Mit einem Kühlpad ging ich zurück zu Mo und sah ihn besorgt und entschuldigend an. „Es tut mir leid,ich wollte dich aus dem Spiel lassen, aber er bestand darauf zu erfahren mit wem ich was hatte." Mo nickte nur: „Ja, ist schon ok. Bin ja selber Schuld." Irritiert sah ich ihn an. „Naja, wenn ich mit einer vergebenen Frau schlafe, sollte ich mich draufeinstellen, dass sich ihr Freund nicht darüber freut." Jetzt verstand ich und nickte. „Ich hätte ihm nicht zugetraut, dass er so durchdreht." Stellte ich fest und Mo wollte lachen, verzog dann aber schmerzverzerrt das Gesicht: „Das hätte ich der Lusche auch nicht zugetraut." Geschockt sah ich ihn an: „Sprich nicht so über ihn.", „Aby komm schon, er hat doch gar nicht zu dir gepasst." Auffordernd sah ich ihn an: „Ach und du weißt wer zu mir passt?"Jetzt huschte ihm wieder dieses unwiderstehliche Lächeln über seine Lippen, was mich immer total irre machte. „Ich denke schon." Grinste er nur versaut und legte dabei seine Hand auf meinen Oberschenkel. So gut es ging, drehte er sich zu mir und näherte sich meinem Gesicht. Wir grinsten uns an und dann lagen unsere Lippen schon aufeinander. Ich schmeckte das Blut seiner Lippe, ließ mich davon aber nicht beirren. Vielsagend sah mir Mo tief in die Augen:„Ein gutes hat die Sache aber." Ich konnte mir denken was er jetzt sagen würde. „Du bist jetzt Single." Ich schüttelte amüsiert den Kopf, meinte dann aber Ernst: „Ich bin auch froh,dass ich reinen Tisch gemacht habe." Mo nickte und streicheltemeine Hand. Wir verloren den Abend über kein Wort mehr über Sebastian, die Prügelei oder die eventuelle Schwangerschaft, sondern genossen einfach die Ruhe zu Zweit.
Am nächsten Morgen wachte ich in meinem eigenen Bett auf, ich wollte es langsam angehen und außerdem wusste ich gar nicht, was das überhaupt zwischen Moritz und mir war. Als ich aus meinem Zimmer ging, hörte ich Stimmen aus dem Wohnzimmer. Leo war hier. Grinsend ging ich zu den Beiden und setzte mich mit aufs Sofa. Leo grinste vielsagend, was alles verriet. „Du hast es ihm erzählt?" fragte ich Mo genervt und er nickte entschuldigend, doch lachte dabei. „Ob nun mit oder ohne Sex, ihr beiden seid eh unzertrennbar." Ich musste grinsen, denn irgendwie hatte er Recht, aber die Aussage machte mich nachdenklich. Eigentlich würde eine Beziehung zwischen uns nur aus der Erweiterung bestehen,dass wir miteinander schliefen. Und würde das vielleicht alles kaputt machen? Was, wenn an dieser Beziehung 22 Jahre Freundschaft zerbrechen?
Mos POV
Aby hatte uns wieder im Wohnzimmer allein gelassen und in ihr Zimmer gegangen. Leo grinste mich immer noch wie ein Bekloppter an. „Irgendwie ist das alles total verrückt. Ihr habt 22 Jahre die Finger voneinander gelassen und jetzt hat es plötzlich klick gemacht?" Die Frage war berechtigt und ich stellte mir selbst gefühlte hundert Fragen. Ich zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung. Ist schon alles verrückt." Leo nickte nur. „Hast du dich in sie verliebt?" Erschrocken sah ich ihn an. „Leo, ich weiß noch nicht mal was das jetzt zwischen uns ist." Irritiert sah er mich an: „Leitner, du hast mit einer vergebenen Frau geschlafen und noch dazu ist sie deine beste Freundin. Darüber hättest du dir auch vorher Gedanken machen können. Du musst doch irgendwas spüren." Wieder überlegte ich und meinte dann zaghaft: „Sie war schon immer eines der wichtigsten Teile in meinem Leben und guck sie dir an, sie sieht mega aus." Leo lachte wieder: „Ja, aber sie sieht auch nicht erst seit gestern heiß aus." Wieder hatte er Recht. „Ich genieße die Zeit mit ihr, wenn sie mir nahe ist, unheimlich, aber was ist, wenn das alles zwischen uns kaputt macht? Es steht eine riesige Freundschaft auf dem Spiel.", „Denkst du nicht, dass es jetzt für reine Freundschafteh zu spät ist? Ich meine, ihr habt miteinander geschlafen." Scheiße er hatte Recht. Ich hätte mir vorher über die Konsequenzen bewusst sein müssen. Plötzlich öffnete sich wieder die Tür ihres Zimmers. „Ich geh kurz was einkaufen." Meinte sie nur flüchtig und verließ die Wohnung. „Klar, bist du in Aby verknallt." Meinte Leo nur japsend. Irritiert sah ich ihn an und er erklärte:„Du hättest sie mit deinem Blick fast ausgezogen." Böse funkelte ich ihn an: „Quatsch." Leo schüttelte den Kopf: „Mo ganz ehrlich. Warum gestehst du es dir nicht ein?" Ich beendete das Gespräch, indem ich ihm einen Controller zu schmiss. War ich in Aby verliebt?
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Eine Liebe, die hält: BVB 09
FanfictionAby ist 22 Jahre alt und kommt ursprünglich aus München. Doch zusammen mit ihrem besten Freund hat sie sich auf das Abenteuer Dortmund eingelassen und wurde vom Fußballfieber gepackt. Marco Reus stellte ihr Leben auf den Kopf, doch das soll sich änd...