Wie alles begann.

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Wie fängt man denn eine Geschichte am Besten an? Naja ich bin eh anders als alle anderen, also kann bei mir auch mal der Anfang anders sein. Mein Name ist Abigail, aber die meisten nennen mich Aby. Ich bin 22 Jahre alt und zu Beginn meiner Ausbildung vor 5 Jahren von München nach Dortmund gezogen, wobei Dortmund der tausend Mal bessere Wohnort ist. Ich habe eine dreijährige Ausbildung zur Hotelfachangestellten in einem renommierten Dortmunder Hotel gemacht und habe seitdem dort eine feste Anstellung. Meine Eltern wohnen weiterhin in einem Rand Ort Münchens, wodurch ich sie sehr selten sehe und mein großer Bruder John wohnt mit seiner Frau Laila und seiner kleinen Tochter Kim in London, ja genau, sie sind sofort nach der Geburt nach London gezogen, weil Laila dort eine Modelagentur leitet. Zu meinem Bruder habe ich trotzdem noch einen super Draht, auch wenn er immer wollte, dass ich mein Abitur mache und studieren gehe. Warum ich nach Dortmund gegangen bin? Tja, ein paar blöde Zufälle kamen zusammen. Seit dem Kindergarten bin ich mit Moritz Leitner befreundet, genau mit dem Fußballspieler. Die Häuser unserer Eltern stehen genau nebeneinander und unsere Mütter war parallel schwanger. Die 10 Jahre Schulzeit über konnte uns kein Stück Papier trennen und er war für mich wie ein zweiter Bruder und ich war für ihn die Schwester, die er nie hatte. Ich habe auch seinen ganzen Karriereanfang mitbekommen und die Höhen und Tiefen mit ihm durchgestanden. Als er dann ein Angebot von Borussia Dortmund bekam, wollte er unbedingt, dass ich mit nach Dortmund komme und ohne zu zögern, haben wir diese Idee sofort umgesetzt, auch wenn meine Eltern zuerst nicht davon angetan waren, jetzt aber froh sind, dass ich hier in Dortmund ein glückliches Leben führe. Durch die WG mit Mo und unsere besondere Bindung zueinander habe ich natürlich auch die ganze Mannschaft kennen gelernt und gehöre wie eine Spielerfrau noch heute zu dieser wundervollen Familie. Was das noch soll? Naja Mo wechselte 2013 vom BVB nach Stuttgart um dort seine Karriere nach einem Tief in Dortmund wieder anzukurbeln. Es war eine schwere Zeit für uns beide, weil wir beide wussten, dass wir uns nun „trennen" mussten. Er hatte keine andere Wahl als nach Stuttgart zu gehen und ich musste mein Leben endlich mal nach meinem Sinne leben und es nicht immer nach Mo richten konnte. Tja, seitdem wohne ich in unserer Wohnung alleine. Mo bezahlt seinen Teil der Miete immer noch, weil er unbedingt wollte, dass ich dort wohnen bleibe. Seitdem Marco Reus in Dortmund ist, wurde das Leben hier noch etwas schöner. Wir haben uns seit dem ersten Tag total gut verstanden und er ist mir total ans Herz gewachsen. In der Zeit Moritz Umzugs wurde die Freundschaft zwischen uns dann intensiver und er war einfach immer an meiner Seite. Irgendwann kamen wir uns dann näher und näher und hatten letztendlich auch etwas miteinander. Als wir dann aber anfingen ganz offiziell eine Beziehung zu führen, wurde alles total kompliziert und wir stritten uns nur noch, was vor allem Marco in seiner Art Fußball zu spielen zeigte. Wir entschieden dann beide, dass das mit uns einfach nicht geht. Ich weiß, aus Freundschaft kann Liebe, aber aus Liebe keine Freundschaft werden. Bei uns ist das aber anders und wir haben es geschafft wieder alles auf die Stufe Freundschaft zu setzen.

Der Kontakt zu Mo ist aber natürlich immer noch da. Er ist häufig in Dortmund und ich verbinde Besuche bei meinen Eltern sofort mit Besuchen in Stuttgart. Wir haben es also geschafft, unsere Freundschaft aufrecht zu erhalten. Und sobald wir uns wiedersehen, ist die Freude noch größer.


Eine Liebe, die hält: BVB 09Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt