"Lass sie in Ruhe!"
Durch Lukes große Statur konnte ich nicht sehen, wer mich verteidigte. Dennoch strömte ein Glücksgefühl durch meinen Körper. Jemand setzte sich für mich ein..
Luke verspannte sich sofort und drehte sich langsam um.
'Ich weiß nicht, was es dich angehen sollte", knurrte er und verdeckte mich mit seinen Körper. Ich versuchte, mich hinter seinen Körper heraus zudrücken, aber Luke drückte mich umso fester an die Theke.
Ein Keuchen entschlüpfte meinen Lippen, denn die harte Theke drückte sich in meinen Rücken. Ich sah an die gegenüberliegenden Tischen, doch niemand stand auf, um mir zu helfen.
Alle starrten nur dämlich aus der Wäsche.
Am liebsten würde ich sie jetzt zusammenschreien. Die Mädels fingen wieder an zu kichern, bis eine von ihnen aufkeuchte.
"Das ist doch.."
Doch sie wurde wieder von meinem Retter unterbrochen.
"Für das Mädchen hinter dir sieht es nicht aus, als würde es ihr Spaß machen. Würdest du jetzt bitte von ihr ablassen?", fragte der Typ am Ende mit übertreibender zuckersüßer Stimme. Er wollte Luke ärgern.
Luke verspannte sich umso mehr und das Nächste was ich spürte, war, wie er von mir weggezerrt wurde. Sofort gaben meine Beine nach und ich fiel auf den Boden.
Ich hörte Schritte neben mir und dann Arme, die mich hochhoben. Es war Dan.
"Was ist hier passiert, Mel?"
Er war also nicht mein Retter? Wo war er hin?
Ich hob meinen Kopf und sah mich im Laden um. Niemand war da. Kein Luke - kein Retter. Der Rest saß wie vorhin an den Tischen. Niemand zeigte eine Regung von Panik, alle waren ruhig, wie sie vor dem Auftauchen von Luke waren.
War ich jetzt völlig verrückt geworden und hatte mir das eingebildet?! Nein, das kann doch nicht sein, dass ich solch realistischen Vorstellungen habe. Aber die Vermutung bestätigte sich auch..
"Sag mal, wo ist denn dein Freund hin?"
Ich sah Dan erschrocken an und strampelte, damit er mich schließlich runterließ.
"Er ist nicht mein Freund, Dan. Ich kann ihn nicht ausstehen. Ich.."
Doch Dan ließ mich nicht aussprechen.
"Schon gut. Komm, setz dich hinten hin, ich schaff das hier schon alleine. Sonst rufe ich einfach Sharon an. Du gehst gleich, wenn es dir besser geht, nach Hause, verstanden?"
Ich sah Dan an und nickte dann erleichtert. Er war echt der beste Chef, den man sich wünschen konnte. Nachdem er mich auf einem Stuhl in der Kammer abgesetzt hatte, legte ich mein Gesicht auf den Tisch vor mich. Das konnte doch wohl nicht wahr sein.
Wer war der Typ, der mich vor Luke gerettet hat und warum war es so schnell weg?
Es waren doch noch nicht einmal 20 Sekunden und er war mit ihm verschwunden. Ich wusste nicht, was ich darüber denken sollte.
Ich blieb noch einige Zeit hier drinnen und bereitete mir immer mehr Kopfschmerzen, indem ich an meinen Retter dachte.
Wie er wohl aussehen mochte? Und wie alt er war, ob er gut gebaut sei?..
Gedanken um Gedanken zerschlugen meinen Kopf und zu guter Letzt, bekam ich auch noch Kopfschmerzen.
Toll, echt super, Mel. Besser kann dein Tag gar nicht werden..
Ich beschloss nach Hause zu gehen. Dort würde mich Perrie erwarten und ich müsste ihr die Geschichte mit Luke erzählen. Die von heute.
Hoffentlich würde sie mich jetzt nicht zu Hause einsperren, denn ich denke, das würde zu weit gehen. Ich wollte ein normales Leben führen, doch irgend so ein Psychopath vermasselte es mir immer wieder. Und das machte mich wütend.
Nur wegen Luke, brachte ich alle in Gefahr, die in meiner Nähe waren. Nur durch ihn, verletzte ich alle, indem er mich damals mitnahm. ER ist an allem Schuld, er ganz allein!
Langsam rappelte ich mich auf und ging aus der Kammer, um Dan an der Theke zu finden. Er warf mir einen besorgten Blick zu, doch ich lächelte ihn nur an.
Kurz sah ich mich um und merkte, das er Sharon angerufen hatte. Ich hätte doch auch bleiben können...
Ein schlechtes Gewissen machte sich in mir breit, was er zu bemerken schien.
"Dir geht es nicht gut. Perrie meinte auch, dass du Grippe hättest die letzten Tage und deswegen nicht zur Arbeit gekommen warst. Mach die keine Sorgen darüber, Mel und werd erst einmal richtig gesund. Gute Besserung und mich keinen Quatsch zu Hause"
Grinsend sah er mich an und wuschelte mir einmal durch die Haare. Ich schenkte ihm nur ein Lächeln und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor ich mich noch kurz von Sharon verabschiedete, die mir auch noch eine gute Besserung wünschte.
Perrie hatte also gesagt, dass ich eine Grippe hatte. Ich würde mich gleich erst einmal bei ihr bedanken. Wüsste Dan nämlich, das mich Luke entführt hätte... Ich wüsste nicht, was er eben mit ihm gemacht hätte.
Nachdem ich an der frischen Luft war, sah ich mich einmal kurz um, um sicher zu gehen, dass Luke auch wirklich weg war. Ich hatte keine Lust auf Überraschungen. Nicht im Moment.
Ich sah niemanden, nur friedliche Menschen, die aus den Läden heraus kamen. Viele Jugendliche mit Tüten und ihren besten Freundinnen oder ihren Freunden. Mehr gab es nicht zu sehen.
Nachdem ich mich teilweise beruhigt hatte, lief ich den Weg nach Hause. Alle Leute, die mir entgegen kamen, grüßten mich. Ich lächelte diese an und grüßte zurück.
Hier in der Gegend wohnten so viele nette Menschen, aber es musste ja immer einen geben, der alles zerstörte.
Und dieser jemand war hier Luke.
Anscheinend wusste hier niemand von meinem Verschwinden, denn mich fragten alle nur, ob es mir besser ginge. Perrie hatte alles echt gut erledigt.
Fast an meinem Ziel angekommen, spürte ich einen starken Arm um meine Taille, den anderen an meinem Hals.
Erschrocken keuchte ich auf. Das konnte doch nicht wahr sein! Nicht schon wieder! Ich wollte nicht wieder dasselbe erleben. Bitte nicht!
Tränen stiegen in meine Augen und liefen über meine Wangen. Panisch sah ich mich um, doch die Straßen waren wie leer gefegt. Noch vor einigen Sekunden liefen hier welche rum, doch jetzt war keine einzige Seele zu sehen. Wieso musste es mir immer passieren?!
Ich spürte einen heißen Atem an meinem rechten Ohr. Meine Atmung verschnellerte sich und ich schluchzte auf.
"Was machst du hier alleine? Solltest du nach dem vorigen Zwischenfall etwas gelernt haben?", raunte eine raue Stimme in mein Ohr.
Es war die, von meinem Retter..
~
Ich hab euch noch weiter in Ungewissheit gelassen :D
Doch nächstes Kapitel werdet ihr es endlich erfahren :b
Wer meint ihr, ist es?
Also, 20 Votes :)
Miischki
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Helpless (5Sos FF/ Luke Hemmings)
FanfictionEs war anders, als ich es mir je vorgestellt habe. Es fühlt sich anders an, als in meinen Vorstellungen - so viel realer. Dieser Gedanke macht mir Angst, aber jetzt bin ich hier. Hätte ich bloß auf sie gehört..