Was macht sie bitte hier?

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Strahlend trottete ich zurück in den VIP Bereich und erstarrte als ich auf den einen Tisch sah. Meine Schwester fuhr grad Moritz durch die Haare und beide lächelten sich an. Plötzlich stand Marco aufgelöst neben mir: „Meine Güte Aby, wo zur Hölle warst du?" Ich starrte immer noch auf Natalie und Mo und ging nicht auf Marcos Frage ein: „Was macht sie hier?" Ich hatte sie trotz Marcos Bitte am Nachmittag nicht eingeladen. Wie kam sie hier her? Sie kannte doch gar keinen. „Mo hat sie angerufen und gefragt ob sie die Freunde ihrer Schwester kennen lernen will." Mit großen Augen sah ich ihn an: „Bitte was? Ist er bescheuert? Ich kenne sie auch erst seit heute und er lädt sie gleich hierher ein?" Marco hob nur entschuldigend die Arme. „Gräbt sie Mo schon die ganze Zeit so an?" Marco nickte nur und ich schüttelte den Kopf. „Er hat sogar schon für mich, Erik und ihn einen Termin gemacht um ihr beim Table Dance zuzugucken." Traurig stand ich nur noch da. Meine ganze Lust auf feiern war verflogen. „Marco, ich fahr nach Hause." Traurig sah er mich an: „Bleib doch noch." Ich schüttelte nur den Kopf. „Dann fahr ich dich." Wieder schüttelte ich den Kopf. „Ich fahr lieber Bahn." Flüchtig verabschiedete ich mich von ihm, sagte Jenny Tschüss und ging dann. Um 4 kam ich in unserer Wohnung an, schlüpfte in meine Schlafsachen und ging ins Bett. Tolle Halbschwester hab ich da. Kommt ohne meine Einladung zur Party und macht sich dann an meinen besten Freund ran. Boa, hatte ich gerade einen Hass auf sie. Bevor ich mich schlafen legte sah ich auf mein Handy und stutzte. Eine unbekannte Nummer. „Hey Aby, ich bins, Seb. Fand den Abend mit dir toll. Feier noch schön." Ich musste grinsen und tippte zurück: „Bin jetzt auch Zuhause. Hatte keine Lust mehr nachdem du weg bist. Danke für die schönen Stunden." Und dann schlief ich ein.

Am Sonntag wachte ich um halb 12 auf und rekelte mich in meinem Bett. Ich liebe es sonntags einfach nur im Bett zu liegen. Ich hatte heute Nacht gar nicht mitbekommen wie Mo nach Hause gekommen war. Naja, aber ich habe auch einen sehr tiefen Schlaf. Nachdem ich noch etwas vor mich hingedöst hatte, stand ich auf um mir einen Kaffee und ein Toast zu machen. Die Sonnenstrahlen fielen durch das Küchenfenster und machten alles viel wärmer und gemütlicher. Automatisch musste ich lächeln. Als die Kaffeemaschine ihre üblichen Geräusche machte, öffnete sich Mos Zimmertür und irritiert sah er mich an. Nur in Boxershorts stand er vor mir und schaute immer wieder zu seiner Zimmertür. Was war denn mit ihm los? „Ich dachte du schläfst bei Jenny." Meinte er dann nur. „Falsch gedacht." Meinte ich nur abwesend. Mit meiner Tasse Kaffee drehte ich mich jetzt wieder zu ihm und plötzlich öffnete sich Mos Zimmertür.



Eine Liebe, die hält: BVB 09Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt