Only One Person and your Life is changing! TEIL 3

Kapitel 82

(Hailys Sicht)

Tyler stand im Türrahmen und musterte mich skeptisch. Natürlich hatte er auch kein Shirt an. Was ist bloß los mit den Jung von heute?

Letztendlich schloss er die Tür hinter sich, blieb aber noch an der Tür stehe und schaute mich an. „Was ist?" motze ich unfreundlich. Logan hatte meine ganze Laune heruntergespühlt. Wortwörtlich. „Nichts, nichts" er schüttelte seinen Kopf und kam auf mich zu. „Du weißt schon, dass man ohne Klamotten duscht, oder?" skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben. „Klar weiß ich das" ich verdrehte die Augen und wringte meine Haare nochmals aus. „Schwachkopf" murmelte ich hinterher. „Wow und sie denkt echt, dass höre ich nicht?" er stand immernoch mit einem skeptischen Blick vor mir, dennoch lächelte er mich verschmitzt an. „Nein. Ich denke du hörst es und verschwindest dann wieder, weil du merkst, dass du mich gerade wirklich nervst. Aber da habe ich deine Fähigkeiten wohl überschätzt." Entgegnete ich gekonnt.

Tyler verdrehte die Augen und kam noch mehr auf mich zu. Mit den Händen umfasste er meine Taille und zog mich zu sich ran. „Gut dann gehe ich halt. Morgenmuffel" gab er von sich und drückte mir noch einen kurzen Kuss auf die Stirn.

Dann lies er mich stehen. Ähm okey... was war das jetzt? Wieso der Kuss auf die Stirn? Ich starrte ins Leere.

 >Verdränge ihn einfach. Ruf Brian an und frage ob ihr heute vielleicht etwas zusammen machen könnt.<

Guter Plan. Aber erst muss ich noch etwas anderes erledigen.

Ich zog mir schnell trockene Klamotten an und föhnte meine Haare trocken. Dann ging ich runter in das Esszimmer.

Auf dem Tisch stand nur noch Essen für mich. Alle anderen hatten anscheinend schon gefrühstückt. Okey, dann nehme ich mir einen Toast mit Marmelade und setzte mich ins Wohnzimmer. Zu meinem Glück saß Dad auch dort und genau ihn brauche ich jetzt. Ich setzte mich in den Sessel und biss in mein Toast, während ich überlegte, wie ich anfangen sollte. Dad saß auf der Couch und unterschrieb geschätzte hundert Hochzeitseinladungen.

Stimmt, bald ist ja die Hochzeit. Noch etwas über zwei Wochen, dann werden wir alle eine richtige Familie. Vor diesem Tag graust es mir irgendwie, immerhin werde ich Tyler dann nicht mehr so schnell los. Aber bei der Hochzeit geht es immerhin um Dads Glück nicht um meine Probleme. „Hast du irgendetwas?" Dad betrachtete mich über den Rand seiner Lesebrille.

„Nein" antwortete ich hektisch und schüttelte mit dem Kopf. Er widmete sich etwas verwirrt den Einladungen. „Naja doch" verbesserte ich meine vorherige Antwort.

Jetzt betrachtete er mich erneut. Und ich muss ihn jetzt um einen großen Gefallen bitten. Logan, Lynn und ich hatten die Idee, dass Lynn bei uns einziehen könnte. Wir wollen nämlich nicht, dass sie noch länger bei ihrem Schlägervater wohnt. Insbesondere Logan macht sich unglaublich viele Sorgen um Lynn und will ihr helfen. Ich kann das wirklich gut nachvollziehen.

Lynn und Logan sind deshalb heute Morgen zu Lynns ehemaligem Zimmer gefahren und wollen die Sachen von ihr holen. Nun komme ich ins Spiel. Ich habe den scheiß Job bekommen, Dad davon zu überzeugen, dass Lynn hier einziehen darf. Und aus einem unerfindlichen Grund habe ich das Gefühl, dass ich alle Überredungkünste brauchen werde. „Ich will eigentlich gar nicht drum herum reden, sondern gleich zu meiner Bitte kommen..." ich atmete nocheinmal tief durch und schaute in Dads Gesicht „Kann Lynn bitte bei uns einziehen?" Dads Gesichtszüge vielen ersteinmal ab. Das wird kompliziert, zumindest seinen Emotionen zu urteilen.