Aus dem Nichts sprang plötzlich Mo zwischen uns und löste Marcos Arm von mir. Er drückte mit beiden Händen auf Marcos Brust um ihn ein Stück von mir wegzuschieben. „Fass sie ja nicht an." Zischte er böse. Marco lachte höhnisch und verschränkte die Arme: „Ach, braucht Prinzessin Abigail jetzt wieder Hilfe von ihrem Wachhund?" Mo und Marco trennten nur wenige Zentimeter. „Nein, aber wenn sie von einem angetrunkenen Kerl, der sich nicht benehmen kann, blöd angemacht wird, stellt man sich halt dazwischen." Das schien Marco jetzt nicht lustig zu finden. Er klopfte mit beiden Fingern immer wieder gegen Mos Brust: „Wie hast du mich grad genannt?" Mo versuchte seine Finger wegzuschlagen, doch Marco machte immer weiter um Mo zu provozieren. „Du hast mich schon verstanden.", „Du bist grad erst wieder hier her gekommen und führst dich auf als wärst du hier der beste Fußballer auf Erden.", „Marco, das hat damit überhaupt nichts zu tun. Du sollst nur Abi in Ruhe lassen." Mo versuchte ruhig zu bleiben, damit das ganze nicht aus dem Ruder läuft. „Ich denke, das sollte ich mit dem kleinen Flittchen selbst klären." Jetzt versuchte Marco sich an Mo vorbei zu drängen um zu mir zu kommen, doch dann... Meine Augen wurden riesig. Plötzlich war Mos Faust in Marcos Gesicht und Marco fiel zu Boden, was wohl auch am Alkoholkonsum lag. Mo sah ihn komplett wütend an und zeigte mit dem Finger auf ihn: „So wirst du nie wieder über sie sprechen, verstanden?" Mittlerweile hatte sich der ganze Club um uns versammelt. Mo wendete sich von Marco ab, legte den Arm um mich und drückte mich Richtung Ausgang: „Komm, wir fahren nach Hause." In diesem Moment war ich Mo einfach für alles dankbar, was er in den letzten 10 Minuten für mich gemacht hatte, aber trotzdem stand ich noch irgendwie unter Schock.
In Moritz Auto konnte ich dann entspannen und tief durchatmen. „Geht's dir gut?" fragte Mo besorgt als wir schon ein Stück gefahren waren. Ich nickte und achtete auf die Lichter in der Dunkelheit: „Was ist er nur für ein Arsch?" Mehr bekam ich nicht raus. Mo legte seine Hand auf meinen Oberschenkel um mich zu beruhigen. „Er hat sich heute wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. So habe ich ihn noch nie erlebt." Warum sprach Mo jetzt so wenig negativ über ihn: „Nimmst du ihn in Schutz?", „Nein, das nicht, aber du kennst Marco. Sowas hätte er normalerweise nie gesagt. Schon gar nicht zu dir." Ich verstand Mo grad wirklich nicht: „Erst haust du ihm eine rein und jetzt sowas?", „Ich wollte dich nur beschützen und hätte ich nicht zugeschlagen, hätte er dich wieder angefasst und das wollte ich nicht. Er sollte aus seiner Trance aufwachen." Den Rest der Fahrt sagte ich nichts weiter, das war mir alles zu viel. Als wir Zuhause ankamen, schlüpfte ich sofort in gemütliche Sachen, aber an Schlaf war nicht zu denken. Ich schlurfte in die Küche und da stand Mo an der Arbeitsfläche. Als er mich bemerkte, lächelte er sanft: „Ich hab uns heiße Schokolade mit Sahne gemacht." Er wusste einfach immer, was für mich gerade das Beste war. Ich nahm ihm die zwei Tassen aus der Hand und umarmte ihn einfach. Seine Wärme tat so gut und ich fühlte mich geborgen. „Du bist der Beste." Flüsterte ich gegen seine Brust und wusste nicht ob er es überhaupt verstanden hatte. Doch dann antwortete er: „Für dich doch immer."
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Eine Liebe, die hält: BVB 09
FanfictionAby ist 22 Jahre alt und kommt ursprünglich aus München. Doch zusammen mit ihrem besten Freund hat sie sich auf das Abenteuer Dortmund eingelassen und wurde vom Fußballfieber gepackt. Marco Reus stellte ihr Leben auf den Kopf, doch das soll sich änd...