-weil ich ihn, also kurz bevor du gelandet bist, da hab ich ihm...naja einen Kuss gegeben. Nur auf die Wange und auch nur als kleines Dankeschön. Nicht dass das etwas bedeuten würde oder so.", sie biss sich auf die Lippe, während sie gespannt auf Heidruns Antwort wartete.

"Und das soll ich dir glauben?"

"Was genau davon?"

"Dass es nichts bedeutet hat."

"Ja, eigentlich schon. Wieso? Wie kommst du darauf, dass es was bedeutet hätte?", fragte  Astrid unsicher.

"Du hättest es wohl kaum so deutlich gemacht, wenn es tatsächlich nur ein freundschaftlicher Kuss gewesen wäre. Und ich glaube auch für ihn war da auch mehr dabei."

"Meinst du?"

"Sag mal, bist du blind geworden oder was? Hast du nicht gesehen wie er gegrinst hat, als er "über etwas nachgedacht hat". Genauso grinst er dich auch immer an. Mit demselben Blick, demselben Lächeln. Also meine Vermutung ist: Er hat von dir geträumt."



Wie es sein könnte (hiccstrid)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt