Teil 24

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Um sie nicht zu stören lege ich sie zurück in ihr Bettchen und verlasse leise das Zimmer. Um mich etwas nützlich zu machen packe ich die Taschen aus. Nachdem dies nun auch erledigt ist setze ich mich auf das Sofa und schaue noch etwas Fernsehen. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, aber mir fallen ständig die Augen zu, daher mache ich mich Bett fertig und gehe schlafen.
Nach etwa 4 Stunden meldet sich pheebs, wie ich sie manchmal nenne. Daher gehe ich zu ihr und hole sie aus dem Bett gehe mit ihr zurück in mein Schlafzimmer um sie dort zu Stillen. Da sie dabei wieder eingeschlafen ist lege ich sie in ihre Wiege, die ich extra für sie neben meinem Bett stehen habe. Ich kann nicht anders, ich muss sie wieder bewundern. Sie hat wunderschöne kupferfarbene Haare und wenn sie mich anschaut schaue ich in genauso wunderschöne graue Augen.
^Ich verspreche dir, ich werde deinen Daddy finden und hoffe das er sich um dich kümmert. Dich genauso in sein Herz schließt und nicht wieder gehen lässt wie ich und wenn es das letzte ist was ich tun kann^, flüstere ich ihr zu. Da ich noch immer müde bin lege ich mich wieder in mein Bett und kuschel mich in mein Kissen.
<<Der Raum, er ist so dunkel ich kann einfach nichts sehen. Ich spüre ihn hinter mir.
<<Wer ist er? >>
Ich kann seinen Geruch nach Duschgel, Parfum und frisch gewaschener Wäsche wahrnehmen nur erkennen kann ich nichts. Es ist ruhig keiner sagt was, ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Haut, seine weichen Lippen wie sie mich überall Liebkosen. Plötzlich liegen seine Lippen auf den meinen und der Kuss ist wild und leidenschaftlich zugleich. So was habe ich noch nie gehabt. Noch nie gespürt. Ich will mehr, viel mehr, aber sollte ich es wirklich tun hier und jetzt? In einem
<< Darkroom >> mit einem fremden Menschen? Mit jemanden den ich nicht kenne und sehen kann? ^
Gerade als es spannender und leidenschaftlicher werden sollte wurde mein Traum unterbrochen. Da hat jemand Hunger! Ich nehme sie wieder zu mir ins Bett und stille sie erneut. Gemeinsam schlafen wir in meinem Bett eingekuschelt ein. Als ich das nächste Mal erwache ist es hell draußen, Phoebe scheint noch satt zu sein, denn sie liegt noch friedlich schlummernd in meinem Bett. Ich achte darauf sie nicht zu wecken und lege sie zurück in ihre Wiege, schleiche auf leisen Sohlen aus dem Zimmer, um erstmal meiner Blase Erleichterung zu verschaffen.
Noch die Hände gewaschen und ab geht es in die Küche um zu Frühstücken. Während ich esse überlege ich, was ich heute kochen könnte und entscheide mich für Pasta ala Arrabiata. Nach dem Frühstück meldet sich meine kleine ich füttere und Wickel sie noch einmal und schon ist sie wieder eingeschlafen.
Da es so langsam auf die Mittagszeit zugeht und Kate mit Elliot bald hier sein wird beginne ich schon einmal zu kochen und den Tisch zu decken. Da ich noch etwas zeit habe und meine Prinzessin noch schläft gönne ich mir eine schöne warme Dusche. Ich beende mein Wellness Programm und ziehe mir ein graues langes Kleid an. Meine Haare binde ich zu einem Zopf, das sollte genügen.
Gerade fertig geworden meldet sich auch Phoebe wieder. Sie scheint zu spüren, dass Kate gleich kommt. Da klingelt es auch schon. Ich öffne die Tür und Kate kommt im Schlepptau mit einem gut aussehenden jungen Mann, das ist dann wohl Elliot?
^Hallo Ana, das ist Elliot und Elliot das ist Ana und die kleine Dame ist ihre Tochter Phoebe ^, sagt sie zu ihm.
Er blickt mich an will gerade etwas sagen, als sein Blick auf Phoebe fällt.
^Christian ^, haucht er. ^Phoebe^, korrigiere ich ihn. Er wiederholt es noch weitere zwei Mal bis Kate ihn fragt, warum er immer den Namen sagt, obwohl wir ihm gesagt haben dass sie Phoebe heißt.
^Ähm, ich weiß nicht wie ich es sagen soll, weil es ja gar nicht so sein kann. Aber sie sieht aus wie mein Bruder ein und dasselbe Gesicht, die gleiche Haarfarbe und sogar die Augen Farbe, es passt alles zu hundert Prozent. ^
Was hat er gesagt? Ich muss erst einmal kräftig schlucken. Das muss ein Zufall sein, das sein Bruder Christian heißt. Es muss nichts zu bedeuten haben, das kann nicht sein.
^Warte mal kurz. Dein Bruder heißt Christian und meine Tochter sieht genauso aus wie er? Oh mein Gott. Aber es kann auch Zufall sein. Es gibt nicht nur einen Mann der so heißt und kupferfarbene Haare und graue Augen hat. ^
^Das stimmt schon, aber warte ich habe ein Bild von ihm auf dem Handy, dann siehst du es mit eigenen Augen ^, wir gehen ins Wohnzimmer und auf dem weg dahin kramt er sein Handy raus. Kate nimmt mir die Kleine ab.
^ Hier siehst du? ^ Scheiße!  Das ist er! Er war es also doch. Ich weiß nicht, ob ich gerade los heulen oder vor Freude Luftsprünge machen soll?

Die Nacht der NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt