Only One Person and your Life is changing! TEIL 3

Kapitel 38

(Hailys Sicht)

Wenn jemand, egal wer, von diesem Kuss erfährt wars das. Dann hat sich die Sache, Gefühle zu Tyler unterdrücken erledigt und die Beziehung mit Brian auch.

Ich hatte gerade meine erste Schulstunde in meinem Leben geschwänzt und das alles mit meinem alles verhassten Ex? Okey, dafür brauche ich Zeit, um alles genaustens zu verstehen. Aber ja es war wirklich passiert und wir haben uns unsere Köpfe nicht eingeschlagen.

Betrachtet man die letzte Zeit, so gleicht das einem zehnten Weltwunder. Ich sage einfach Mal zehntes, weil es sonst immer siebtes heißt und inzwischen gibt es nun weiß Gott genug siebte Weltwunder. Ich finde es wird mal Zeit für ein Zehntes. Meine Logik muss man aber nicht verstehen.

Ein Blick auf mein Handydisplay verriet mir, dass ich mich schleunigst aufsetzten sollte, um nicht noch eine Stunde zu schwänzen. In Informatik sollte ich echt nicht fehlen. Da kann ich schon ohne Fehlstunden nichts. Wie schlecht ich wohl mit Fehlstunden wäre? Die Vorstellung daran lies mich sofort in die Höhe schnellen.

Meine Füße bewegten sich im Eiltempo Richtung Informatikraum. Ich sollte es lieber nicht drauf anlegen noch schlechter zu werden.

Meine Füße trugen mich gerade noch rechtzeitig über die Türschwelle. Warum ich aber auch immer in meinen Tagträumen versinken muss.

„Wo kommen Sie denn her?" ich kniff die Augen, ertappt zusammen. Ja gut vielleicht war ich doch nicht so rechtzeitig, wie gedacht sondern ein... zwei... Minuten zu spät.

Ich drehte mich zu ihr um. „Sie sind ganze Zehn Minuten zu spät" fuhr sie fort und tippte mit dem Fuß auf und ab. Dazu hatte sie ihre Arme in die Hüfte gestützt und die Brille auf die Nasenspitze geschoben. Sie ist das typische Klischee einer strengen Lehrerin, wie man sie in Filmen darstellt. „Zehn Minuten?" wiederholte ich ungläubig. „Können Sie in der zwölften Klasse nichteinmal die Uhr lesen. Tragisch Kindchen." Kindchen? Will die mich verarschen? Anscheinend nicht sonst würde sie nicht in diesem starren Blick verharren. „Es waren doch nur zehn Minuten" ich verdrehte die Augen. Manchmal frage ich mich echt, was in den Köpfen von Lehrern abgeht. Scheint ja nichts normales zu sein. „Nur zehn Minuten? Nur zehn Minuten?" sie versuchte standhaft ihre Fassung zu behalten. Gelang ihr nicht sehr gut.

Ihr Kopf lief rot an und sie schrie die halbe Schule zusammen. Wenn sie denkt mich schüchtert das in geringstem Maß ein, hat sie sich tüchtig geschnitten. Gerade ist mir eher nach lachen. Ich hatte mächtig zu tun nicht lauthals über ihren Wutausbruch zu lachen. Sie schob die Brille von der Nasenspitze über den Nasenrücken zwischen die Augen. „Komm nach dem Unterricht zu mir" stellte sie wieder etwas sachlicher klar.

Ich drehte mich genervt um, wobei mir jetzt doch noch ein leises Lachen entfuhr. Nichts für ungut aber den Auftritt hätte sie sich echt sparen können. Ich bezweifel, dass sie genug Energie für den Unterricht und diese Ansprache hat.

Ich lief hinter zu meinem Platz und lies mich auf den Stuhl fallen. Mein Zeug packte ich noch aus und nun verfolgte ich fünfundvierzig Minuten den Unterricht. Dazu muss man sagen: Es waren die langweiligsten, die ich jemals in dieser Schule hatte.