Nach dem Training, ging ich zusammen mit Mo ins Hotelzimmer. Erschöpft ließ er sich direkt aufs Bett fallen. „Weißt du was?" fragte er mich dann grinsend. Ich konnte mir denken, was er mir jetzt mitteilen wollte. Er grinste breit: „Der Trainer hat mich gerade zur Seite genommen und mir gesagt, dass ich echt Talent habe und an mich glauben soll." Ich setzte mich zu ihm aufs Bett und grinste ihn an: „Ich weiß." Irritiert sah er mich an und ich klärte ihn auf: „Er hat mit mir kurz am Seitenrand geredet." Anerkennend hob er die Augenbrauen. Zusammen saßen wir dann im Bett und sahen ein wenig fern. „Ich hätte bei der Ersten auch gerne so eine wichtige Stellung wie hier." Traurig sah er in den Raum. Ich kniete mich neben ihn aufs Bett und sah ihn eindringlich an: „Moritz, du sollst an dich glauben. Du schaffst das. Und jetzt bist du hier, also konzentrier dich auf das jetzt. Die Jungs hier brauchen dich." Jetzt sah auch er mich intensiv an. „Danke Aby." Flüsterte er dann fast unhörbar. „Ohne dich würde ich das alles nicht schaffen." Und schon war da wieder diese Magie zwischen uns. Ich ließ es dieses Mal aber nicht zu sondern legte mich wieder aufs Bett und sah zum Fernseher. „Ich geh nachher mit paar Mädels in die Stadt was trinken." Moritz sah mich freudig an: „Schön, dass du dich mit ihnen verstehst." Und ich nickte auch.
Nach dem Essen gingen wir zu fünft in eine hübsche Bar und tranken ein paar Cocktails. Wir hatten eine wirklich schöne Zeit und unterhielten uns gut. Am besten verstand ich mich mit Nina, wir waren wirklich auf einer Wellenlänge. „Du warst mal mit Marco Reus zusammen oder?" fragte Nina dann schelmisch. Ich runzelte die Stirn: „Woher..." doch weiter kam ich nicht. Alisa antwortete für sie sofort: „Presse." Augenrollend nickte ich lachend. Stimmt, wie konnte ich das vergessen. Gegen 23 Uhr verließen wir dann die Bar. Als ich in unserem ankam, versuchte ich so still wie möglich zu sein, da Mo schon wie ein Engel schlief. Der Fernseher lief noch und so konnte ich ihn betrachten. Ich erwischte mich wie ich ihn lächelnd beobachtete. Schnell zog ich mich um, schminkte mich ab und kuschelte mich auf meine Seite des Bettes. Ich war auch relativ k.o., daher schlief ich auch sofort ein.
Am nächsten Morgen wurde ich durch ein leichtes Kitzeln an meinem Oberarm geweckt. Ich öffnete die Augen und sah einen grinsenden Mo, der wohl schon putzmunter war. „Wir müssen aufstehen." Flüsterte er nur und ich streckte mich erstmal. Er hüpfte aus dem Bett und suchte sich seinen Trainingsanzug zusammen. „Hopp hopp." Meinte er nur lachend. „Moritz!" grummelte ich nur aus dem Bett, weil ich noch müde war. „Komm schon, es gibt auch Kaffee unten." Das war mein Stichwort. Sofort schlüpfte ich aus dem Bett und hüpfte unter die Dusche. Nach Schminken, Haare machen und Anziehen gingen wir dann um 8.30 Uhr zum Frühstück, wo schon ein Großteil der Mannschaft saß. Wir Frauen saßen an einem extra Tisch, was mich auch nicht störte, weil mir Nina einen Platz neben sich freigehalten hatte. Ich trank erstmal eine Tasse Kaffee bevor ich mich aus Buffet stürzte.
Gegen 12.30 Uhr fuhren wir dann alle zusammen geschlossen zum Stadion. Die Jungs bereiteten sich auf ihr Spiel vor und wir Anderen nahmen schon unsere Plätze ein. Sogar bei einem Spiel der Zweiten war ich total nervös und hoffte, dass sich Mo gut schlagen würde. Um 14 Uhr ging es dann los und ich fand, dass sich mein bester Freund blendend schlug. Er gewann viele Zweikämpfe und zeigte vollen Einsatz und dann in der 56. Minute schoss er das 1:0. Jubelnd sprang ich auf und kreischte wie ein wildes Fangirl. Mo drehte sich in die Richtung, wo wir saßen und streckte die Faust in die Luft, bevor er von seinen Kollegen überrannt wurde. Letztendlich gewannen die Jungs mit 2:1 und es war noch ein sehr spannendes Spiel. Freudestrahlend lief ich dann zu den Umkleiden und wartet auf Moritz. Mit breitem Grinsen öffnete er die Tür und hob mich hoch, während er mich dabei drehte. „Hast du super gemacht, ich bin stolz auf dich." Er sah wirklich richtig glücklich aus, so hatte ich ihn schon lange Zeit nicht mehr gesehen. Als Marvin aus der Umkleide kam, schlugen sie per Highfive ein und Marvin meinte nur: „Ich zähl auf dich Leitner." Mo lachte nur. Ich sah ihn verwirrt an.
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Eine Liebe, die hält: BVB 09
FanfictionAby ist 22 Jahre alt und kommt ursprünglich aus München. Doch zusammen mit ihrem besten Freund hat sie sich auf das Abenteuer Dortmund eingelassen und wurde vom Fußballfieber gepackt. Marco Reus stellte ihr Leben auf den Kopf, doch das soll sich änd...