Teil 5.

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Mrs. Mayer steht Feuer spuckend vor meinem Schreibtisch, ihre großen Augen leuchten vor Verachtung, plötzlich geht alles ganz schnell und meine fertige Arbeit ist auf einmal nur noch Asche.
Ein lautes Klingeln und Vibrationen reißen mich aus meinem Schlaf und zum Glück auch aus dem wirren Traum. Noch total verschlafen suche ich das störende Objekt und finde es vibrierend auf dem Fußboden.
"Oh man, wer stört zu so Früher Stunde", sage ich ins Telefon, nachdem ich es schaffte im halb Schlaf ran zu gehen.
"Morgen mein Schatz, du schläfst wohl noch?, wir haben fast Mittag."
"Hi Mom, ja nun jetzt ja nicht mehr, ich war gestern in einem Club und bin erst sehr spät oder auch früh ins Bett, " ich kann richtig hören das sie gerade Schnappatmungen macht.
"Oh, das tut mir echt Leid, du warst aus?", fragt Mom nochmals neugierig nach.
"Ja Mom ich war mal aus und ehe du Fragen kannst, nein ich habe keinen kennen gelernt. Bis auf den Barkeeper vielleicht, aber das ist nichts Ernstes und ich habe so einem Schmierlappen eine Ohrfeige verpasst, weil er mir zu nahe kam."
Mom atmet scharf ein und fragt, "Du hast einen Mann geschlagen, dass ich das noch erleben darf, ich bin so stolz auf dich Ana." Ich muss mir ein schluchzen unterdrücken ich will jetzt nicht weinen.
"Ja Mom, aber deshalb rufst du doch nicht an, nicht das ich mich nicht freue deine Stimme zuhören, aber es gibt doch sicher einen Grund, ODER?, " sie ruft nie ohne, das es etwas wichtiges gibt oder ohne Grund an, soweit kenne ich meine Mutter schon.
"Darf ich meine Tochter denn nicht mal anrufen, aber ja ich wollte wissen wann du uns endlich Besuchen kommst." Da war sie wieder die Fragen ala Fragen.
"Ich weiß noch nicht Mom, ich bekomme noch keinen Urlaub. Aber ich komme euch noch Besuchen. Wie geht es Bob?" Ablenkung hilft und die brauche ich jetzt.
"Bob geht es gut, schöne Grüße soll ich dir ausrichten. Okay, mein Schatz ich muss dann mal an den Herd, wir hören voneinander und ruh dich noch etwas aus. Bye Ana"
"Danke und Bye Mom", ich lege auf und das Telefon beiseite, sinke nochmals in mein Kissen, aber an Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Also begebe ich mich in meine Küche und Frühstücke erst einmal ein Müsli und Englischen Break fast Frühstückstee. Mein Magen freut sich das er Gefüttert wurde, somit Räume ich alles weg und gehe ins Bad.
Eine lange und ausgiebige Dusche muss nach dieser Nacht sein, als ich vor lauter Schaum dann doch nichts mehr sehe, spüle ich mich ab und gehe aus der Dusche. Schnell in Handtücher gewickelt und ab zum Kleiderschrank.
Ich habe mal wieder Lust auf Joggen im Park, also Sportzeug und Turnschuh an und schon geht es los. Mit Musik in den Ohren läuft sich der Weg durch den Park wie von selbst. Nach mehreren Runden komme ich ausgepowert wieder Zuhause an und schmeiße mich regelrecht aufs Sofa.
Da ich nun gut 3 Stunden unterwegs war, ist es Zeit für ein Mittagessen. Schnell noch mal abgeduscht und ab an den Herd. Ich suche mir alle Zutaten zusammen und beginne. Hähnchengeschnezeltes mit Spätzle was für ein Genuss.
Den restlichen Tag verweile ich auf dem Sofa und schau Fernsehen, natürlich läuft nichts was sich lohnen würde das man es sich ansehen sollte. Gegen 10 Uhr abends beschließe ich einfach Schlafen zu gehen.

Die Nacht der NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt