Die Wahrheit kann schon weh tun.

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    Jetzt sah er mich das erste Mal an: „Verstehst du mich denn gar nicht?", „Klar versteh ich dich. Aber du hast mir doch schon eins reingewürgt indem du dich die ganze Woche verpisst hast. Denn brauchst du mich hier auch nicht weiter ignorieren." Er wartete kurz bis er antwortete: „Ich wollte dir keins reinwürgen. Ich brauchte einfach ein wenig Abstand." Ich wusste nicht ob ich das ernst meinte, aber ich sagte es einfach: „Pass auf. Sag mir jetzt bitte einfach alles, was dich angepisst hat, damit das nicht mehr zwischen uns steht." Mo zog die Augenbrauen hoch. Oh Gott, war es doch so viel? „Wirklich?"Ich nickte immer noch zuversichtlich. „Also pass auf, mit eurer Beziehung kam ich ja noch klar, weil ich mich einfach für euch beide gefreut habe, aber schon da kamst du ständig zu mir an und hast dich bei mir ausgeheult. Das hättest du eigentlich mit Marco klären müssen und nicht mit mir. Und trotzdem habe ich dir immer zugehört. So dann nach eurer Trennung hab ich dich immer getröstet und wieder aufgebaut, weil ich wollte, dass es dir gut geht. Dann musste ich mir den ganzen Mist mit Eva fast jeden Tag reinziehen, nur weil du es nicht erträgst, dass Marco irgendwann mal eine andere hat. Er ist jung und wird irgendwann die Richtige finden, damit musst du dich abfinden. Als du dann was mit Marcel hattest, dachte ich alles würde gut aber zack, da war wieder Marco.Marco hier, Marco da. Es nervt einfach. Als wäre er dein Lebensmittelpunkt.Dann behandelt er dich wie Dreck und was machst du? Springst sofort mit ihm ins Bett. Das fand ich einfach nur armselig. Wie kann man sowas als Frau machen?"Ich sah ihn ohne zu blinzeln an und musste das ganze jetzt erstmal verdauen.Schon krass, was ich die letzten Monate angestellt habe und Mo damit auch belastet bzw. eher genervt habe. „Du wolltest die Wahrheit."     

Ich habe das Kapitel nochmal ein wenig geändert und es gesplittet.



Eine Liebe, die hält: BVB 09Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt