Die Kluft

385 24 4
                                    

Es war ein seltsamer Abschied gewesen nachdem sich Malia erhoben hatte. Obwohl die Stimmung zunächst gelockert schien waren ihre Worte und Handeln noch recht befremdlich.

Die unausgesprochenen Vorkommnisse lagen zwischen ihnen und doch wirkte es als wäre das schlimmste überwunden. Elena empfand keine Wut der Wandlerin gegenüber, auch keine Abneigung.

Es war mehr ein gesundes Misstrauen.
Stiles war es sichtlich unangenehm gewesen der Tate gegenüberzustehen. Er wirkte versteinert und jede seiner Bewegung kontrolliert. Nachdem sie die Kojotin zur Tür begleitet hatten war der Stilinski erschöpft gegen die Tür gesunken.

,,Wie könntest du bloß zustimmen?" fauchte der Ältere gefrustet. Das dunkle Bernstein funkelte aufgebracht zu der Brünetten auf.

,,Stiles

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

,,Stiles. Sie braucht unsere Hilfe!"

,,Es gibt genug andere die ihr helfen können warum wir?" jammerte der Mensch und stürmte gefolgt von der Latina in das Wohnzimmer.

,,Ich weiß wie es ist in diese Welt gesogen zu werden. Wie es ist etwas zu sein und es nicht zu verstehen. Es nicht kontrollieren zu können. Und sind wir ehrlich Stiles! Du hast eine wesentliche Rolle in Scotts Entwicklung gespielt." seufzend fiel der Braunhaarige in die Polster und dämpfte einen verzweifelten Aufschrei in einem der Kissen.

,,Ist es nicht unangenehm sie zu sehen?" nuschelte Stiles betroffen und seine Finger krallten sich in den nachgebenden Stoff.
Elena seufzte und schob seine Füße beiseite um sich zu ihm zu setzten.

,,Es ist schmerzhaft. Und es macht mir Angst sie bei dir zu wissen." gab sie leise zu und spürte den lodernden Blick der Rehbraunen Iriden auf sich.

,,Allerdings glaube ich daran, dass diese Angst unbegründet ist. Ich denke ich weiß woran ich bin und mein Vertrauen in dich ist unerschütterlich. Und Malia aufgrund der Spiele eines Dämons die Hilfe zu verweigern lässt sich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren."
Berührt schob Stiles seine Lippe vor und zog das Mädchen zu sich. Er schlang seine Arme um sie und schloss die Augen.

,,Ich liebe dich, Elena." sie presste sich enger an ihn und genoss den stolpernden Herzschlag unter ihrem Ohr.
,,Stiles..."
,,Hm?
,,Diese Sache mit Bronski..." flüsterte sie und spürte wie sich die Muskeln in dem Körper unter ihr anspannten.

,,Was hat er getan?" fuhr sie fort, ehe sie sich Bremsen konnte.

,,Kurz vor den Geschehnissen im Keller hatte ich einen Plan ausgeheckt wie ich an die Schlüssel komme. Es gibt einen Wärter im Eichenhaus der sich nicht wirklich an de Regeln im Umgang mit Patienten hielt. Er erwischte mich bei meinem ersten Versuch in der Nacht. Bronski und zwei andere Gorillas zerrten mich in einen Raum. Sie hatten die Pillen Morells gefunden und angenommen, dass ich Drogen nahm. Die Situation eskalierte und Bronski setzte mich unter ein starkes Sedativum. Das war der Moment an dem mir das erste Mal die Kontrolle entglitt." obwohl sie seinen Worten angestrengt lauschte wollte das gesagte nicht in ihr Bewusstsein sinken.

,,Hat er dich verletzt?" abwesend streichelte Stiles über den braunen Schopf  und legte einen seiner Arme unter seinen Kopf.

,,Weißt du was der Nogitsune sagte um mich zum aufgeben zu zwingen?"
Obwohl er ihrer Frage auswich spürte sie die Angst welche durch ihre Adern pumpte.

Sie schluckte und ließ ihm wortlos Raum zu sprechen.

,,Er drohte, brüllte und zwang Oliver sich dem Wahnsinn hinzugeben. Aber ich wusste ich konnte nicht aufgeben. Ich hatte es versprochen." sie atmete tief ein als das Bernstein sich seicht verdunkelte während er sprach.
,,Es gab nur einen Weg. Nur dieses Versprechen."
Stiles biss sich auf die Lippen und sah gen Decke.

,,Der Nogitsune sagte mir das du in meinen Geist eingedrungen warst. Er machte deutlich, dass er dich als Gefahr ansah. Als er mir sagte, dass er sich darum gekümmert hatte, wurde mir bewusst was geschehen war. Das ist keine Ausrede. Es ist keine Entschuldigung dafür was ich getan habe. Aber die Angst, dass du mich verlassen würdest weil er seine Spielchen mit uns trieb. Das er Dir etwas tun würde hat mich letztlich den Verstand gekostet."

Sie legte das Kinn an seine Brust und schwieg. Sie wusste von der Kluft die Malia zwischen ihnen gerissen hatte. Die, die der Nogitsune mit roher Gewalt auseinandergerissen hatte.
Sie legte sachte ihre Finger über seine.

Doch nun da sie hier lagen glaubte sie diese Kluft wäre ein kleines Stück kleiner geworden.

Sie schloss die Augen und lauschte dem Stolpernden Herzschlag. Schweigend lagen sie beieinander.
Und mit jeder Minute die verstrich schien es ihr als würde die Kluft sich Stück für Stück schließen.

Hellsichtig Teen Wolf FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt