Freunde

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~Elena

Wir waren ungefähr eine Stunde gefahren, hatten uns über die unterschiedlichsten Themen unterhalten. Wir fanden heraus das wir mehrere Dinge gemeinsam hatten. „ Du spielst wirklich, Videospiele?'' Fragte er mich überrascht. „ Ich bin mit einem Bruder und einem Vater aufgewachsen die Männliche Seite war sehr geprägt. Ich habe noch immer Konsolen eine X-Box 360 und eine PS4 und ich muss zugeben es wäre schwer für mich, mich von Ihnen zu trennen." Erklärte ich lachend. „ Weißt du das dich das in meinen Augen nur noch anziehender macht?" Grinste er. Ich lachte. „ Sicher." Sagte ich schließlich. ,,Was ist die Beacon Hills Klippe eigentlich?" Fragte ich neugierig. „ Eine Klippe." Meinte er lachend. „ Das dachte ich mir bereits." Seufzte ich und legte genervt den Kopf schief. „ Sie ist am Rande von Beacon Hills. Wie du bereits bemerkt haben solltest liegt unsere kleine Stadt in einem tiefen Tal und die Klippe ist der höchste Punkt der Steinigen Mauern. Sie ist eine übergroße Lichtung weshalb man freien Blick auf den Himmel hat." Erklärte er eifrig. Ich nickte. „ Warst du oft dort?" Fragte ich.
Er sagte eine Weile nichts und ich befürchtete schon er würde nicht antworten.
,,Ich... war öfters mit meiner Mutter dort..." begann er schließlich. Ich schwieg da ich nicht wusste was ich darauf antworten sollte,er hatte mir nie zuvor etwas über seine Mutter erzählt. „ Sie hatte mir das Sonnensystem erklärt. Sie liebte es ihr Teleskop mitzunehmen und in die Sterne zu schauen. Hatte mir Alles beigebracht was sie wusste." Fuhr er mit funkelden Augen fort und ein seeliges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.
„ Sie hätte dich gemocht." Sagte er nach einer kurzen Pause. „ Glaubst du?"
Er nickte eifrig.
,,Dort vorne müssen wir aussteigen. Es wird ein ganzes Stück weit durch den Wald und noch ein kleinen Teil den Berg hinauf." Er zeigte in die Richtung die wir einschlagen würden. Ich nickte nochmals als Zeichen das ich verstanden hatte. Wir stiegen aus und er nahm den Korb. Langsam stapften wir durch das Laub welches durch die restliche Nässe des vorherigen Regens, im Mondschein ein wenig schimmerte . Ich sah kaum wo ich hin trat. Ab und zu zerbrach ein Stock unter unseren Füßen oder wir hörten eine Eule heulen, doch ansonsten war es seltsam Still. Nur das plötzliche Piepsen meines Handys unterbrach die Stille.

Wo zum Teufel bist du?!
-Dad

Ich schnaubte und steckte es zurück in die Tasche. Fragend sah Stiles mich an. „ Mein Vater." Beantwortete ich ihm die ungestellte Frage. „ Ist er schon zurück?" Hakte Stiles nach. Ich nickte. ,,Seit heute Abend." Fügte ich hinzu als ich erneut seinem stechenden Blick spürte. ,,Wie ist es so in Minnesota? " Fragte er leise mit Neugier in der Stimme. Natürlich interessierte ihn das. Er kannte nichts anderes als Beacon Hills. Sicherlich war er noch nicht ein Mal außerhalb der Stadt, denn ein Wie ich John kannte nahm er seinen Job als Sheriff sehr ernst nahm vermutlich nicht einmal Urlaub. „ Anders." Gab ich zurück und vergrub die Hände in den Taschen meines Pullovers. „ Definiere Anders." Lächelte er.

Einsam..."

Perplex sah er mich an.

„ Ich war alleine und fühlte mich einsam keine große Sache. " wehrte ich mich gegen seinen traurigen Blick. ,,Für mich klingt das nach einer großen Sache !" Sagte Stiles ernst ergriff meinen Ärmel und zwang mich stehen zu bleiben. Widerwillig drehte ich mich zu ihm um und sah ihn genervt an. „ Weshalb warst du alleine?" Fragte er mich leise und trat ein Stück näher. „ Mein Vater arbeitet den ganzen Tag, hat sich groß nicht geändert seit wie umgezogen sind." Gab ich zurück. ,,Und dein Bruder ?"Fragte er weiter. Schien ihm brennend zu interessieren. „ Hat sich verändert falscher Umgang und kam nur zwei Stunden die Woche nach Hause bis er 18 wurde und abhaute." Meinte ich trocken. ,,Aber was ist mit deinen Freunden..." setzte er an. „ Welche Freunde, Stiles." Unterbrach ich ihn etwas lauter. ,,Hast du je gehört das ich über jemanden geredet habe den ich aus Minnesota kenne? Hat mich jemals jemand angerufen ? Habe ich andere Nummern als deine Scotts Allisons oder Lydias in meinem Handy eingespeichert?" Zischte ich ihm zu und zeigte ihm das Adressbuch im eben diesem. Seine Miene wechselte von besorgt zu entsetzt. Langsam setzten wir uns wieder in Bewegung. Ich spürte seine besorgten Blicke auf mir ruhen. „ Stiles, wie gesagt es ist keine große Sache. Ich war nun mal anders als die anderen. Nie die beliebteste nie unbeliebt ich war einfach Mittendrin und sie wussten nichts mit mir anzufangen." Erkärte ich ruhig. Er sah mich verständnislos an. ,,Es war als wäre ich unsichtbar für andere als würden sie garnicht wahrnehmen das ich exestierte." Fuhr ich fort. „ Hat dich das nicht verletzt hast du nicht versucht es zu ändern?" Wollte er wissen. „ Nein. Ich habe ein paar mal versucht Anschluss zu finden aber letztendlich gab ich es auf. Ich empfand es zu der Zeit als gut meine Ruhe zu haben." Klärte ich ihn auf. ,,Und jetzt?" Stocherte er weiter. Es schien ihn wirklich zu beschäftigen. „ Anfangs dachte ich das es nicht anders zwischen uns werden würde als du am ersten Tag einfach abgehauen bist." Sagte ich ernst. Er schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. „ Deshalb hattest du gefragt ob es an dir lag und deshalb wolltest du auch unbedingt mit uns fahren als wir Lydia in Sicherheit brachten." Stellte er fest. Lächelnd nickte ich. „ Aber jetzt...jetzt könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen ohne euch zu leben. Ich würde unter keinen Umständen aus Beacon Hills verschwinden!" Lächelte ich und sag hinauf in dem Himmel als sich plötzlich die Baumkronen lichteten. „ Das musst du auch nicht." Meinte er. „ Jaaa." Seufzte ich. „ Hoffentlich..." Fügte ich so leise hinzu das er es nicht hörte. „ Wir sind da!" Grinste er in Hochstimmung und stellte den Korb ab. ,,Stiles?" Fragte ich leise. ,,Ja?" Erwiderte er und breitete die Picknickdecke aus. „ Es ist nichts..."
Ich wollte es ihm erzählen. Wollte ihm sagen was mein Vater plante. Doch ich wollte das hier nicht zerstören. Es sollte ein schöner Abend werden... ,,Na dann." Lachte er und zog mich zu sich auf die Decke.
Wir unterhielten uns. Hatte ich schon einmal erwähnt das Stiles einer der begabtesten Köche war die ich kannte. Wir lachten und hatten so viel spaß wie schon lange nicht mehr. Als es schließlich Mitternacht wurde entschieden wir uns den Rücktritt anzutreten. „ Möchtest du noch mit rein kommen?" Fragte Stiles. Ich stimmte zu. Der Hauptgrund war vermutlich das ich keinesfalls meinem Vater begegnen wollte. „ Ja gerne." Lächelte ich. ,,Okay, ja... Nein war nur eine Idee...ich...warte! Du hast ja gesagt." Stammelte er. Ich lachte. ,,Ja Stiles." Fügte ich hinzu. Er stieg aus und hielt mir die Tür auf. „ Danke." Grinste ich und folgte ihm ins Haus. ,,Dad? " Rief er als wir eintraten und die Schuhe anzogen. Er erhielt keine Antwort aber das war er vermutlich gewohnt. Wir gingen gemeinsam die Treppe hinauf und traten in sein Zimmer. „ Ich werde mich umziehen, wenn du möchtest kannst du uns Bad. Hier sind ein paar Sachen die du anziehen kannst." Sagte er verlegen und trat von einem Fuß auf den anderen. In diesem Moment wirkte er verletzlich und ich fand ihn unheimlich süß. Ich nickte betrat das Bad. Ich genoss ein weiteres Mal eine Dusche deren Ergebnis war, dass ich erneut nach Stiles roch. „ Stiles?" Fragte ich als ich meine Haare mit einem Handtuch trocknete. Ich hatte eine Jogginghose und ein T-Shirt von ihm angezogen. Ich erhielt keine Antwort. ,,Stiles?" Rief ich nun beunruhigt und ging mit einem schlechten Gefühl in sein Zimmer. Doch darin erwartete mich weder ein Werwolf noch ein Kanima noch ein anderes Monster. Einzig und allein Stiles der friedlich schlief. „ Gute Nacht Stiles." Lächelte ich sanft beugte mich herunter und küsste ihn auf die Stirn. Es schien als hätte Stiles wirklich verstanden was ich ihm sagen wollte. Er fand endlich Ruhe.

Er konnte endlich Schlafen...

Hellsichtig Teen Wolf FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt