Kapitel 70

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Ana POV

Oh man!  Ich bin noch erschlagen von der Neuigkeit und doch kommt schon eine gewisse Freude auf. Es wird für uns sicher nicht leicht werden, doch hoffe ich mit der Unterstützung unserer Familie, dass wir es hinbekommen werden. Auch Christian scheint guter Dinge zu sein, denn nach dem Spruch den er gerade gebracht hat, sieht es verdammt danach aus. Nur hoffe ich, dass es so bleiben wird, wenn die Kinder dann auf der Welt sind. Wir gehen zum Auto wo Taylor uns schon erwartet, wir steigen ein und fahren erst einmal nach Hause. Wir wollen uns noch etwas frisch machen und umziehen, bevor es zum Abendessen zu Grace und Carrick geht. Auch Kate und Elliot sowie Mia werden heute Abend auch anwesend sein. Ist das vielleicht die Gelegenheit die Bombe platzen zulassen?
"Du Liebling? Sag mal wollen wir heute Abend beim Abendessen die Bombe platzen lassen oder möchtest du noch warten?", frage ich Christian der noch immer ein fettes grinsen im Gesicht hat.
"Wenn du das möchtest Baby werden wir es heute Abend verkünden, denn es sind eh alle da, also warum noch Hinterm Berg halten. Außerdem wird meine Mom sowieso fragen, warum ich mit so guter Laune und so einem fetten grinsen im Gesicht herum laufe. Meinst du nicht auch?" Da scheint er Recht zu haben, auch wenn ich Grace erst seit 7 Monaten kenne, weiß ich doch, dass Ihr unsere Hochstimmung und die gute Laune sofort auffallen wird. Da kann sie sich doch denken, das da was im Busch ist. Doch sie werden nicht schlecht schauen, wenn wir verkünden um was es sich handelt.
"Doch ich bin derselben Meinung, vor allem kenne ich deine Mom mittlerweile so gut, das ich weiß, das ihr unsere Stimmung sofort verrät das etwas im Busch ist."
"Da hast du wiederum Recht Baby. Aber sag mal wollen wir noch vor der Geburt Heiraten oder erst danach?" Das ist eine berechtigte Frage?
"Ich würde schon gern vor der Geburt heiraten und wenn es geht in unser Haus ziehen, damit wir unser Glück genießen können und nicht den ganzen Stress ausgesetzt sind, vor allem dann mit 4 kleinen Kindern."
"Besser hätte ich es auch nicht sagen können! Ich bin ganz deiner Meinung. Dann sollten wir uns noch über einen Termin unterhalten sowie die Planung. Ich werde Elliot heute Abend bitten sich damit zu beeilen, dass er unser Zuhause fertig bekommt". So gefällt mir das auch. Wir sind endlich Zuhause angekommen und fahren mit dem Aufzug nach oben. Als wir die Wohnung betreten liegt Pheebs auf ihrer Spiel decke am Boden und Gail schaut uns erwartungsvoll an. So als hätte sie schon auf uns gewartet. Wir begrüßen unseren Sonnenschein die sich tierisch freut uns zu sehen, denn sie strampelt was das Zeug hält.
"Gail? Wie ist das eigentlich so als 4 fache Mutter? Ich meine mit einem Kind ist es meistens schon nicht gerade einfach, aber bei vier ist es doch etwas anderes oder?"
"Es ist eigentlich genauso wie mit nur einem Kind, gut es wird eben etwas stressiger da sie nun die Aufmerksamkeit auf 4 Kinder verteilen müssen, aber wenn man den dreh raus hat funktioniert das einwandfrei." Jetzt schaut unsere gute Seele doch etwas verwirrt oder doch eher verwundert über meine frage. Auch bei Christian merke ich das er sich ein lachen verkneifen muss, er hat Gail wahrscheinlich noch nie so Ratlos gesehen wie jetzt.
"Ach Gail also ihre Vermutung von heute Mittag stimmt, ich bin Schwanger. Was wir aber bis dahin noch nicht wussten war das wir Babys im dreier pack bekommen." Jetzt klappt ihr der Mund auf und auch Taylor der gerade hinter uns steht bekommt schnapp Atmungen. Nun ist Christian nicht mehr zuhalten und bricht in schallendes Gelächter aus und ich schließe mich ihm an.
"Herzlichen Glückwunsch", kam es von Taylor und Gail wie aus einem Munde als sie ihre Stimme und ihre normale Atmung wieder gefunden haben. Wir bedanken uns bei den beiden und machen uns frisch da wir in ein paar Minuten zum Abendessen aufbrechen müssen. Gail macht unseren Sonnenschein fertig, damit ich mich nicht abhetzen muss und ihr bereitet es Freude sich um Phoebe zu kümmern.
Nun sind wir zum Aufbruch bereit, Christian nimmt den Autositz und gemeinsam mit Taylor steigen wir in den Audi. Alle schnallen wir uns an und schon fährt Taylor los. Eine halbe Stunde später kommen wir bei Grace und Carrick an. Wie soll es auch anders sein, da stehen schon beide in der Tür und erwarten uns. Wir steigen aus und Christian nimmt Phoebe aus dem Auto und  gemeinsam gehen wir zur Tür wo wir schon freudestrahlend in die Arme geschlossen werden. Carrick nimmt Christian die Kleine ab und so nimmt er mich in seine Arme und wir gehen ins Wohnzimmer wo wir schon von Elliot, Kate und Mia erwartet werden. Natürlich haben alle schon ein Glas Wein in der Hand, nur gut, das ich als ausrede habe, das ich noch stille. Somit verrate ich die Überraschung nicht schon vorher.
"Möchtet ihr auch einen Wein?", fragt Grace an uns gewandt.
"Ich hätte lieber gern einen Saft oder Wasser, Christian wird bestimmt  einen Wein trinken", gebe ich so locker wie ich kann an sie zurück. Sie schaut mich schon etwas verwundert an! Christian gibt ihr zu verstehen, dass ich noch nicht abgestillt habe und somit keinen Alkohol trinke. Für den Moment scheint sie mit der Aussage zufrieden zu sein, denn mir schenkt sie einen Orangensaft ein und Christian bekommt ein Glas Wein. Bevor wir jedoch die Bombe platzen lassen habe ich noch etwas mit Carrick zu bereden, denn das habe ich nicht vergessen.
"Carrick hättest du mal einen Moment ich möchte gerne  mit dir reden?" Ich bemerke die ganzen Blicke und noch intensiver den von Christian, da er genau neben mir steht. Er weiß es natürlich nicht, was ich jetzt vorhabe, doch wird er es noch früh genug erfahren.
"Natürlich Ana komm gehen wir in mein Arbeitszimmer", ich folge ihm in sein Arbeitszimmer und setze mich in einen Sessel vor seinem Schreibtisch. Er setzt sich mir gegenüber und mustert mich.
"Also Carrick. Weshalb ich dich sprechen wollte ist folgendes. Vorige Woche im Restaurant zur Verlobungsfeier habe ich deinen Gesichtsausdruck gesehen und dich danach auch angesprochen, jedoch hast du mich vertröstet und wolltest es verschieben.  Doch nun möchte ich von dir wissen was es war, denn ich bin nicht blöd und habe gemerkt, dass es etwas mit mir zu tun hatte. Also bitte sei Ehrlich und rede mit mir." Er schaut mich jetzt etwas verwundert und doch traurig an!  Er hätte es sich doch denken können, dass ich so schnell nicht aufgebe und ihn darauf ansprechen werde?
"Oh Ana daran habe ich nicht mehr gedacht, auch das du mich darauf angesprochen hast scheine ich vergessen zu haben. Aber es stimmt ich wollte etwas sagen und es hat in der Tat etwas mit dir zu tun, nur soll es nicht böse gemeint sein ich möchte nur, dass Christian abgesichert ist." Nun verstehe ich gar nichts mehr? Christian Abgesichert?
"Was soll das bitte heißen, denn ehrlich gesagt verstehe ich nicht worauf du hinaus willst?" Er zieht geräuschvoll die Luft ein ehe er zu sprechen beginnt.
"Ich mag dich Ana wirklich und ich habe damals schon einen Fehler begangen, der mir noch immer Leid tut und doch möchte ich, dass Christian abgesichert ist!  Falls es zwischen euch nicht klappen sollte und ihr irgendwann merkt, dass die Ehe doch nicht so läuft wie ihr es euch vorgestellt habt und es zu einer Scheidung kommen sollte. Verstehst du mich? Ich möchte, dass Ihr einen Ehevertrag aufsetzen lasst, natürlich mit der Klausel das auch du und Phoebe gut abgesichert seid." Gerade wollte ich ihm Antworten als die Tür auffliegt und ein wütender Christian darin steht.
"Was soll dieser verdammte scheiß schon wieder Dad? Hast du beim ersten Mal nichts gelernt. Ich liebe Ana und wenn sie irgendwann einmal feststellt, das es doch nicht mehr das ist was sie möchte kann sie alles haben! Ein Leben ohne Ana macht für mich keinen Sinn. Es wird keinen verfickten Ehevertrag geben. Haben wir uns verstanden?" Oh er ist sauer auf seinen Vater!  Natürlich kann ich ihn verstehen, aber wiederum verstehe ich auch Carrick, denn er möchte nur, dass sein Sohn abgesichert ist.
"Christian beruhige dich! Er hat es doch nicht Böse gemeint, er will nur dein bestes und das du abgesichert bist, mehr nicht."
"Ich mich beruhigen Ana! Es ist schon das zweite Mal das er so eine Aktion bringt, was soll denn noch kommen?", gibt er in einem etwas weicheren Ton zurück. Natürlich kann einen das schon verletzen, wenn man solch einen Vertrag vorgeschlagen bekommt.  Denn es könnte genauso gut heißen, dass ich nur hinter Christians Vermögen her bin und ihn deshalb heirate. Das stimmt natürlich nicht!
"Also Carrick, wenn Christian der Meinung ist, das wir solch einen Ehevertrag aufsetzen lassen sollen, bin ich gerne dazu bereit auch diesen dann zu unterschreiben. Ich will sein Vermögen gar nicht, sondern ihn und nur ihn. Ich würde ihn auch nehmen, wenn er nichts hätte." Mit diesen letzten Worten stehe ich auf und verlasse ohne weitere Erklärungen sein Arbeitszimmer.

Die Nacht der NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt