~ Nächster Tag ~
Langsam öffnete ich meine Augen. Ich lag auf etwas - etwas menschlichem. Sofort rückte ich von ihm weg und setzte mich auf. Seine eisblauen Augen trafen direkt in meine. Er schmunzelte, dann streckte er sich und zog mich wieder an sich.
Seufzend versuchte ich mich wieder von ihm weg zubewegen, doch Luke schien es nicht zu stören, denn er drückte mich an sich. Dann spürte ich seine warmen Finger über meinen schon etwas gelblichen Knutschfleck streichen.
"Du gehörst mir, Mel. Mir ganz allein..", ranute mir Luke in mein Ohr. Diese Geste ließ mich erzittern und ich schloss meine Augen für einen kurzen Moment.
Doch dann öffnete ich sie wieder und rüttelte Luke von mir ab.
Ich sah ihn nur noch kurz finster an, bevor ich aus dem Bett stieg und zum Spiegel lief. Dort erwartete mich eine üble Überraschung.
Als ich mich im Spiegel sah, stockte mir der Atem.
Meine Haut war blass und nicht mehr so braun, wie ich sie in Erinnerung hatte. Mein Make-Up war komplett verschwunden und sogar meine Mascara war nicht mehr zu sehen. Meine Wangenknochen stachen noch mehr als gewöhnlich heraus und meine Haare standen zu allen Seiten ab.
Zusammengefasst:
Ich sah einfach nur schrecklich aus.
Als ich dann zwei starke Arme um meine untere Taille und seine Lippen auf meinem Hals spürte, drehte ich mich wütend zu Luke um und drücke ihn entsprechend von mir weg.
"Es ist alles deine Schuld! Wegen dir leidet Perrie und wegen dir leide auch ich. Ich kann dich nicht ausstehen! Du bist einfach das Alerletzte was einem Mädchen passieren kann! Ich wünsche dir nicht einmal meiner schlimmsten Feindin! Ich hasse dich!"
Luke sah mich nur amüsiert an und fuhr sich gelassen durch die Haare. Dann sah er mich wieder mit einem breiten Grinsen an.
"Das sah gestern Abend aber ganz anders aus!"
Wut blitze in mir auf und ich schnellte vor, um Luke eine zu klatschen. Doch er wusste mein Vorhaben und konnte sich schnell meine Hände schnappen. Mit gerunzelter Stirn und erhobener Augenbraue sah er zu mir herunter.
"Das würde ich nicht machen, Schätzchen!", zischte er und sah mir dabei in die Augen.
Sofort riss ich mich los, sah ihm ein letztes Mal in seine Augen und rannte aus dem Schlafzimmer. Ich wollte ihn nie wieder sehen. NIE WIEDER!
So ein Arsch würde ich niemals meiner schlimmsten Feindin wünschen. Niemals. So einen verdiente niemand. Wirklich niemand. Ich rannte die Treppen runter, während mir Tränen der Wut meine Wangen runterliefen. Ich wollte niemanden sehen, besonders Luke nicht.
Ich drehte mich kurz um, da ich nicht bemerkt hatte, dass er mir nachkam. Wirklich, er war nicht da!
Verblüfft sah ich die Treppen hoch, um sicher zu gehen, dass er nicht oben wartete. Nichts. Sonst kam er mir doch auch wie eine Furie hinterher gerannt, wenn ich auch nur aufs Klo musste. Was war denn heute in ihn gefahren?
Ich ging zur Haustür und suchte nach dem Schlüssel. Ich wollte hier raus. Ich ging zur Kommode, die neben der Tür stand und öffnete die erste Schublade leise. Dabei spähte ich nach oben, aber Luke ließ sich nicht blicken. Nach einigem Herumgewühle hatte ich den Schlüssel in der Hand.
Schnell beseitigte ich die Unordnung, die ich veranstaltet hatte und schob die Schublade wieder rein. Nach einem kurzen Blick zur Treppe schlich ich zur Haustür. Leise steckte ich den Schlüssel ins Schlüsselloch und hoffte, dass es nicht allzu sehr laute Geräusche veranstaltete. Ich drehte den Schlüssel einmal rum, als es schon klingelte.
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Helpless (5Sos FF/ Luke Hemmings)
FanfictionEs war anders, als ich es mir je vorgestellt habe. Es fühlt sich anders an, als in meinen Vorstellungen - so viel realer. Dieser Gedanke macht mir Angst, aber jetzt bin ich hier. Hätte ich bloß auf sie gehört..