Helpless (5Sos FF/ Luke Hemmings)

Kapitel 33 ~ Bad memories.

~ Mel POV ~

Mit gerunzelter Stirn sah ich Perrie an und schüttelte kurz den Kopf. Ich konnte es einfach nicht glauben, was sie mir gerade sagte.

Ich war also schon bevor ich Pezz überhaupt gekannt hatte, mal mit ihrem Cousin zusammen gewesen.

Anscheinend wusste sie nichts von ihm und mir und was dort auch vorgefallen war, denn sonst hätte sie ihn nicht hier hin gelassen.

Sie hätte Luke sonst komplett anders behandelt, als sie es gerade getan hatte.

Ich glaubte eher, dass sie Zayn so behandelt hätte.

Doch sie wusste davon nichts.

Rein gar nichts.

Ich konnte es nicht verstehen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Ich fühlte mich, als hätte mich mit kalten Wasser übergossen und ich wüsste nicht, was mit mir geschieht.

Tränen der Verzweiflung sammelten sich in meinen Augen und ich konnte nichts dagegen tun.

Ich war verletzt. Ich konnte einfach nicht glauben, dass mein damalieger bester Freund und auch "Freund" es nicht als nötig angesehen hat, seiner Familie Bescheid zu sagen. Wahrscheinlich wussten eh nur seine Mutter, sein Vater und Geschwister Bescheid. Doch er hatte mir damals gesagt, dass er ein ziemlich gutes Verhältnis zu seiner Cousine hatte, die mich unbedingt kennenlernen wollte.

Anscheinend war alles doch nur erlogen gewesen.

Ich sah Perrie unter Tränen an, die mich nur erschrocken ansah.

Wahrscheinlich erschrocken darüber, dass ich meine Gefühle so offensichtlich zeigte, was ich sonst nie tat. Oder auch, weil sie nicht verstehen konnte, dass ich so auf ihr 'Geständnis' reagierte.

"Leckt mich doch alle", zischte ich leise und drängte mich an allen vorbei aus dem Raum.

Ich wollte hier einfach nur hier weg, denn so wie es aussah, hielt mich hier nichts mehr.

Rein gar nichts..

Perrie hatte sich auch innerhalb den letzten Stunden verändert, oder es war mir einach nicht aufgefallen. Doch was ich einfach nicht verstand war, dass Zayn immer noch hier war.

Er wusste genau, wie sehr er mir damals mit diesen ganzen Aktionen angetan hatte, doch anscheinend hatte er Spaß daran, mir weh zu tun. Er wollte doch sicherlich nur die alten Wunden wieder aufreißen.

Schnell schnappte ich mir meine Jacke, als ich unten angekommen war und streifte mir im Laufen meine Schuhe über. Ich brauchte gerade nur noch Abstand.

Doch ich war mir nicht sicher, von wem ich überhaupt den meisten Abstand brauchte.

Ich bemerkte erst, dass ich weinte, als meine Wangen sich total nass anfühlten. Mit einer schnellen Bewegung wischte ich diese weg, doch immer neue kamen nach.

So lange hatte ich diese Tränen zurückgehalten, doch ich konnte einfach nicht länger all diesen Schmerz zurückhalten, der mir seit Jahren angetan wurde.

Ich konnte einfach nicht mehr.

Mein Herz fühlte sich an, als würde es gerade zerbrechen und es ging mir beschissen. Ja, ich hatte immer versucht meine Tränen unter Kontrolle zu halten, mich immer als stark zu zeigen und niemals vor anderen zu weinen.

Doch, einmal hatte ich vor Zayn oder Perrie geweint. Doch sonst kein einziges Mal.

Ich wollte nicht als schwach bezeichnet werden.