Angst

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-Stiles
Scott und ich sahen zwischen Elena und Deaton hin und her. „ Ich denke ich weiß warum ihr hier seid." Ertönte der dunkle Bariton des Tierarztes. „ Deine Halluzinationen sind keine Halluzinationen!" Erklärte er. Sehr hilfreich. Warum musste dieser Mann immer in Rätseln sprechen ? War das so eine Masche? "Ich bin Druide, ich bin Geheimnisvoll" ich musste bei diesem Gedanken lachen. Das war doch absurd! ,,Was ist es dann?" Fragte Scott besorgt und riss mich somit aus den Gedanken. ,,Kommt mit! Ich zeig es euch." Lächelte Deaton warm. Wir folgten ihm in einen der Hinteren Räume in dem früher die Hundezwinger untergebracht waren. „ Du spürst es nicht wahr ?" Fragte der Druide an Elena gewandt. „Was ?" Fragten sie und ich gleichzeitig woraufhin wir uns anlächelten. „ Du spürst diese Wellen von Energie. Und seit du in Beacon Hills bist sind sie stärker geworden. Es fühlt sich warm und Kalt an. Du könntest die Ströme als Dunkel und Hell bezeichnen nicht wahr ?" Fragte Deaton sie ruhig. Sie nickte. ,,Es ist so als würde ich die Anwesenheit aller Menschen um mich herum spüren...wie diese...diese Aura Geschichten von denen man immer wieder hört." Erklärte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen. „ Nimm dieses Medallion. Konzentriere dich nur auf die Energie die von diesem Gegenstand ausgeht und dann leere deinen Geist." Befahl er sanft und drückte ihr das Medallion in die Hand. Sie schloss die Augen und atmete Tief durch. Es herrschte Totenstille und keiner sagte ein Wort. Hochkonzentriert umgriff Elena das Medallion als ihr Atem sich plötzlich beschleunigte. Ich kannte diese Art von Atemnot nur zu gut. „ Deaton." Sagte Scott nun warnend und sah besorgt zu Elena. Er schien zu wissen was passieren würde...

~Elena
Es war als drückten Tonnen von Gewicht auf meine Brust. Die Angst die mich von innen heraus lähmte und meinen Körper in eisige Kälte tauchte. Ich wollte schreien , schreien so laut ich konnte. Doch ich bekam nicht einen einzigen Ton über die Lippen. Meine Finger die das Medallion berührten kribbelten. Doch das war jetzt nicht wichtig. Ich brauchte Sauerstoff sonst würde ich an Mangel daran das Bewusstsein verlieren. „ Stiles..." Wimmerte ich leise, hoffte er hatte es gehört. Mein Herz raste so schnell das ich glaubte es würde mir sogleich aus der Brust springen. Ich spürte Tränen an meinen Wangen. Natürlich weinte ich! Ich hatte Panik!

Doch dann auf einmal schmiegten sich warme Arme um meinen Körper. Ich spürte seinen vertrauten Herzschlag. Und vernahm gedämpft durch die Watte in meinem Kopf, Stiles Stimme. Es war als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Sicher die Panik hauste immer noch in mir und doch war da diese Wärme die sie zurück drängte in den hintersten Teil meines Gehirns. Es wurde wieder Hell. Ich hörte ein Kinder lachen. Das quietschen von Schaukeln und ein Lied gesungen von einer Lieblichen Stimme. Dann war es vorbei, ich schmeckte wieder Eisen und meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding. Ich vernahm nun Stiles der besorgt auf mich einredete, Scott der wütend mit Deaton sprach. „ War das ihre Familie?" Fragte ich schließlich den Tierarzt und öffnete meine Augen. Ich kniff sie wieder zu als mich das gleißende Licht der Lampen blendete. Stiles reichte mir ein Tuch für das Nasenbluten das erneut begonnen hatte. Ich musste mich an Stiles stützen um nicht zu Boden zu Fallen. „ Ja..." sagte Deaton. „ Du hast sie gesehen?" Fragte er neugierig und auch Stiles und Scott verstummten. „ Nein ich hörte nur ein Lied eine Schaukel und ein Kind." Erklärte nickte. „ Wir verbinden viele Erinnerungen mit Gegenständen. Sie sind immer präsent. Viele Erinnerungen haben einen besonderen Wert für uns und wir versuchen deshalb stärker sie zu erhalten und verwenden mehr Energie dafür. Das hier war das Medallion meiner Mutter. Es war das einzige Andenken was ich an sie hatte. Und somit Verband ich auch die einzige Erinnerung daran. Deshalb war das Medallion so geeignet es euch zu zeigen. Es hat einen Viel stärkeren Strom den du benutzen kannst um eine Vision zu erzwingen." Lächelte Deaton. „ Wie wir gesehen haben hast du nur etwas gehört. Das lag daran das du zu mir keine große Bindung hast. Du hast damals Peter gesehen weil Stiles es erlebt hat und ihr teilt eine starke Bindung. Ein starkes Band das euch verbindet." Meinte er und sah zwischen uns hin und her. „ Bedeutet das, ich sehe nur Dinge von, oder über Stiles? " Fragte ich skeptisch. ,,Dinge? Mehrzahl?" Fragte Stiles verwirrt. Ich überging seine Frage. ,, Nein. Du siehst Geschehnisse aus Zukunft Gegenwart und Vergangenheit von denjenigen die dir viel Bedeuten, die einen großen Platz in deinem Herzen haben. " Sagte er sanft. „ Aber was genau ist sie dann? Und sagen Sie jetzt bloß nicht Wahrsagerin!" Brummte Scott. „ Ernsthaft Scott? Werwölfe,Kanima und was auch immer sie sind Deaton! Und du glaubst nicht an Wahrsager? !" Sagte Stiles angefressen. Deaton lachte und ich stimmte mit ein. „ Der Fachbegriff lautet wohl Seherin. Man sagt sie seien Hellsichtig oder auch Hellhörig wie wir gerade mitbekommen haben." Klärte der Tierartzt uns auf. „ Bedeutet das sie wird öfters Visionen haben ?" Fragte Scott beunruhigt. „ Das hängt nicht von mir ab. Das kann keiner Entscheiden oder Vorhersagen, Scott! Aber wäre es denn so schlimm?" Hakte der Ältere nach. „ Sie wird schwach. Bekommt Nasenbluten." Sagte Scott. ,,Und ihr Körper gibt den Geist auf." Knurrte Stiles und ließ mich zum Beweis kurz los woraufhin ich einfach zu Boden sackte. Ich sah wütend zu ihm rauf. ,,Entschuldigung. Es diente nur zu demonstrationszwecken." Lächelte Stiles zerknirscht. Ich konnte ihn verstehen. Diese Panikattacken und die Schwächeanfälle wollte ich mir durchaus ersparen. „ Sicher die Visionen sind oftmals nicht Hilfreich. Wer möchte denn gerne Vergangenes erneut erleben? Doch Gegenwart und Zukunft zu sehen ist hilfreicher als ihr es euch vorstellen könnt. Doch alles hat seinen Preis." Sagte der Mann ruhig. „ Könnte sie...also könnte sie daran sterben?" Hauchte Stiles so als hätte er Angst davor die Antwort zu hören. Ein schwaches Lächeln erschien auf dem Gesicht des Arztes. „ Normale Visionen die sie übereilen haben oft einen höheren Grund. Doch wenn sie Visionen erzwingt, größere oder bestimmte. Oder aber auch wenn es zu oft passiert. Könnte es ihren Körper soweit Schwächen das sie das Bewusstsein verliert. Ob dasselbe passiert wie gerade eben hängt allein von ihrer Willensstärke ab und wie ihr Körper die Strapazen erträgt. Aber das sollte noch nicht mal im schlimmsten Fall eintreten. Also sterben wird sie eher unwahrscheinlich." Überlegte Deaton laut. Wir atmeten auf. ,,Ich werde einige Nachforschungen anstreben und euch berichten sobald ich etwas neues habe." Lächelte er und reichte mir die Hand um sich zu verabschieden. Stiles nickte er kurz zu. „ Scott ich muss einen Augenblick mit dir alleine sprechen. Die beiden werden schon alleine klar kommen. " sagte Deaton und sah mit einem Mal ernst aus. Ich und Stiles begaben uns Richtung Tür. „ Also...Seherin, huh ?" Lachte Stiles. Ich nickte sagte aber nichts. „ Du weißt das du jetzt auch in diese Rudel Sache verstrickt wirst ?" Sagte Stiles ernst. Ich nickte erneut. Stiles seufzte fuhr sich über Gesicht. Er schien völlig fertig. „ Wir sollten nach Hause es ist schon spät." Sagte ich deshalb und stieß ihn Richtung Jeep. Er brauchte dringend Schlaf ansonsten würde sein Körper ebenfalls den Geist aufgegeben. „ Ja du hast Recht." Stimmte er zu und stieg ein. Wir schwiegen. Natürlich! Wir beide brauchten Zeit um das eben Erfahrene zu verdauen. ,,Stiles? Diese Sache ändert doch nichts zwischen uns oder ?" Fragte ich besorgt. Stiles zuckte zusammen und sah mich aus großen Braunen Rehaugen an. ,,Nein!" Sagte er aufgebracht. ,,So eine Seherin als Freundin ist ganz praktisch. Vielleicht kannst du mir ja die Lösungen der Chemiearbeit vorhersehen!" Lachte er halbherzig. „ Du machst dir Sorgen oder ?" Meinte ich bedrückt. Ich wollte nicht das ihn noch mehr wach hielt. Er sah schon jetzt mehr Tod als Lebendig aus. Er schwieg brauchte nicht zu antworten, ich wusste bereits was er dachte. Die Staße auf der wir uns befanden war nur sperlich beleuchtet und umgeben von dichtem Wald. Ich sah gerade aus dem Fenster als Stiles mit einem Mal den Wagen in Richtung Bäume steuerte. ,,Stiles!" Schrie ich auf woraufhin er aufschreckte. Schnell lenkte er den Wagen und leitete ihn zurück zur Straße. Stiles immer im Auge behaltend fuhren wir weiter. Schließlich hielten wir vor meinem Haus. Eine Weile saßen wir nur da und sahen aus der Frontscheibe und sagten nichts. Es war eine angenehme Stille. Stiles setzte sich als erster in Bewegung und stieg aus. „ Gute Nacht, Elena!" Sagte Stiles sanft beugte sich zu mir herunter und küsste mich. Seine Arme hatte er dabei um meine Hüften geschlungen. ,,Nacht, Stiles." Hauchte ich ihm an die Lippen wandte mich um und ging ins Haus.
~Stiles
Ich sah ihr noch hinterher. Das Gefühl das mich jedes Mal erfüllte wenn ich sie küsste oder auch nur berührte war unbeschreiblich. So warm so kribbelig wie ein Feuerwerk aus allen guten Gefühlen und Glückshormonen. So fühlte ich mich noch nicht einmal wenn Lydia mich anlächelte. Konnte man das Liebe nennen? Liebte ich sie? Elena... wenn ich so ge au drüber nachdenke weiß ich garnichts von ihr. Ich schloss die Tür auf zog mir die Schuhe aus und stürmte die Treppen hinauf. Dad war sowieso noch nicht da. Ich zog mir ein T-Shirt an und eine Jogginghose ehe ich mich unter die Decke zwängte. Ich brauchte Schlaf das war mir klar...Doch wie schon sooft war ich Hellwach und wälzte mich bloß unruhig hin und her. Es gab nur eine Möglichkeit jetzt an Schlaf zu kommen...
~ Elena
Ein Klopfen riss mich aus dem Schlaf. Ich hörte ein rascheln und das quietschen meines Fensters. Wagte Scott es etwa sich erneut herein zu schleichen? Ich griff das erste was ich in die Finger bekam und warf es gegen den 'Einbrecher '. „ Au! Verdammt! Ist das unser Chemie Buch? Hast du mich ernsthaft versucht mit Harris Buch zu verletzten?" Ertönte es eingeschnappt. „ Stiles was machst du denn hier?" Fragte ich überrascht. „ Natürlich ich! Wen hast du denn sonst erwartet." Hakte Stiles nach was mich kichern ließ. „ Scott."sagte ich knapp. ,,Scott war hier?" Brummte er. Ich nickte. Er schloss das Fenster und krabbelte zu mir ins Bett. „ Was tust du hier Stiles? " Fragte ich als er mich bittend ansah. „ Ich versuche Schlaf zu finden." Erklärte er. Ich verstand. Er schnappte sie die Decke und legte sich darunter. Mut hochgezogenen Brauen sah ich ihn an. „ Stell dich nicht so an! Es ist nicht das erste Mal das wir zusammen schlafen...also nebeneinander." Meinte er und rückte näher an mich heran sodass wir in Löffelchenstellung lagen. Nach gefühlten Stunden war es ruhig geworden. Ich lauschte angestengt Stiles regelmäßigen Atemzüge, welche davon zeugten das er eingeschlafen war. Es war längst überfällig. Ich wusste genau weshalb er gekommen war. Wenn er bei mir war, war es fast so als wäre alles Schwerelos. Mir fiel vieles leichter und ich fühlte mich ausgeglichen und ruhig. Und genau das hatte er gebraucht.
Ruhe...
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Falls fehler enthalten sind werden diese nich nachgebessert. Ich weiß es ist kurz. Ich hoffe trotzdem ihr lasst was da. Und danke für die Nominierungen und alles ihr seid sooooo lieb ♡

Hellsichtig Teen Wolf FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt