Als ich Zuhause ankam, war Erik weg und Mo saß vor dem Fernseher. „Du warst aber lange weg." Stellte er nur trocken fest. „Ja, dauert halt, wenn man alles klärt. Haben noch zusammen Abendbrot gegessen." Er nickte: „Hab ich mir fast gedacht. Und alles wieder cool zwischen euch?" Ich nickte strahlend: „Ja, er hat eingesehen, dass sein Verhalten total bescheuert war und hat sich entschuldigt. Die Freundschaft kann weiter gehen." Dabei musste ich lachen. Ich ließ mich neben Mo aufs Sofa fallen und schaute zum Fernseher. Kurze Zeit später sah mich Mo entsetzt an: „Willst du mich eigentlich komplett verarschen?" Mit großen Augen sah ich ihn an. Was war denn jetzt mit ihm los. „Ihr habt miteinander geschlafen?" So wütend hatte ich ihn zuletzt im Club gesehen bevor er Marco schlug. „Quatsch. Wie kommst du darauf?", „Lüg mich nicht an. Habt ihr oder nicht?" Mist, woher wusste er das schon wieder: „Woher..." weiter kam ich gar nicht. Er wendete sich von mir ab und sagte nur missbilligend: „Guck dir deinen Hals an." Er stand auf und ging in die Küche. Scheiße, kann ich in meinem Leben auch mal eine Sache richtig machen? Ich stand auf und ging ihm hinterher. Er stand am Kühlschrank und nahm sich ein Bier. Dann drehte er sich zu mir um und sah mich provozierend an. „Ich weiß, dass dir das jetzt nicht passt, aber..." Er sprach sofort dazwischen: „Verstehst du es nicht? Es geht hier nicht um mich. Ob es mir passt ist doch scheiß egal. Jedes Mal bist du zu mir gekommen, wenn zwischen dir und Marco etwas vorgefallen ist. Jedes Mal habe ich dich getröstet und wieder aufgebaut. Ich habe mir die ganze Scheiße jedes einzelne Mal angehört und zu dir gehalten. Ich habe Marco, einen meiner besten Freunde, sogar für dich geschlagen und nach all der scheiße zwischen euch, steigst du wieder mit ihm ins Bett. Tut mir leid, aber das geht in meinen Kopf nicht rein." Betroffen stand ich in der Tür und sah ihn an: „Tut mir leid, dass ich dich mit meinen Problemen belaste." Er schüttelte lachend den Kopf: „Du willst es nicht verstehen. Der Typ beschimpft dich sogar als Flittchen. Und sobald er sich einmal entschuldigt hüpfst du wieder mit ihm in die Kiste.", „Es war das letzte Mal. Ein Schlussstrich." Mo verdrehte die Augen und verließ die Küche. Er nahm seine Jacke und zog sich Schuhe an. Bevor er das Haus verließ, gab er noch eine Aussage von sich: „Steht ihr Mädchen erst auf einen, wenn man euch wie Dreck behandelt?" Weg war er. Und ich stand wie ein Trottel da.
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Eine Liebe, die hält: BVB 09
FanficAby ist 22 Jahre alt und kommt ursprünglich aus München. Doch zusammen mit ihrem besten Freund hat sie sich auf das Abenteuer Dortmund eingelassen und wurde vom Fußballfieber gepackt. Marco Reus stellte ihr Leben auf den Kopf, doch das soll sich änd...