Der Kuss der Dementoren

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Wichtig! Sagt mir bitte eure ehrliche Meinung zu der Geschichte bis jetzt. Was ist gut, was nicht?

P.S. Würdet ihr lieber eine Severus Snape oder Bellatrix Lestrange Ff lesen?


Noch ein P.S. Widmung dieses Mal für Aliyah_Lochmann. Ich habe bmerkt, dass du meine Geschichte liest und wünsche dir viel Spaß dabei :) Hoffentlich gefällt sie dir.

Melody:
Draco starrte mich mit offenem Mund an. Was hatte er auf einmal? Er wusste doch schon längst von Sirius. "Was denn?", fragte ich ungeduldig. "Meinst du, es wäre klug, meinen Eltern von deiner Familie zu erzählen? Meine Eltern denken, dass Sirius Black im Auftrag vom dunklen Lord gehandelt hat. Und vielleicht sollten wir diese Geschichte deswegen aufrecht erhalten", versuchte er zögerlich klar zu machen. Zuerst verwirrte mich dieser Kommentar. Was interessierte es seine Eltern, wenn ich zwei Väter hatte? Doch dann begriff ich und ein Lächeln bahnte sich den Weg durch meine undurchschaubare Miene. "Heißt das, du stellst mich deinen Eltern vor?", fragte ich freudestrahlend. "Wann?", wollte ich dann aufgeregt wissen. Er sah verlegen weg. Dann überreichte er mir ein gelbliches Pergament. Ich entfaltete es und las: "Sehr geehrte Miss Black, wir freuen uns, Sie in den Sommerferien gerne bei uns willkommen zu heißen. Natürlich möchten wir gerne die Freundin unseres Sohnes kennenlernen. Wir holen sie am Bahnsteig ab. Wir verbleiben mit freundlichen grüßen, Lucius und Narcissa Malfoy". Es klang zwar eher wie eine Aufforderung, als wie eine Einladung, aber ich freute mich unendlich. Ohne darauf zu achten, dass Nathaniel ebenfalls anwesend war, fiel ich Draco freudestrahlend um den Hals und gab ihm einen Kuss. Er umarmte mich fest und küsste kurz zurück, bevor er feuerrot anlief und sich von Nathaniel wegdrehte, der uns breit grinsend ansah. "Du kommst einfach mit mir zum Hogwartsexpress und meine Eltern holen uns ab", erklärte er kurz. Ich sah ihn mit großen Augen staunend an. "Echt jetzt? Mit dem Hogwartsexpress?", wiederholte ich aufgeregt. Ich war noch nie Zug gefahren! Wie ein kleines Kind hüpfte ich auf und ab. Lachend betrachteten mich Draco und Nathaniel gutmütig. Da draußen auch der Werwolf verstummt war, wagten wir uns vor die heulende Hütte. Die Finsternis umschlang uns und wir mussten uns aneinander festhalten, um uns nicht zu verlieren. Nathaniel reichte mir meinen Besen zurück. Dann kam der gefürchtete Moment des Abschieds. Mit dicken Tränen in den Augen umschlang ich ihn. Erst nach den Ferien würde ich ihn und Sirius wiedersehen. "Pass auf dich auf, Kleines", flüsterte er mir ins Ohr. "Ihr auch", murmelte ich unter Tränen zurück. Er sah mir in die Augen. "Du bist ein wundervolles Mädchen, Melly. Lass dir nie etwas anderes sagen", redete er eindringlich auf mich ein. Dann umarmte er mich noch einmal und gab mir einen Klaps auf die Schulter. "Jetzt los. Heute wird im Schloss die Hölle los sein. Immerhin hat man vorhin deutlich einen Werwolf rufen gehört. Und wenn auffällt, dass Harry und die Anderen im Krankenflügel sind, dann werden wohl alle Schüler gezählt werden. Draco, Pass mir ja gut auf Melly auf, ja?", zwinkerte er ihm zu. "Das mach ich", versprach Draco und gab mir einen flüchtigen Kuss. Dann flogen wir in Richtung Schloss. Überall in Hogwarts brannte Licht. Das hieß mitnichten etwas gutes. Nicht um diese späte Stunde. Auf meinem Feuerblitz sausten wir auf die Fenster des Kerkers zu. Durch eine Glasscheibe erkannte ich den Krankenflügel. Dort lag natürlich Weasley. Und natürlich war sein treues Gefolge bei ihm. Ich wollte schon weiterfliegen, da betrat Professor Dumbledore den Raum. Blitzschnell wendete ich den Besen und beobachtete, wie er mit Potter und Granger sprach, dann verschwand er und die drei waren allein. Das Schlammblut machte irgendwas und plötzlich verschwanden die Beiden. Ich blinzelte kurz, doch sie blieben verschwunden. Da wir jedoch eh nichts tun konnten, flog ich uns in den Gemeinschaftsraum. Dort war die Hölle los. Hilfesuchend sah ich mich nach Draco um, sobald wir gelandet waren, doch er war in der allgemeinen Aufregung schon untergetaucht. Ich fragte mich, was wohl passiert sein musste, dass so ein Chaos herrschte. Also fragte ich den nächstbesten Schüler, der mir über den Weg lief: "Warum drehen hier alle durch als ob Qudditch abgesagt worden wäre?". Er starrte mich hochnäsig an und ließ sich endlich zu einer Antwort herab: "Sie haben Black gefasst. Er wird jede Sekunde geküsst". NEIN! NEIN! NICHT SIRIUS! Dachte ich mir. Du bist lebensmüde, wenn du dich ihnen jetzt in den Weg stellst! Dann bin ich eben lebensmüde, aber ich werde meinen Vater befreien! Und inmitten der Masse der Schüler verwandelte ich mich in meine Animagi-Gestalt, was mit lauten Schreien und erstaunten Blicken quittiert wurde. Doch es kümmerte mich nicht. Ich verließ mich auf meinen Eulenscharfsinn und flog ein paar Runden um Hogwarts, bis ich endlich jemanden am Fenster des höchsten Turmes stehen sah. Doch wider Erwarten war es nicht Sirius. Es handelte sich um Nathaniel. Ich flog mit möglichst großen Flügelschlägen an das Fenster. Doch es war zu spät. Soeben betraten, sofern Dementoren ein Zimmer betreten konnten, wenn sie nicht eher schwebten, den Raum mit ihrer Präsenz einnahmen, zwei Dementoren den Raum und stürzten sich auf den jungen Mann. Gierig sogen sie seine Seele in sich auf. Ein Schrei entfloh meiner Kehle, als er zu Boden sackte. Ich flog näher, beinahe unfähig, die Augen von Nathaniel zu nehmen, der nun leblos dalag. Einer der Dementoren beugte sich über ihn und drückte seinen Kiefer auf Nathaniels. Was nun geschah wusste ich. Seine Seele wurde ihm geraubt. Nun war er nicht mehr mein Vater. Nathaniel Black, mein Vater, Sirius Bruder lebte nicht mehr. Ich wusste gar nicht, was als nächstes passierte. Mein Körper trieb mich wie von selbst weg von hier. Im verbotenen Wald erwachte ich aus meiner Starre, als ich einen brennenden Schmerz fühlte. Ich sah nach unten und erkannte eine Schnittwunde auf meinem Bein. Wie wunderschön das rote Blut hervorquoll. Ich wollte mehr von diesem Blut. Mit der Spitze meines Zauberstabes stach ich in die weiche Haut meines Armes und flüsterte: "Secare!". Als ich den Stab nun quer über meinen Arm zog, schien er in Flammen zu stehen, so stark war der Schmerz. Doch er tat gut. Er beruhigte meine Seele bis ins Innerste. Das hellrote Blut sammelte sich in Tropfen und floss meinen Arm hinab. Fasziniert betrachtete ich das Schauspiel der blutroten Tränen, die meinen Körper verließen. Doch dann wurde mein Verstand wieder klar und ich starrte entsetzt auf den tiefen Kratzer in meiner schneeweißen Haut. Was hast du nur getan? Verzweifelte Tränen bahnten sich einen Weg über meine Wangen. Ich wusste nicht mehr weiter. Was sollte ich noch tun? Draco war es schließlich, der mich fand. Halb ohnmächtig, mit blutverschmiertem Arm, der nun sieben Narben aufwies. Sieben offene Wunden. Doch es war nichts im Vergleich zu meiner geschundenen Seele. "Mel! Was hast du getan?", fragte er panisch. Er kniete neben mir und hielt mich fest. Plötzlich hörte ich den wundervollsten Gesang, den je ein menschliches Ohr gehört hatte: Der Ruf des Phönix. Ash ließ sich neben mir nieder. Dicke Tränen liefen über seine Wangen und tropften auf meine Schnitte. Er heilte mich. Nicht nur körperlich, nein, auch seelisch.

Eisprinz sucht Eisprinzessin (Draco Malfoy Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt