Kapitel 6 ~ Hoffnung?

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Die Stimmen kamen immer näher, bis sie wieder etwas leiser wurden.

Anscheinend lenkte Luke IHN weg von mir.

Wieso?

Hatte er vielleicht etwas mit meiner Entführung zu tun?

Dieser Gedanke warf ein neues Licht auf ihn.

Vielleicht war er doch nciht so lieb und nett, wie er tat..

In Gedanken versunken grübelte ich ein wenig, bis ich meinen Namen hörte.

ER hörte sich besorgt an.

Leise legte ich mein Ohr an die Tür um die beiden besser verstehen zu können.

"Luke, du hast keine Ahnung, wo sie sein könnte?"

"Nein Cal, ich weiß es nicht.. Sorry.."

Arsch!

Natürlich wusste er wo ich bin!

Wut durchstörmte mich, doch ich beschloss vorerst noch etwas weiter dem Gespräch zu folgen.

Ich würde meine Chance noch bekommen.

"A propos, wie sieht diese Melanie eigentlich aus?", gab Luke nachdenklich von sich.

Wäre ich nicht 'Melanie' gewesen, würde ich niemals sagen, dass er die Wahrheit wusste.

Ich hätte ihm sofort abgekauft, dass Luke nichts damit zu tun hätte.

Erschrocken riss ich meine Augen auf und schüttelte meinen Kopf.

Das konnte doch einfach nicht wahr sein..

Ich will weg von hier!

Ich will hier nicht mehr sein.

Ich will nicht mehr geschlagen werden.

Ich will einfach nur nach Hause und zu Perrie.

Sofort wurde ich hellhörig, als ich Perries Namen hörte.

"Du hast sie gestern vielleicht gesehen. Perrie ist mir gekommen. Mel und sie sind allerbeste Freundinnen, deswegen trifft es Pezz auch so hart. Sie ist nur am weinen. Es macht mich echt fertig, sie so zu sehen. Und es wird nicht aufhören, bis Mel da ist.. Und du hast sie wirklich nicht gesehen?"

Es machte mich fertig, dass es Pezz geschlecht ging.

Wieso konnte ich nicht EINMAL auf sie hören und da bleiben?

Oder mich von Cal bringen lassen?!

Aber nein, ich musste ja mal wieder sturr bleiben..

Alles ist meine Schuld.

Und jetzt erzählt Calum alles meinem Kidnapper.

Der Person, der er eigentlich genau das nicht erzählen sollte.

Aber was solls?!

Ich werde sowie nicht mehr leben, wenn Luke erst einmal mit mir fertig wurde.

Und das war schon sehr bald, denn meine nächste Aktion, würde ihn garantiert aus der Fassung bringen.

"HILFE!"

Ich schrie aus vollem Hals und war dankbar dafür, dass ich eine einigermaßen laute Stimme hatte.

Ich hörte sofort, wie das Gespräch der beiden Jungen verstummte.

Bildlich konnte ich mir jetzt Luke vorstellen, wie er innerlich am kochen war - undzwar richrig am kochen.

Innerhalb einiger Sekunden wäre ich tot, wenn er jetzt reinkäme.

Aber im Moment könnte er das nicht machen - Calum war hier.

"Hast du das gehört, Mate?"

Calum schien sicher verwirrt.

"Junge, ich mein.. Kennst du meinen Nachbarn nicht? Der fickt wahrscheinlich die Nächste.."

Dieser Arschloch!

Woher hatte er immer so gute Ausreden?

Und Calum schien es ihm auch zu glauben.

Ich hörte, wie er noch etwas sagte, von wegen er müsse wieder zurück zu Perrie und dann waren die Chancen weg.

Jetzt würde ich Perrie nie wieder sehen.

Hoffnungslose Angst durchfuhr mich und ich blickte starr auf die Schlafzimmertür.

Wann würde sie sich öffnen?

Dieser Frage beantwortete sich schnell, denn schon im nächsten Moment schlug die Tür auf und bot mir einen guten Blick zu einem wütenden Luke.

Mit großen Schritten lief er auf mich zu und knallte mir eine.

Die härteste bisher.

Heute morgen dachte ich noch, dass es nicht schlimmer gehen würde, aber ich hatte mich geirrt. Wieder einmal.

"Was. Hast. Du. Dir. Dabei. Gedacht?!", zischte er und betonte jedes Wort.

Er sah mit wütenden, fast schwarzen Augen zu mir herunter und ich wich immer weiter vor ihm weg.

Doch nach einigen Metern war Schluss - die Wand stoppte mich.

Mit Tränen, die mir die Wangen herabliefen, sah ich ängstlich zu ihm hoch.

Er war mir gefolgt und als ich ihm immer noch keine Antwort gab, schellte es wieder.

Ein Schluchzen entwich meinen Lippen und ich schloss meine Augen.

Dann spürte ich, wie er sich vor mich hinkniete.

Im nächsten Moment spürte ich seine Hand unter meinem Kinn; erstaunlich sanft.

Mit einer Sanftheit, die ich noch nicht von ihm kannte, drehte er mein Gesicht zu ihm, um sich die Wangen anzusehen.

Ich hielt meine Augen geschlossen.

Ich wollte Luke nicht ansehen - nie wieder.

"Sieh mich an", sagte er, ohne eine Wut dahinter.

Wieso änderte er seine Gefühle so schnell?!

Hatte er etwa Stimmungsschwankungen?

Vorsichtig öffnete ich meine Augen, jedoch nicht ganz.

Denn meine Angst blieb noch - sie würde auch nie ganz verschwinden.

Als Luke dann mit der anderen Hand sanft über meine gerötete Wange strich, zuckte ich vor Schmerz zusammen und versuchte, mich ihm zu entziehen.

Doch er ließ es nicht zu.

"Bitte", wimmerte ich und sah Luke flehend an.

Doch er hatte nicht die Absicht, mich loszulassen.

Er sah mir nur in die Augen und drückte dann zuerst seine Lippen sanft auf meine.

Doch im nächsten Moment wurde er grob.

Zu grob..

~

Soo, ich habe mich heute noch extra für EUCH drangesetzt :D

Ich will euch nicht immer so lange warten lassen und da ich morgen Abend weg bin, fand ich es nur gerecht, dass ich es heute schon fertig schreibe :D

Noch einmal danke, danke, DANKE für die lieben Kommis und die Votes :)

Ich hab auch gemerkt, dass es ca 170 Leser sind *-*

Ihr seid einfach die BESTEN :*

Miischki <3

Helpless (5Sos FF/ Luke Hemmings)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt