#Stexpert Kapitel 65

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PoV Stegi:
"Es muss ein Abonnent sein. Jemand der meine Adresse herausgefunden hat und sich einen Spaß daraus macht mich fertig zu machen. Es gab mal einen der hieß 'Mr.XParanoia'. Der war ziemlich aufdringlich und irgendwann habe ich ihn geblockt. Dann hat er auf Twitter weitergemacht und auch da habe ich ihn geblockt. Allerdings kam er immer wieder... er hatte bei seinem neuen Account immer ein 'x' mehr drangehangen und am Ende hieß er 'Mr.xXxXxParanoia'. Nachdem ich den Account geblockt hatte kam kein neuer mehr und ich dachte es hört auf... aber dann kamen diese Briefe und ich konnte damit nicht umgehen.. die haben mich krass verängstigt und fertig gemacht..", ich schaute auf den Boden. Ich schämte mich und wischte mir meine Tränen weg. Tim streichelte mittlerweile beruhigend über meinen Rücken. "Du hättest mir alles erzählen können...", sagte er leise. "Ich weiß, aber...ich hatte Angst...dass du mich für psychisch krank erklärst... und auslachst... das wollte ich nicht...", meine Stimme zitterte und klang total abgehackt. Herr Becker hatte alles notiert: "Könnten sie noch den Twitteraccount von ihm finden? Dann würden wir versuchen die IP rauszufinden." Er drehte mir den Laptop hin und ich suchte. Es gab kein Suchergebnis. Ich versuchte seine anderen Namen, aber nichts klappte. Ich suchte nach den Tweets, mit denen er mich genervt hatte, aber auch die waren nicht mehr da. Die Polizistin schaute mich skeptisch an: "Das sieht ja nicht so ganz nach einem Stalker aus." "Ich habe mir das nicht ausgedacht!", erwiderte ich etwas lauter. Sie schaute sich die Briefe an: "Die könnten sie doch auch gut selbst geschrieben haben.. was soll uns davon überzeugen, dass das wirklich stimmt, was sie da erzählen?" Ich schaute sie fassungslos an: "Ich wusste, dass mir niemand glauben würde." Ich stand auf und ging einfach zur Tür und raus. Die Rufe hinter mir her ignorierte ich komplett. Ich ging raus und setzte mich da auf eine Bank. Plötzlich kam ein Mann hinter mir her und setzte sich nah neben mich: "Ich habe hier einen Brief für sie." Dann stand er wieder auf und ging. Ich öffnete den Brief zitternd.

"Lieber, Stegi.

Du hattest doch nicht wirklich gedacht, dass dir jemand glauben wird, oder? Ich habe dich beobachtet. Es war eine falsche Entscheidung von dir zur Polizei zu gehen. Zu deinem Glück wird man dir nicht glauben. Erlaube dir lieber nicht noch einen Fehltritt, sonst wird deinem süßen Freund etwas passieren.

Mit einem dicken Grinsen im Gesicht dein Mr. xXxXx."

Ich starrte entsetzt auf den Brief und es tropften Tränen auf das Blatt. 'Tim... ich muss ihn beschützen...', dachte ich und steckte den Brief ein. 'Aber...ich kann nicht ohne ihn..ich kann ihn nicht wieder wegschicken... er muss bei mir bleiben, auch wenn ich ihn damit ihn große Gefahr bringe... Ich liebe dich Tim.'

[Pausiert] Stexpert - Wieso ist es so schwer?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt