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~ Mel POV ~
Angst durchflutete mich und meinen Körper als ich ihn dort an der Tür lehnen sah. Meine Atmung wurde kurz und stoßweise; mein Herzschlag verschnellerte sich um einiges.
Ich konnte nicht anders, als nicht hinzusehen. Ich wollte ihn zwar nicht ansehen, doch ich musste es.
Sein Blick wanderte durch das Lokal und blieb dann an mir hängen. Mit einem leisen Keuchen drehte ich mich wieder zu Michael um und musterte diesen genauer.
Seine sonst braune Haut hatte diesen Ton komplett verloren. Anstatt der sonstigen Bräune, war Michaels Gesicht kreidebleich. 'Seine Augen waren auch ein Stück größer, als normalerweise. Doch wieso hatte er solche Angst vor ihm?!
"Mikey? Können wir bitte gehen?", flüsterte ich ängstlich und sah ihn an.
Für eine Sekunde erschien Verwirrung auf seinem Gesicht, diese verschwand aber innerhalb einer Sekunde wieder. Kurz musterte er mich noch, bevor er nickte und schon einmal aufstand.
Ich erhob mich auch von meinem Stuhl und bückte mich gerade, um meine Tüten aufzuheben, als ich zwei Hände auf meiner Hüfte spürte. Sofort stockte mir mein Atem und ich spürte regelrecht, wie mein Herz aussetzte.
Zögernd kam ich hoch und richtete meinen Blick auf Michael, der nur mit einem ängstlichen Blick aus dem Fenster sah. Weichei.
Vielen Dank, Michael.
"Nanana, wohin des Weges? Wir haben uns doch gerade erst wieder getroffen..", raunte mir seine Stimme ins Ohr. Seine raue Stimme...
Ich konnte dabei nur erzittern. Mein Blick glitt zu Michael, der mich nur verwirrt musterte. Anscheinend wusste er nicht, dass ich ihn kannte. Aber ich wusste auch nicht, dass er ihn kannte. Woher hatte Michael etwas mit ihm zu tun? Er war das komplette Gegenteil von ihm..
"Bekomme ich heute auch noch eine Antwort?" Seine Stimme wurde etwas harscher und er drückte mich mehr an sich.
Nachdem Perrie mir gestern von ihm erzählt hatte, bekam ich Angst vor ihm. Nicht, dass ich die schon vorher gehabt hatte. Doch er hatte mich auch vor Luke gerettet.
Leicht zitternd wanderte ich mit meinen Händen zu seinen Armen runter, die sich fest um meinen Bauch gewickelt hatten, um den Griff zu lockern.
"Harry.. Du tust mir weh", wimmerte ich leise.
Dies schien bei ihm zu helfen, da er seine Arme dann komplett zurückzog, mich dafür aber zu sich umdrehte. Und Michael stand da immer noch wie ein begossener Pudel.
Wieso unternahm er nichts?! Er merkte doch, das ich Angst hatte! Langsam regte mich dieser Schisshasen Michael auf. Aber wie es aussah, hatten alle Angst vor Harry Styles. So wie Perrie es gesagt hatte...
Ich richtete meinen Blick auf den Boden, da ich keinen Nerv dazu fand, Harry in seine Augen zu sehen. Ich hatte zu große Angst davor.
Doch als seine warmen Finger mein Kinn anhoben, konnte ich nicht anders und sah direkt in zwei smaragdgrüne, strahlende Augen, die mich amüsiert beobachteten.
"I-ich.. Muss nach Hause. Deswegen w-wollten wir jetzt gehen", sagte ich leicht stotternd. Meine Knie zitterten wie noch nie zuvor. Ich hatte auch noch nie solch eine Angst gehabt, nur vor Luke, aber der kam mir jetzt neben Harry nicht so bedrohlich vor, wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Ich nutze die Zeit Harry genauer zu betrachten, als er über seine Antwort nachdachte.
Ein schwarzes Piercing prangte an beiden Seiten seiner Unterlippe. Tattoos zogen sich seine ganzen arme hinauf und zierten seine Muskeln noch mehr. Und von seinen Augen brauchte ich gar nicht anzufangen. Sie waren nur der hammer. Es sah so aus, als würde das Grün in seinen Augen hin- und herfließen, als wäre es grünes Wasser. Seine braunen Locken waren etwas verwuschelt, was sie aber umso besser aussehen ließ.
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Helpless (5Sos FF/ Luke Hemmings)
FanfictionEs war anders, als ich es mir je vorgestellt habe. Es fühlt sich anders an, als in meinen Vorstellungen - so viel realer. Dieser Gedanke macht mir Angst, aber jetzt bin ich hier. Hätte ich bloß auf sie gehört..