~ Mel POV ~
"Na siehst du. Geht doch"
Dieser Satz ließ mich etwas schmunzeln. Mit einem leichten Lächeln sah ich zu Luke auf, der mich nur mit einem sanften Lächeln senerseits ansah und mir dann die Tränen von der Wange wischte. Dabei sah er mir geradewegs in die Augen, was mir schon ein wenig unbehaglich war.
Ich wendete meinen Blick ab, als ich seinem Blick nicht mehr standhalten konnte, doch ich spürte seinen Blick immer noch an mir.
Was wollte er jetzt von mir?
Klar, hatte er sich verändert. Doch konnte ich ihm vertrauen? War der Luke, der jetzt vor mir stand nur eine Fassade des Badboys oder war der Badboy eine Fassade des süßen, lieben Lukes? Ich wusste es nicht.
Entweder er war früher wirklich der Badboy - den er mir gezeigt hatte - gewesen, oder nicht.
Aber ich hatte genug Zeit um das herauszufinden.
Ich würde mit ihm reden.. über alles..
Seufzend sah er zu mir runter und sah mich dann fragend an, als er auf meine Hand deutete. Ich biss mir nervös auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf.
Ich wollte es noch nicht. Ich wollte noch nicht, dass er mich wieder anfasste, nach allem was er getan hatte.
Ich hatte noch kein Vertrauen in ihn bekommen, was meinerseits aber auch verständlich war.
Er hatte mich missbraucht und vergewaltigt und das konnte ich nicht einfach auf mir sitzen lassen. Das hatte ja auch die Ohrfeige schon bewiesen.
Ich war wütend auf ihn, aber die Enttäuschung konnte ich auch nicht verbergen. Er hatte Perrie enttäuscht und das tat ihm leid - man sah es ihm an.
Trotzdem konnte ich diese kranke Logik verstehen.
Wieso missbrauchte man andere?
Klar gab es einem einen gewissen "Kick", aber musste man das unbedingt so anstellen?
Ich fand ja nicht..
Man konnte es anders anstellen. Man musste niemanden entführen und ihn zwingen, etwas zu tun, was die Person gar nicht wollte. Man konnte sich jemanden suchen, der es freiwillig machte - auch wenn ich fand, dass es etwas schwerer war, so eine Person zu finden. Aber es gab ja immer sowelche Personen, die zu allem bereit waren.
Wieso ich?
Ich hoffte, dass Luke mir heute diese Frage beantworten würde.
Ihn ließ meine kleine Abfuhr wohl auch nicht kalt, da er sich sofort auf die Unterlippe biss und sich etwas verlegen durch die Haare fuhr.
Dann bedeutete er mir mit einem Kopfnicken, neben ihm herzugehen.
"Ich dachte wir könnten uns etwas aussprechen.. Und da habe ich mir in der Nähe ein kleines Café ausgesucht.. Würdest.. du mit mir dahin gehen? Ich würde gerne noch etwas mit dir reden.. wegen dem.. nun ja.. Vorfall den wir hatten.."
Ich hob meinen Blick vom Boden und sah Luke genauer an. Als er meuinen Blick auf sich spürte, hob er seinen Blick auch vom Schotterweg ab und sah mich nervös an.
Wieso war er so nervös? Ich hätte es ihm nie zugetraut, dass er so nervös wurde. DER Luke Hemmings..
Als ich merkte, dass er immer ungeduldiger wurde, da ich ihm keine Antowort gab, senkte ich meinen Blick. Ich dachte kurz über sein Angebot nach und sah ihn dann mit einem leichten Lächeln an.
"Okay.. ich muss auch über einiges mit dir reden.."
Nachdem ich das gesagt hatte, fing sein Gesicht förmlich an zu strahlen.
DU LIEST GERADE
Helpless (5Sos FF/ Luke Hemmings)
FanfictionEs war anders, als ich es mir je vorgestellt habe. Es fühlt sich anders an, als in meinen Vorstellungen - so viel realer. Dieser Gedanke macht mir Angst, aber jetzt bin ich hier. Hätte ich bloß auf sie gehört..