Eine Liebe, die hält: BVB 09

Aussprache.

    Peinlich gerührt, stocherte er in seinem Kaffee herum. „Es tut mir schrecklich leid dich so genannt zu haben. Ich weiß immer noch nicht wie ich dich so nennen konnte.Ich hab mich da einfach so reingesteigert und dann kam eins zum anderen." Ich schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen: „Sowas würde ich nicht einmal in betrunkenem Zustand jemand an den Kopf werfen. Und das alles nur, weil ich ein einziges Mal mit Marcel geschlafen habe." Marco griff über den Tisch nach meiner Hand, aber ich zog sie weg: „Ich war einfach so verletzt, dass du als meine beste Freundin und er als mein bester Freund miteinander geschlafen habt.Ich habe mich irgendwie hintergangen gefühlt.", „Verdammt Marco, wir haben doch nicht miteinander geschlafen um dir eins auszuwischen. Ja klar, ich war enttäuscht, dass du was mit Eva angefangen hast, aber ich muss mich dran gewöhnen,dass du irgendwann eine neue Frau an deiner Seite haben wirst. Und daher dachte ich auch nicht, dass du so durchdrehst." Er nickte: „Ich weiß. Das mit Eva war total bescheuert. In meinem Unterbewusstsein wollte ich dir nur zeigen, dass ich eine anderen haben kann. Und das hat alles nur noch schwerer gemacht." Endlich hat er es zugegeben. Jetzt ging es mir schon besser. Plötzlich sah mir Marco tief in die Augen: „Weißt du was ich schade finde?" Ich wartete darauf, dass er fort fuhr. „Dass unsere Beziehung einfach nicht geklappt hat." Toll Herr Reus, sie haben es wieder geschafft mein Herz zu zerreißen. „Es hat nicht funktioniert und es wird auch nicht funktionieren." Marco nickte. Wir wussten es beide, das zwischen uns war einfach keine Basis für eine Beziehung. Wir würden beide daran kaputt gehen. „Ich bin froh, dass ich heute her gekommen bin." Marco stimmte mir zu: „Ja, ich auch. Ist jetzt zwischen uns wieder alles cool?" Ich musste lachen und nickte. „Ich hab zuhause noch so viele Reste im Kühlschrank. Lust zusammen zu kochen?" Ich wusste nicht ob das alles zu schnell ging, aber das war unser Ritual und ich hatte es vermisst. Wir sind oft erst Kaffee trinken gegangen um danach zusammen zu kochen. Ich konnte nicht anders: „Sehr gerne." Ich sah, dass er sich freute. Er winkte die Kellnerin zum Bezahlen ran. Natürlich hatte sie ihre Bluse weiter aufgeknöpft und ich musste mein Grinsen unterbinden. „Ihr zahlt getrennt?" Und jetzt erstarrte sie fast bei Marcos Antwort: „Nein, geht zusammen." Jetzt musste ich unwillkürlich lachen und sie explodierte fast vor Wut.