~ Mel POV ~
"Bitte hör auf zu weinen, Mel Babe"
Seine Augen bohrten sich mit einem traurig Ausdruck in meine blauen. Früher hätte ich mich sofort in diese Augen verliebt. Ich tat es auch immer noch.
Doch irgendetwas sagte mir, dass es falsch war und er sich nicht ändern würde.
Zu viel war geschehen..
Ich könnte ihn nie wieder so lieben so wie ich es früher getan hatte.
Er hatte meine Liebe nur ausgenutzt und nun war ich gebrochen.
Ich zeigte es nicht, doch innerlich spürte ich, dass da etwas fehlte. Ein Teil von mir fehlte.
Ein Teil, den Zayn damals zerbrochen und mit sich genommen hatte.
Ich sah Zayn unter Tränen an und schüttelte langsam meinen Kopf. Die Verzweiflung machte sich immer mehr in mir breit.
Meine beste Freundin war die Cousine meines damaligen besten Freundes und konnte den Jungen nicht ausstehen, für den ich langsam aber sicher anfing Gefühle zu empfinden.
Ich wusste, dass Luke mir Sachen angetan hatte, die man nicht dulden konnte, aber ich begann darüber hinweg zu sehen.
Ich meine.. er hatte mir nicht solche Sachen abgetan wie Zayn..
Und Zayns Angewohnheiten, die ich kennengelernt hatte waren schlimm.. sehr schlimm..
"Mel, bitte", flehte mich der Junge vor mir an und legte seine Hände auf meine Schultern.
Doch schon bei dieser einfachen Berührung von diesem Jungen zuckte ich zusammen.
Ich verband einfach viel zu viel mit ihm und seiner Art.
Früher hatte ich mich schon immer klein gemacht und mich versucht so gut es geht mit meinen Armen zu schützen, kaum hatte Zayn seinen einen Arm oben.
Manchmal war es ein Fehlalarm. Doch den größten Teil verbrachte er damit, mich zu schlagen.
Ein frustriertes Seufzen von Zayn brachte mich aus meinen Erinnerungen an der Zeit vor London.
Irgendwie vermisste ich Bradford, jedoch verband ich zu starke negative Erinnerungen mit dieser Stadt, die mich immer schaudern ließen, wenn ich nur daran dachte, dass meine Eltern mich zu ihrer silbernen Hochzeit eingeladen hatten.
Und diese war auch nicht mehr weit entfernt.
Ich hatte ehrlich gesagt auch schon nachgedacht abzusagen, da ich Zayn nicht Wiedersehen wollte, doch dies war schon geschehen. Und ich wollte mir auch nicht von ihm die Feier meiner Eltern zerstören lassen.
Als ich einen starken Arm um meine Schulter fühlte, der mich an den Körper vor mir drückte, spannte ich mich automatisch an.
"Zayn, bitte", brachte ich nur schwer heraus und musste die Tränen krampfhaft zurückhalten.
Doch wie er immer war, ignorierte Zayn mich und drückte mich stattdessen nur noch mehr an sich.
Ich wollte das alles nicht.
Ich wollte nicht in seinen Armen liegen und auch nicht von ihm getröstet werden. Er war der Auslöser dieses ganzen Schlamassels, in das ich die letzte Zeit reingeraten bin.
"Z-zayn"
Meinen flehentlichen Unterton aus der Stimme konnte man deutlich hören, doch es schien ihn nicht zu stören.
Mit sanften Bewegungen strichen seine Finger meinen verkrampften Rücken auf und ab und warteten, dass ich mich irgendwie entspannte.
Doch ich wusste, dass ich dies niemals mehr in seinen Armen machen könnte.
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Helpless (5Sos FF/ Luke Hemmings)
FanfictionEs war anders, als ich es mir je vorgestellt habe. Es fühlt sich anders an, als in meinen Vorstellungen - so viel realer. Dieser Gedanke macht mir Angst, aber jetzt bin ich hier. Hätte ich bloß auf sie gehört..