Kapitel 50

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Ana POV

< 3 Monate Später >

Nun sind mittlerweile 3 Monate vergangen, denn heute auf den Tag genau vor 3 Monaten habe ich Christian wieder gefunden und zog zu ihm. Unsere Beziehung läuft noch genauso wie am Anfang. Wir lernen uns immer mehr kennen und auch Christian hat mir einiges über seine Vergangenheit erzählt. Natürlich haben wir auch mal Streit, aber mit reden ist es aus der Welt geschafft. Es gab einen wirklich heftigen Streit, weil Christian ohne mich zu fragen einfach einen Sicherheitsmann an meine Seite stellte. Ich fragte ihn, warum Ich ihn denn brauche? Lapidar gab er mir zu Antwort, damit ich und Phoebe geschützt sind! Wir diskutierten eine ganze zeit lang, doch irgendwann gab ich einfach nach. Seitdem ist immer, wenn ich draußen unterwegs bin Luke Sawyer an meiner Seite.

Flashback

Eines Abends saßen wir auf der Couch und kuschelten. Als Christian anfing zu sagen, das wir noch gar nicht richtig über uns und unser erlebtes im Leben gesprochen haben. Da er mir von seiner Vergangenheit erzählen möchte, sagte ich, dass es mich interessieren würde wie er als kleiner Junge oder als Teenager war. Doch was er mir da erzählte machte mich doch schon ein wenig traurig und andererseits schockte es mich auch.
"Weist du Ana, mein Start ins Leben war nicht so schön wie der bei anderen Kindern. Meine leibliche Mutter war eine Crackhurre, sie starb an einer Überdosis als ich 4 Jahre alt war. Ihr Zuhälter fand gefallen daran mich zu quälen, er drückte seine glühenden Zigaretten auf meiner Brust und auf meinem Rücken aus. Es waren höllische schmerzen, doch meine Mutter war so auf ihrem Trip, das sie es einfach nicht mitbekam. Sie hat mich einfach nicht vor ihm beschützt! Als sie dann verstarb kam ich zu einer Pflegefamilie, bis mich Carrick und Grace zu sich holten und mich adoptiert haben. Auch Elliot und Mia sind adoptiert. Ich sprach 2 Jahre lang nicht und konnte es auch nicht ertragen angefasst zu werden, das änderte sich als Mia zu uns kam. Sie war damals knapp 6 Monate alt, ich sagte ihren Namen und dies war der Anfang das ich mich traute zu sprechen. Als ich älter wurde und in die Schule ging, fühlte ich mich allein. Ich hatte keine Freunde, war ein Einzelgänger und keiner wollte etwas mit mir zutun haben.  Wahrscheinlich, weil ich für mein Alter doch recht groß und viel weiter entwickelt war als andere. Ich ertrug diese Einsamkeit nicht! Ich wollte auch einen Freund mit dem ich reden konnte oder andere Dinge tun die man in diesem Alter eben so getan hat. Doch  keiner etwas mit mir zutun haben wollte ertränkte ich mein Leid und Kummer im Alkohol und fürchterlichen Schlägereien. Ich bin von mehreren Schulen geflogen, da es an jeder Schule genauso war. Meine Eltern waren wirklich verzweifelt, denn sie wussten nicht was mit mir los war? Warum ich mich so verhalten habe? Ich sprach nicht mit ihnen darüber, weil ich dachte sie seien genauso wie die Schüler in der Schule. Als ich 15 Jahre alt war, ging es immer weiter Berg ab. Ich prügelte mich immer mehr, schrieb schlechte Noten und trank immer noch mehr Alkohol. Meine Eltern überlegten was sie noch tun könnten um mir zu helfen? Als die damalige beste Freundin meiner Mutter den Vorschlag machte ich könnte ihr im Garten helfen und so meine aggressive Art an ihrem Garten auslassen. Ich war davon nicht begeistert, meine Eltern leider umso mehr. Somit fing ich am nächsten Tag bei Elena im Garten an zu ackern wie ein Pferd und schaffte irgendeinen Schutt aus dem neuen Anbau des Hauses. Es machte mir absolut keinen Spaß ich wollte lieber saufen und mich prügeln. Eines Tages arbeitete ich wieder in dem Garten und Elena brachte mir etwas zu trinken. Dabei stellte sie mir fragen und ich gab ihr eine patzige Antwort nach der nächsten. Daraufhin gab Sie  mir eine schallende Ohrfeige und küsste mich danach. Ich kannte es nicht, denn ich wurde noch nie vorher geküsst, deshalb ließ ich es zu. Dies machte sie mehrere Tage hintereinander. Sie sagte sie will mir zeigen, wie ich besser mit meinem aggressiven verhalten umgehen könnte und so zeigte sie mir ihren Hobby keller oder Spielzimmer wie sie es nannte. Ich war zuerst geschockt, doch dann faszinierten mich diese Dinge, die sie dort besaß. Ich wollte wissen was man damit anstellen kann und wie so was ist. Und so kam es, dass sie mich in die Welt des BDSM einführte. Ich war ihr Sklave, ganze 6 verdammte Jahre lang, Tag ein und aus. Wenn sie Pfiff musste ich parat stehen, tat ich es nicht wurde ich bestraft und es gefiel mir keine frage! Nach 6 Jahren war mir das Leben als ihr Sklave nicht mehr genug, ich wollte tun was sie tat. So bildete sie mich zum Dom aus, ich hatte viele Subs, aber auch dieses langweilte mich irgendwann. Mein Studium hatte ich geschmissen, wollte was Eigenes machen. Elena gab mir das Startkapital und ich gründete meine eigene Firma.  Die Arbeit und Leitung der Geschäfte gefiel mir. Sie brachte mir das, was mein Lebensstil mir nicht mehr brachte. So beschloss ich den Lebensstil wieder aufzugeben und den Kontakt zu Elena abzubrechen, denn ihr passte mein Sinnes Wandel nicht! Sie versuchte mich weiter in dem Lebensstil zu halten mit allen Mitteln. Es klappte nicht, deshalb versuchte sie es dann über meine Eltern, da sie über den Umstand warum ich den Kontakt abgebrochen habe nicht Bescheid wussten, gaben sie Elena recht bei allem was Sie versuchte. Dies ließ ich mir natürlich nicht gefallen und so klärte ich meine Familie darüber auf, ich war offen und ehrlich. Sie verstanden nun meine Lage und auch den Bruch zwischen mir und Elena. Meine Mutter brach auch zu ihr den Kontakt ab, denn mit einer pädophilen Kinderschänderin will sie nichts zu tun haben. Sie gab irgendwann Ruhe und ich konnte mein leben endlich in ruhe leben, denn ich habe den Lebensstil nicht nur abgebrochen, weil es mir zu langweilig wurde, sondern auch weil ich mal ein Familienvater werden wollte und auch eine Hochzeit in Betracht gezogen habe. Nun bin ich ein glücklicher Familienvater und ich würde alles tun um dieser immer zu sein. Ich liebe euch 2 so sehr."

Flashback Ende

Ja, er ist ein super liebevoller Daddy und auch Partner ich liebe ihn jeden Tag noch mehr, auch mit dieser Vergangenheit. Ich war zwar etwas geschockt als er mir erklärte was BDSM denn ist, doch irgendwie fand ich da schon etwas Erotisches daran. Auch das ich im Allgemeinen, was die Sache Sex betrifft unerfahren bin. Aber etwas neugierig bin ich schon auf solch eine Spielart. Vielleicht probieren wir ja mal so etwas in der Art aus? Es soll natürlich nicht schmerzhaft werden, aber lustvoll und erotisch!
Als Christian mit seiner Erzählung endete erzählte auch ich von meiner unspektakulären Kindheit und Jugend. Das mein leiblicher Vater einen Tag nach meiner Geburt verstorben ist, das meine Mutter zum 4 mal Verheiratet ist und in Savanna wohnt. Das Ray mein Stiefvater, den ich als meinen richtigen Vater ansehe und Ehemann Nummer 2 ist und in Montesano wohnt. Das ich nach der Scheidung meiner Eltern, mit Mom nach Las Vegas zu Ehemann Nummer 3 zog, ich mich jedoch nicht mit ihm verstand und so wieder zurück zu Ray zog. Das ich dort zur Schule ging, mein Studium an der WSU in Englisch Literatur abschloss und wegen eines Jobs Angebotes von Portland nach Seattle ging. Ich fing bei SIP als Lektorats Assistentin an und wenig später von meiner Chefin gemobbt wurde, da sie die Stelle für ihre Tochter wollte. Ich erzählte auch, dass ich bei der Geschäftsführung war und was die unternommen haben. Das mir mein Job weiterhin zugesichert wurde, wenn ich nach dem Baby Jahr wieder zurückkehren möchte. Daraufhin erzählte Christian mir, dass er seit 4 Monaten der Inhaber von SIP ist, jedoch nicht wusste, dass ich dort angestellt bin. Er wusste nur, dass eine Mitarbeiterin in Mutterschutz gegangen ist. Er wusste nur nicht wer, da er keine Personalakten hatte. Auch er versicherte mir, das ich meinen Job behalten werde Er hat nicht vor jemanden zu kündigen. Mit Ausnahme meiner Chefin Mrs. Mayer, wenn sie es nochmals wagt einen Mitarbeiter zu mobben. Ich finde es nicht einmal schlimm, dass Christian jetzt der Chef meines Chefs meiner Chefin ist.

Die Nacht der NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt