Teil3

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Es ist Freitag und da ich ja beschlossen hatte mal raus zu gehen, werde ich das heute auch tun.
Ich weiß zwar noch nicht wohin mich der Abend bringt, aber das werden wir schon noch herausfinden.
Da ich leider nicht weiß wohin ich gehe, brauche ich was, was für jeden Anlass gemacht ist.
Der Blick in meinen Kleiderschrank lässt mich zweifeln, aber irgendwo muss ich doch mein schwarzes Minikleid haben. Ah ja, da ist es ja!
Schnell ins Bad unter die Dusche, da ich kein Mensch der langen Worte bin, bezieht es sich auch auf andere Dinge. Meine Haare, sowie mein Körper sind schnell gewaschen und so bin ich schnell wieder aus dem Bad.
Noch schnell ins kleine Schwarze geschlüpft und die Haare zu einer Hochsteckfrisur zusammen gesteckt.
Etwas dezent Geschminkt und schon geht es raus. Ich verlasse meine Wohnung und laufe etwa zwei Blocks die Straße entlang, bis ich einen Club erblicke.
Nur gut das ich mich für ein Kleid entschieden habe, hier scheint es wohl einen Dresscode zu geben?
Der Türsteher hält mir ganz Charmant die Tür auf, so dass ich den düsteren Club betreten kann.
Man merkt, dass es Freitag ist, denn hier ist es schon ziemlich gut Besucht, daher versuche ich mich zu Orientieren und bahne mir einen Weg zur Bar.
Was sich bei den vielen Gästen gar nicht als so einfach entpuppt, so oft wurde ich angerempelt und man Hört immer nur noch. "Sorry!" "Endschuldigung!" oder "Verzeihung!"
Der Abend hat noch gar nicht richtig angefangen und ich habe bereits jetzt schon gespreizte Plattfüße.
Deshalb bin ich aber nicht hier! Endlich habe ich es zur Bar geschafft und werde freundlich gefragt was ich denn gern hätte. Ich bestelle mir einen Sex on the Beach, den ich sofort bekomme.
Ich nehme meinen Drink und gehe zur Tanzfläche, die im halb dunklen Hintergrund des Clubs liegt, von dort geht noch ein Gang ab, wo mehrere Türen sind. Denen ich heute aber keine Beachtung schenke, vielleicht das nächste Mal.
Mit meinem Getränk in der Hand, versuche ich zu Shut Up and Dance von Walk the Moon zu Tanzen und finde schnell meinen persönlichen Rhythmus. Irgendwann, ich weiß nicht mal wie viel Zeit vergangen ist, werde ich von einem Schmierigen Typen angetanzt, Da mein Drink ohnehin leer ist, drehe ich ihm den, Rücken zu und gehe mit schnellen Schritten zur Bar.
"Was darf es denn sein?," werde ich von der Bedienung gefragt. Ich entscheide mich für einen Gin Tonic. Er stellt meinen Drink vor mir auf die Theke", Wie ich sehe bist du vor Henry geflohen? "
Ich schaue ihn mit gerunzelter Stirn an."Woher weißt du dass ich geflohen bin?" Stelle ich als Gegenfrage." Das macht er jedes Wochenende, und er bekommt keine ab, sie rennen förmlich vor ihm davon, " sagt er mit einem Grinsen im Gesicht.
"Naja mich wundert, das er hier überhaupt rein kommt, so wie ich mitbekommen habe, gibt es hier eine Art Dresscode und den hat er nicht mal annähernd, "gebe ich mit einem schmunzeln zurück. Ich glaube zu sehen, dass er gerade am Überlegen ist, was er darauf erwidern soll.
"Ja, eigentlich schon, nur ist er unser bester Stammkunde und die Gäste amüsiert es immer, wenn er einen Korb nach dem anderen kassiert, oder sie in Scharen vor ihm davon laufen," sagt er und ich kann nicht anders und muss zu Lachen anfangen.
"Okay, ich glaube ich werde auch Stammgast um mir das lustige Spektakel ansehen zu können."
"Das wäre super mit dir kann man sich super unterhalten, das gefällt mir."
Ich werde etwas Verlegen und laufe Rot an, was mich gleichzeitig einen Blick auf meine Uhr werfen lässt. Da es mittlerweile schon 3 Uhr morgens ist beschließe ich nach Hause zu gehen.


Die Nacht der NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt